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Kosovo: Verdacht auf Organhandel

da sieht man mal wieder dass Kriminalität keine nationalitäts oder religiösen grenzen kennt, schade dass nur kriminelle so denken wenns um diese zwei faktoren gehen :happyhippy:
 
der vater von einem kolegen ist fernfahrere...er hat irgendwo in italien auf nem rastplatz pausegemacht und hat geschlafen...dann wurde er morgens con polizei sirenen wach...nebem ihm in einem anderen truck haben welche gas in führerhaus gelassen so das der schlafende fahrer weiter schläft. dann haben sie ihm organe entfernt...
Das ist eine Wandersage, die seit mehr als 10 Jahren durch Europa geistert.
 
Das Haus der Familie Katuci soll auffällig gelb gewesen sein; heute ist es weiß getüncht. Es liegt am Ende der Siedlung von Rribe, in Nordalbanien, in der Nähe der Stadt Burrel. Immer wieder kommen Reporter vorbei, Ermittler des Uno-Kriegsverbrechertribunals waren schon lange da, auch ein albanischer Staatsanwalt hat das Haus untersucht. Rund zehn Jahre ist es her, dass sich hier unvorstellbare Greueltaten abgespielt haben sollen: Nach dem Kosovo-Krieg,1999, verschleppten Rebellen der kosovarischen Albaner-Miliz UCK angeblich 300 Gefangene, überwiegend Serben, in die Städte Kukes und Tropoja. Sie wurden in Lagerhäuser und Baracken gesperrt, die jüngsten und kräftigsten unter ihnen nach Burrel gebracht, in das gelbe Haus, heißt es. Dort wurden ihnen Organe entnommen, diese hätte die UCK-Führung auf dem Schwarzmarkt verkauft.
Bislang gibt es keine Beweise

So wurden erst Ende vorigen Jahres drei Ärzte in Pristina verhaftet, weil sie einem israelischen Patienten die Niere eines Türken implantiert hatten. Eine Niere bringt dem Spender auf dem internationalen Markt 1000 bis 3000 Euro ein. Den Empfänger in Not kostet sie bis zu 200.000 Euro – für kriminelle Banden ein lohnendes Geschäft.

Also, das sind jetzt zwei paar Stiefel.
Die erste Story ist gut 10 Jahre alt, und es ist m.E. nix dran. Denn im Kosovo der Kriegs- oder unmittelbaren Nachkriegszeit dürfte es keine Infrastruktur gegeben haben, die eine Nierentransplantation möglich gemacht hätte, schon gar nicht in einem obskuren gelben oder sonstwiefarbenen Haus, in dem noch nicht mal die Wasser- und Stromzufuhr sicher gewesen sein dürfte.

Die zweite Story - Thema des Eingangspostings von Yunan - ist ernster zu nehmen. Ähnliche Kliniken gibt es in Indien, der Türkei und in anderen Drittwelt- oder Schwellenländern, eben überall, wo eine besonders große Schere zwischen Arm und Reich klafft. Damit will ich auch keinesfalls Kosovaren diskriminieren, die u.a. Quelle ist nämlich eine albanische, lediglich die Hervorhebung ist von mir, denn dort liegt das eigentliche Problem.

Im Jahr 2008 wurde die private Klinik "Medicus" in Prishtina, Kosovo geschlossen. In der Klinik wurden za. 20 Personen Organe entnommen. Die Patienten die ihre Niere verkauften erhielten zwischen 5.000 und 14.000 Euro. Anschließend wurden die Nieren für bis zu 100.000 Euro verkauft . Jetzt erst hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Die Chefs des Unternehmens der türkische Arzt Yusuf Sönmez und der israelische Arzt und Geschäftsmann Moshe Harel reisten damals problemlos aus Kosova aus. Die missbrauchten Patienten kamen hauptsächlich mittels gefälschter Papiere aus der Republik Moldawien , Kasachstan, Russland und der Türkei. Das versprochene Geld bekamen die Patienten nur teilweise ausbezahlt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren fünf Kosovaren in den Fall verwickelt. Die Chefs des kriminellen Unternehmens waren der Chirurg Lutfi Dervishi aus Kosova , zusammen mit Sönmez und Harel. Keiner der Verdächtigen ist bis dato in Untersuchungshaft.

Der EU Staatsanwalt erklärte, „Dervishi hatte eine Konferenz in Istanbul im Jahre 2006 besucht und gefragt, welche Person Organtransplantationen macht.“ Dervishi wurde sechs Monate später von Yusuf Sönmez kontaktiert. Lutfi Dervishi leitete dann die Operationen in der Klinik "Medicus". Die Geschäfte führte sein Sohn Arban Dervishi Zwei weitere Ärzte, Sokol Jilta, Hajdini Bruno führten ebenfalls Operationen durch. Auch sie befinden sich nicht in Untersuchungshaft. Die Menschen nach Kosova lieferten im Yusuf Sönmez und Moshe Harel. Auf den Prozess darf man gespannt sein. Angeblich wurde gegen Yusuf Sönmez und Moshe Harel ein internationaler Haftbefehl erlassen. Der Fall zeigt auch wohin die Privatisierung gerade auch im Gesundheitswesen geführt hat. In Prishtina gibt es eine Menge Privatkliniken. Die Gesundheit der Menschen Kosovas ist eine kostenpflichtige Ware geworden. Die meisten Menschen können sich Gesundheit nicht mehr leisten. Letzteres verteidigt die EULEX vehement. Im Fall Medicus bekämpft sie nur bizarre und barbarische Formen dieser Entwicklung.
(Kosova-Aktuell - Kosova-Wegen Organhandel wurde Anklage erhoben)
 
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