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Nun, ich beschäftige mich schon seit Jahren mit der Anzucht von Exoten in meinem Garten. Der liegt in der Winterhärtezone 7 nach USDA.
Es gibt bulgarische Varietäten, die in der Zone 6 gedeihen. Michurinska-10 ist so eine Varietät, die eingewachsen - 24 C übersteht. In Bulgarien nennt man sie Ali Pasha. Der Balkan wird dort, wo das Meer keinen Einfluss mehr hat, kontinental geprägt. Entsprechend können die Winter ausfallen. Im Rheingebiet in Deutschland (Zone 8) stehen unzählige Feigen in den Gärten. Die Sorte Hardy Brunswick ist irgendwann mal im Braunschweiger Raum entstanden. Das entspricht meiner Härtezone 7.
Die Feige ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Selektion findet seit über 2000 Jahren statt.
Und friert die Feige im Winter doch mal oberirdisch zurück, treibt sie im nächsten Jahr aus der Wurzel neu aus und schafft dabei die Höhe vom Vorjahr und mitunter noch mehr.

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Achso und zum Thema Feigenwespe: In den 2000 Jahren der Kultivierung und Verbreitung wurde eine Vielzahl von Sorten selektiert, die jungferfrüchtig (parthenocarp) sind und die Wespe nicht zur Betäubung benötigen. Sonst hätte ich in meinem Garten auch nicht ernten können.

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Da sieht man mal die Winterhärtezonen in Europa, USA und Pakistan. Und rot meine Pflanzen mit Herkunft.

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Frucht meiner Michurinska-10

Also in DER Tiefe habe ich mich noch nicht damit beschäftigt. :)

Mein Interesse gilt eher Tomaten, Chili, heimisches Kernobst und gärtnern im Winter. Es ist so, dass ich inzwischen fast den ganzen Winter Salate und Gemüse direkt aus dem (Freiland-) Garten ernten kann. Gewächshaus kommt mit Ausnahme für Planzenaufzucht nicht in Frage.
 
Ja, Gärtnern ist mittlerweile salonfähig geworden ;-)
Das Aussäen der Tomaten hat bei mir früher immer die Saison nach dem langen blöden Winter eröffnet. Mittlerweile habe ich ganzjährig Saison. Schon alleine durch das Bewurzeln der Feigen.

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Serbien und Montenegro suche ich übrigens auch noch.
 
Hallo Bert,

Es ist zielführender, eine winterharte Züchtung zu pflanzen. Ich habe z.B. einen Baum mit inzwischen ca. 6 cm Stammdurchmesser und knapp 3 Meter Höhe im Garten (Niederösterreich) stehen. Dort hat er bisher 3 Winter problemlos überlebt. Es ist die Sorte "Ficus Carica, Variation Caprificus".

Ein weiteres Thema ist die Frucht. Feigen benötigen eine besondere Form der Bestäubung, die nur von einer einzigen Wespe (Feigenwespe) erfolgt. Und diese Fliege gibt es nördlich der Alpen nicht!!! Die Ficus Carica var.C. ist eine selbstbestäubende Sorte. Sie bringt zwar Früchte, aber nicht annähernd so viele und so gute wie in der Heimat der Feige.

Tut mir leid das zu sagen, aber du hast eine männliche Feigensorte. Das ist die in der die Feigenwespen leben. Diese Bäume sind die Bestäubersorten für alle anderen weiblichen Feigen. Deswegen ist die Qualität der Feigen auch schlecht. Der Name Caprificus, bedeutet im lateinischen nichts anderes als Bocks- oder Ziegenfeige. Da ihre
Früchte recht trocken, holzig und schlecht im Geschmack sind, weshalb sie nur von Ziegen gefressen werden.
 
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