Wer ist die Nummer 11 der albanischen Frauen-Fußballmannschaft? :groucho:
Wer ist die Nummer 11 der albanischen Frauen-Fußballmannschaft? :groucho:
Wer ist die Nummer 11 der albanischen Frauen-Fußballmannschaft? :groucho:
Gegen welche Mannschaften konnte sich denn die Frauenmannschaft schon durchsetzten?
Ich mein gegen wen haben sie gespielt und wie ist es ausgegangen? War auch eine "große" Mannschaft unter den Gegnern?
Interessantes interview von abrashi aus dem jahr 2009...
Als Amir Abrashi im Gespräch, das zu diesem Artikel führte, auf das Thema Integration angesprochen wird, sagt er: «Es war schon eine Umstellung, vom ländlichen Bischofszell im Thurgau in die grosse Stadt Winterthur zu kommen.» Erst im zweiten Anlauf wird ihm bewusst, welchen Zweck die Frage verfolgt hatte. Er lacht. «Ich bin hier geboren, ich bin Schweizer und fühle mich als Schweizer», sagt er in lupenreinem Thurgauer Dialekt, den er nach vier Jahren in Winterthur immer noch spricht. Seine Verwandten in Kosovo hat er schon seit Ewigkeiten nicht mehr besucht.
«Hey, du Shipi»
Vor 25 Jahren zogen Amirs Eltern von Kosovo in die Schweiz. Seine drei älteren Schwestern waren schon auf der Welt, sie mussten sich ans neue Land mit anderen Sitten erst gewöhnen. Amir, hier geboren, kennt solche Probleme nicht. Er verneint, «typisch albanisch» als einziger Sohn im Hause Abrashi wie ein Pascha verwöhnt worden zu sein. «Ich habe immer mitgeholfen, wenn meine Mutter um etwas gebeten hat», versichert er mit treuherzigem Blick. Klar habe es in der Schule oft provozierende Sprüche gegeben. Auf «Hey, du Shipi» habe er aber immer nur geantwortet: «Was soll das? Ich bin Schweizer wie du.» Von «Blick»-Schlagzeilen über Raser und Messerstecher vom Balkan fühlt er sich in keinster Weise betroffen.
Im Sport Leistung zu zeigen, hilft bezüglich Anerkennung selbstverständlich. Und Amir Abrashi hat Talent. Er blieb ein Jahr länger als Luca Zuffi in der U18 des FCW, übernahm Verantwortung im Mittelfeld und drängte sich so den Spähern des Verbandes auf. Zwölf U18-Länderspiele absolvierte er, heute steht er im Kader der U19-Nati. Und wenn es eines Tages für die A-Nati reichen sollte, wird es die schweizerische sein. «Ich kann Spieler wie Mladen Petric oder Ivan Rakitic, die für Kroatien spielen, nicht verstehen», schüttelt er den Kopf. Wenn man in der Schweiz alle Juniorenstufen durchlaufe und davon profitiere, solle man auf jeden Fall auch später für die Schweiz spielen, findet er.
Zidane als Vorbild
Als Amir Abrashi nach Winterthur kam, fand er beim Ausbildungszentrum AZW sofort eine Lehrstelle, die er nach einem Jahr in der Talentklasse im Schulhaus Feld antrat. Nach Abschluss der Lehre – momentan arbeitet er für Sulzer Chemtech – will er es ab Sommer 2010 als Profi versuchen. Super League und Ausland heissen die nächsten Ziele. Ein Probetraining bei Parma, wo er bereits eine Woche schnuppern durfte, hat Lust auf mehr gemacht.
Momentan will sich der Mittelfeld-Arbeiter («vom Typ her bin ich wie Gattuso, aber eigentlich ist Zidane mein Vorbild») nach einer zweimonatigen Verletzungspause aber erst wieder seinen Stammplatz beim FCW erkämpfen. Er findet dabei genug Zeit, den beiden neuen Albanern im Team, Visar Berisha und Isuf Llumnica, die Integration zu erleichtern. «Für sie ist vieles anders, und die Sprache nicht zu beherrschen, ist ein Problem», sagt er. Aber wer, wie die beiden, immer nett und fröhlich ist, komme in der Schweiz schnell zurecht. Sportlich, sagt Amir Abrashi, müsse er sich vor allem im Bereich der Entscheidungsfindung auf dem Platz noch verbessern. Wann gehe ich auf Nummer sicher, wann riskiere ich etwas? Das ist oft nicht einfach. Der Entscheid in Sachen Integration und Nationalität hingegen ist bei Amir Abrashi längst gefallen.
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