1. Es beides Bücher Abrahamitischer Religionen. Der Koran versteht sich selbst als eine Art Update der Bibel.
2. Der Koran bezieht sich auf einige Begebenheiten, die in der Bibel beschrieben werden. Nehmen wir mal als Beispiel Moses. Ich versuch es mal zu erklären, hoffe du verstehst dann wie ich das meine.
Während in der Bibel sein Leben ellenlang beschrieben wird, wird der Koran mit einem Satz ein Ereignis aus Moses' Leben erwähnen und dann sich weiter auf seine Lehre konzentrieren, ohne auf sein weiteres Leben besonders einzugehen, in der Bibel brauchst du Moses nicht vorher zu kennen. Alles was du über ihn wissen musst, steht in dem Text. Der Koran aber setzt dieses Wissen voraus, das heißt, alles was du über ihn wissen musst steht nicht im zwingend im Text. Ok, Moses Leben ist sehr bekannt, aber es gibt Propheten die weitaus weniger bekannt sind und dann kann es schon vorkommen, dass du den Koran nicht verstehst weil du nicht weißt worauf er sich bezieht.
Ich lehne mich mal sehr weit aus dem Fenster und sage: Wenn die Bibel vom Stil her eher ein Geschichtsbuch ist, dann ist der Koran eine Art Manifest.