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Kroatien damals & heute: Interviews mit Zeev Milo

Kroatien im Zweiten Weltkrieg und heute: Interview mit Zeev

Der kroatische Holocaust-Überlebende Zeev Milo, Autor des Buches "Im Satellitenstaat Kroatien - Eine Odyssee des Überlebens 1941-1945 (2002)" hielt am 2. Mai in Wien einen Vortrag mit dem Titel "Im Schatten des Dritten Reiches. Verfolgung und Vernichtung im Ustascha-Kroatien 1941-1945." Im Anschluss daran führte Ljiljana Radonic folgendes Interview...

Context XXI: Sie haben lange Zeit nicht darüber geschrieben, was Sie erlebt haben, warum jetzt?

Zeev Milo: Mein Beruf hat mich in Anspruch genommen. Ich war Ingenieur und Offizier der israelischen Armee, da hätte ich keine Zeit gehabt. In Pension habe ich langsam angefangen zu schreiben, aber nur über meine persönlichen Erlebnisse. 1991 fuhr ich in die gerade entstandene Republik Kroatien, weil die Mutter meiner Frau gestorben war. Und da habe ich das neue Tuðman-Kroatien erlebt, was mich sehr überrascht und schockiert hat, weil ich wieder das gehört und gesehen habe, wovor ich damals geflüchtet bin, also dem Ustascha-Kroatien. Es ist übertrieben zu sagen, dass Kroatien 1991 wieder ein richtiger Ustascha-Staat war, aber so vieles hat mich daran erinnert: Straßennamen wurden geändert, man konnte Paveliæ-Fotografien in den Auslagen sehen, aus den Lautsprechern an öffentlichen Plätzen kamen Ustascha-Lieder und die Zeitungen waren voll mit Berichten über Dinge, die damals passiert sind und über aktuelle Vorträge. Z.B. ist einer, der damals Propaganda-Minister war, zu Besuch aus Argentinien gekommen, wo er all die Jahre im Exil gelebt hat, und jetzt kam er frei und als großer Held zurück und hielt Vorträge über die Ustascha-Theorien, Ustascha-Geschichte etc.

Was hatte es genau mit den Straßenumbenennungen auf sich?

Den Platz, an dem sich das Gebäude der Ustascha-Polizei befand, in dem unschuldige Opfer gefoltert und ermordet wurden, hatte Tito nach dem Krieg "Platz der Opfer des Faschismus" genannt, was sehr gut gepasst hat. Jetzt auf einmal ist dieser Name verschwunden. Stattdessen stand dort: "Platz der berühmten kroatischen Anführer."

Wir waren auch am Friedhof. Am Eingang zum Friedhof ist ein Mausoleum für die Familie Budak. Einer von den Budaks war Minister im Ustascha-Staat. Er hat das Volk bei Versammlungen gegen die Serben aufgehetzt und auch ganz offen gesagt, was mit den Serben geschehen soll. Die bekannte Formel: Ein Drittel sollte nach Serbien ausgewiesen werden, ein Drittel sollte man zwangstaufen und den Rest sollte man umbringen. In der Praxis hat man viel mehr ermordet, als man getauft hat. Budak hat natürlich auch gegen die Juden gehetzt.

Das waren meine Eindrücke im neuen Zagreb, später waren wir nie mehr dort. Das war für mich so ein Schock, dass ich den Entschluss fasste, unbedingt ein Buch zu schreiben, in dem ich nicht nur meine Geschichte und die meiner Familie beschreibe, sondern auch was damals passiert ist, die Geschichte anhand von zahlreichen Büchern und Dokumenten. Es war also ein Protest.

Was geschah damals nach der Proklamation des Unabhängigen Staates Kroatien?

Am 6. April haben die Deutschen Jugoslawien angriffen, vier Tage danach sind sie schon in Zagreb einmarschiert. Die Kroaten haben gejubelt, man hat Orangen und Bonbons auf die Panzer geworfen, es gab Gesang, sie waren entzückt. Dafür gab es mehrere Gründe: Nicht nur, dass sie gesehen haben, dass Kroatien frei wird, auch der Krieg spielte eine Rolle. Die Deutschen waren einmarschiert, also war der Krieg vorbei. Das war auch ein Grund, warum die Kroaten gejubelt haben, nicht weil sie Paveliæ so sehnsüchtig erwartet haben.

Am ersten Tag wurden im Radio zwei Erklärungen abgegeben. Die erste kam von Slavko Kvaternik, der später der zweite Mann hinter Paveliæ wurde. Er hat im Radio den kroatischen Staat mit Paveli an der Spitze ausgerufen. Viele haben den Namen zum ersten Mal gehört. Die zweite Erklärung kam von Maèek, dem Anführer der kroatischen Bauernpartei. Er rief all seine Parteigenossen dazu auf, mit der neuen Regierung aufrichtig zusammenzuarbeiten, also traten viele seiner Anhänger den Ustascha bei. Maèek hat damals vielleicht nicht gewusst, welch katastrophale Folgen sein Aufruf haben wird.

Die Deutschen sind am ersten Tag bereits in die jüdische Gemeinde eingebrochen, haben die Gemeindefunktionäre verhaftet und Geld beschlagnahmt. Auch das Haus wurde für die Gestapo beschlagnahmt. Einige Tage später haben die Deutschen die angesehenen Juden Zagrebs eingesperrt, zum SD-Süd nach Graz gebracht und verhört. Nach kurzer Zeit hat man sie jedoch freigelassen. Damit war für eine Zeit lang das Einmischen der Deutschen in die "Judenfrage" zu Ende.

Von da an führten die Kroaten also alle antijüdischen Maßnehmen selbständig aus?

Ja, die Kroaten fingen bereits am ersten Tag mit einer schrecklichen Hetze gegen die Juden an. Das erste Opfer war ein jüdischer Ladenbesitzer vom Jelaèiæ-Platz, dem Hauptplatz in Zagreb, der den Deutschen angeblich keinen Kaffee verkaufen wollte und deshalb von den Ustascha zum Tode verurteilt wurde. Weitere Verhaftungen und Morde folgten. Dann kamen die antijüdischen Gesetze, das Rassengesetz, die Verpflichtung zum Tragen des Judenabzeichens.

Natürlich gab es auch wirtschaftliche Repressalien, das Vermögen wurde weggenommen, so wie überall, das war ja auch in Österreich so. Kurze Zeit später wurden die ersten Lager errichtet. In erster Reihe wurde unauffällig die jüdische Jugend - angeblich zum Arbeitsdienst - einberufen. Aber dann hat sich herausgestellt, dass man die jüdischen Jugendlichen auf dem Berg Velebit umgebracht hat.

Ich sollte auch mit dieser Jugend zusammen mobilisiert werden, aber ich war nicht in Zagreb. Meine Eltern haben mich in eine Provinzstadt geschickt, in der meine Großeltern gelebt haben, um dort vielleicht sicherer zu sein. Auch dort hat man die jüdische Jugend für den Arbeitsdienst vorbereitet, aber wir waren nur sechs oder sieben, also haben sie das sein lassen. Das war ein Zufall und ein Glück.

Wie wurde das alles von den Kroaten gesehen, also die Hetze, der neue Staat, der öffentliche Angriff auf die Juden?

In den ersten Tagen herrschte große Begeisterung. Bald wurde Paveliæ jedoch gezwungen, auf einen Großteil der dalmatinischen Küste und auf viele der Inseln zu verzichten. Dann kam noch die Nachricht, dass Kroatien ein Königreich sein sollte. König sollte ein Italiener werden. Das war der zweite Schock, so dass die Begeisterung, ebenso wie sie aufgekommen war, nun verschwand. Wenn es am Anfang 100% waren, waren es nach ein paar Wochen nur noch 40% und hat immer weiter abgenommen. Ein Teil der Kroaten war bestimmt antisemitisch eingestellt, aber zur Judenverfolgung durch das Volk kam es nicht, d.h. man hat die Juden nicht angegriffen, sie nicht vorfolgt oder auf der Straße beschimpft. Im Gegenteil, als die Judenzeichen eingeführt wurden, kamen viele Kroaten auf Juden zu und meinten: "Das ist nicht eure Schande, das ist unsere Schande." Es war üblich, dass man so gesprochen hat.

Wie haben Sie und ihre Familie die weiteren Entwicklungen erlebt?

Wie gesagt, meine Eltern haben mich nach Virovitica geschickt, wo meine Großeltern lebten. Meine Familie hat beschlossen, dass man mich dort nicht kennt und dass es besser ist, wenn ich kein Abzeichen trage. Eines Tages war ich am Weg von der Mühle meines Großvaters nach Hause, als mich zwei deutsche Soldaten angehalten haben und auf meine Brust zeigten. Ich wusste gleich, worum es geht, stellte mich aber unwissend, um etwas Zeit zu gewinnen. Dann fragten sie mich, warum ich keinen Judenstern trage. Ich antwortete auf Deutsch: "Was reden sie da, ich bin doch kein Jude." Daraufhin sind sie gleich zur Seite getreten und ich ging ganz selbstsicher vorbei. Danach habe ich mich aber nicht mehr auf die Straße getraut, weil ich Angst hatte, sie wieder zu treffen.

Ansonsten ist alles in Ruhe verlaufen, aber es sah so aus, als habe es keinen Sinn, in Virovitica zu bleiben und meine Eltern entschieden, dass ich nach Hause zurückkommen sollte. In der Zwischenzeit wurden meine Eltern aus unserer Wohnung in einer guten Gegend Zagrebs herausgeschmissen und mein Vater hatte mit viel Mühe eine viel kleinere Wohnung in einer Arbeitergegend gefunden.

Damals war ein Teil der Juden bereits in Lager gebracht worden und mein Vater erzählte mir, dass es eine Möglichkeit gäbe, zu den Italienern zu fliehen. Das war damals noch legal, man konnte zu den Ustascha gehen und sagen, man wolle zu den Italienern gehen. Aber der Vater meines Vaters war über 80 Jahre alt, wir konnten ihn nicht allein lassen und sind deswegen geblieben. Das hätte katastrophal enden können. Es folgten immer wieder Verhaftungen, Einlieferungen in die Lager. Da wusste man schon genau, was los war, über die Gräueltaten in den Lagern, wie man die Leute behandelt hat, dass man sie ermordet hat. Jasenovac war die Hölle, das haben schon alle Juden gewusst. Von Zeit zu Zeit wurde eine Gruppe eingesammelt und jedes Mal bestand die Gefahr, dass wir an der Reihe sind, aber es ist nichts passiert. Manchmal wurden wir gewarnt, wussten von den Aktionen und haben uns versteckt. Mein Vater hat Freunde gehabt, die immer bereit waren, uns aufzunehmen, obwohl das sehr gefährlich war. Bis September 1942, d.h. eineinhalb Jahre, haben wir in Zagreb gelebt, ohne dass jemand uns gesucht hat. Warum, weiß ich nicht. Aber wir waren nicht die einzigen. Mit uns sind in Zagreb noch 2000 von 12000 Juden geblieben.

In der Zwischenzeit hat sich die Lage in Virovitica verschlechtert. Auf einmal kamen die Ustascha nach Virovitica und nahmen ausnahmslos alle Juden mit, auch meine Großeltern. Gerade zu der Zeit kam es zu einem Abkommen zwischen den Deutschen und den Ustascha. Bisher haben alles die Ustascha in ihren Lagern getan, die Deutschen haben sich nicht weiter eingemischt. Jetzt verlangten die Deutschen die Auslieferung der Juden. Die Kroaten waren natürlich einverstanden und zahlten den Deutschen noch für die "Behandlung", den Transport der Juden nach Auschwitz. Sie haben sie so schnell ausgeliefert, dass auch meine Großeltern, alle meine Verwandten mitgenommen wurden und alle umgekommen sind.

Unsere Lage war zu dieser Zeit auch hoffnungslos, weil in Zagreb gerade eine Einsammlung der Juden stattfand und die wurden auch schon nicht nach Jasenovac, sondern nach Deutschland geschickt. Und wir waren wieder nicht dabei. Aber es war klar, in irgendeiner Welle kommen wir auch dran. Jetzt haben wir alles versucht, um wegzukommen. Unsere Freunde fanden jemanden, der für viel Geld bereit war, uns Papiere zu beschaffen. Zu unserem Glück und zum Unglück unseres Freundes hat er mit den Leuten verhandelt. Er ging die Passierscheine abholen und kam aufgeregt zurück. Er sagte, die Papiere seien vollkommen wertlos und er hätte dem Mann kein Geld gegeben. Mein Vater war außer sich und sagte, er hätte bezahlten müssen. In derselben Nacht hat man ihn und seine Familie verhaftet. Von uns hat man nichts gewusst, sonst wären wir auch draufgegangen. Die Tochter einer befreundeten Familie lernte dann zufällig eine Polizeibeamtin kennen und bat sie um Hilfe. Sie brachte sie gleich zu uns. Als die junge Frau uns sah, bekam sie das Gefühl, dass unser Schicksal in ihren Händen lag. Sie musste etwas machen, hatte aber keinen Zugang zu den Papieren und zum Stempel, was das Wichtigste war. Am Ende ist es ihr mit List gelungen, die Dokumente zu stehlen. Die Unterschrift war aber offensichtlich schlecht gefälscht. Wir waren sehr enttäuscht, aber wir mussten es versuchen, diese Dokumente waren unsere letzte Hoffnung.

Wir bestiegen den Zug, ein Ustascha hat die Papiere untersucht und sagte, alles sei in Ordnung. Wir waren schon in der italienischen Zone und dachten, wir wären schon gerettet, haben uns umarmt und geküsst. Als wir ausgestiegen waren, sagte der italienische Gendarm gleich unsere Papiere seien gefälscht. Als der Gendarm mit den anderen Passagieren fertig war, holte er einen kroatischen Gendarm, der die Papiere ansah und zum Italiener sagte: "Du kannst beruhigt sein, die Papiere sind vollkommen in Ordnung." Darauf hin hat er uns laufen lassen. Aufgrund einer Aktion gegen die Partisanen erlaubten uns die Italiener nicht, nach Novi Winodol zu fahren, wo wir hinwollten, sondern brachten uns nach Crikvenica. Auf dem Weg zum Kommandanten sagten uns jüdische Freunde, die wir unterwegs trafen, dass die Italiener ein Abkommen mit den Kroaten geschlossen haben, keine jüdischen Flüchtlinge mehr aufzunehmen. Also waren wir wieder in Gefahr, wir mussten uns als Kroaten ausgeben. Nach dem Ende der Blockade mussten wir wieder unsere gefälschten Papiere vorzeigen, ein General unterschrieb dann glücklicherweise jeden unserer Passierscheine und Wir kamen nach Novi Winodol, wo uns mehr als ein Jahr lang niemand mehr gestört hat.

Die Kroaten verlangten, dass ihnen die Italiener alle Juden übergeben. Also beschlossen die Italiener, ein Lager für Juden zu errichten. Wir waren aber nicht auf der Liste, denn wir galten als Kroaten. Die anderen wurden ins Lager Kraljevica gebracht. Diese italienischen Lager sollten nur vorspielen, dass etwas gegen die Juden unternommen wird. Nach der italienischen Kapitulation waren die Juden frei und wir haben uns alle den Partisanen angeschlossen.

Ich war eine Zeit lang in einer Kampfeinheit, dann bin ich schwer krank geworden. Ich hatte immer weniger Motivation, in der Kampfeinheit zu bleiben. Ich habe den Antisemitismus der Partisanen gesehen und ich wollte mein Leben retten, wenn ich schon so weit gekommen war. Also habe ich eine gebotene Möglichkeit genützt: Ich hatte eine Amateurausbildung als Radiotechniker. Es gab wenige Radiotechniker und in einer Werkstatt wollte man mich aufnehmen, aber als der Kommandant hörte, dass ich Jude bin, hat er gesagt, er braucht keine Juden und lehnte mich ab. In einer anderen Werkstatt hat man mich dann mit Begeisterung aufgenommen und so blieb ich mehr als ein Jahr in einer kleinen Stadt, die mehr oder weniger in Partisanenhand war. Wir sind aus dieser Stadt, Glina, 12 oder 13 Mal geflohen. Meine Eltern hatten dort ein Zimmer und wir haben zusammen gelebt, es war ein El Dorado für diese Zeit.

Nach Kriegsende gingen wir zurück nach Zagreb. Im September konnte ich mich schon an der Technischen Hochschule einschreiben, wo ich bis zum Sommer 1949 studierte. Das Studium habe ich dann nach vielen Verzögerungen in Israel beendet.





SCHANDE ÜBER KROATIEN FÜR DIESE GREUELTATEN :x :x :x :x :x [B/]


PS:


kuckst du wer dort :


metkovic wrote:
Wenn der Kampf für die Unabhängigkeit Kroatiens ein Verbrechen ist, dann nennen Sie es ein Verbrechen."



:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:




http://www.hagalil.com/01/de/Europa.php?itemid=199
 
Holocaust–Leugnung im kroatischen Schaufenster

Unglaublich, was man in der heutigen Zeit noch erleben muss, wieviel Nazi Gedanken Gut, selbst die Politiker bis heute in Kroatien verbreiten.

Holocaust–Leugnung im kroatischen Schaufenster
von Jared Israel

Publiziert in Israel National News - Opinion


[12. Februar 2007]
Übersetzung aus dem Englischen: Jost Lang
================================================
Es wurden große Anstrengungen gemacht, das Bild eines neuen Kroatiens zu propagieren, das angeblich mit seiner mörderischen Vergangenheit gebrochen hat und daher Mitglied der EU werden könne. Das Ziel dieser Anstrengungen waren insbesondere Juden, die das Unglück hatten, die Hauptopfer der Nazis zu sein und nunmehr benutzt werden, um den Schuldigen die Absolution zu erteilen.

So stattete der kroatische Präsident Mesic im Jahre 2001 der Knesset einen Besuch ab, wo er eine Art von Entschuldigung für die Ermordung von mehr als 30.000 Juden durch die katholisch-faschistische Ustascha vorbrachte (siehe http://emperors-clothes.com/croatia/mknesse.htm  ).

Tatsächlich war es eine Art, sich nicht zu entschuldigen, da er a) die Ustascha nie erwähnte, b) die Ermordung von 30.000 Juden nie erwähnte und c) seine ‚Apologie’ begann, indem er sagte: „Dies ist der richtige Ort und die passende Gelegenheit, den hinderlichen Ballast der Vergangenheit loszuwerden“, wodurch er zum Ausdruck brachte, was er vom diesem hinderlichen Ballast, dem Holocaust, hält.

Um die Reform öffentlich darzustellen, eröffnete Kroatien im letzten November eine Ausstellung im Todeslager Jasenovac in Slawonien. Es ist eine bittere Ironie, dass dies genau die Gegend ist, aus der die kroatische Armee 1995 alle serbischen Zivilisten vertrieben hat und die dadurch ‚serbenrein’ wurde. Sie erfüllte den Traum genau jener Ustascha, die durch die Ausstellung den Kroaten ins Gedächtnis gerufen werden soll, damit es „nie wieder geschehen“ möge – obwohl es unklar ist, was die kroatischen Klerikal-Faschisten wieder tun könnten, nachdem sie sich aller Serben, Juden und Roma entledigt haben, es sei denn sie wendeten sich gegen sich selbst (oder gegen Menschen außerhalb Kroatiens).

Hier sind nun einige Hintergrundsinformationen, welche die Ausstellung ins rechte Licht rücken.

Die jugoslawische Republik Kroatien, beherrscht durch die HDZ (Kroatische Demokratische Union) unter der Führung von Franjo Tudjman und Stjepan Mesic, brach im Juni 1991 einen Sezessionskrieg vom Zaun, der zur Zerstörung Jugoslawiens führte. Die HDZ führte die Symbole und die Politik der Kroatischen Ustascha wieder ein, deren Basis der Katholische Klerus zum Hass auf „ausländische Elemente“ (gemeint waren vor allem nicht-katholische Serben) aufgehetzt hatte. Die Ustascha hatte im April 1941 einen von den deutschen Nazis gestützten Staat errichtet, durch den Serben, Juden und Romas einem Massenmord ausgesetzt wurden, dessen Gewalttätigkeit dem der Einsatzgruppen ihrer deutschen Alliierten und Sponsoren gleichkam. (Siehe Encyclopedia of the Holocaust).

Als Tudjman and Mesic 1991 ihren vom Vatikan und von Deutschland unterstützten Sezessionskrieg lancierten, wurden die serbischen Vorwürfe, dass es sich um die Mobilisierung des Ustascha Apparates handelte, der nach dem 2. Weltkrieg in der Kroatischen Diaspora weitergeblüht hatte diese Vorwürfe wurden verspottet von einer Welt-Medien-Wirtschaft, welche die Beweise der Verstrickung Kroatiens mit der Ustascha unterdrückte. Ein gutes Beispiel: Die Übertragung eines Videos im kroatischen Fernsehen am 9. Dezember 2006, das Mesic zeigt, wie er australischen Kroaten folgendes sagt:

„Sehen Sie, den 2. Weltkrieg haben die Kroaten zweimal gewonnen und wir haben keinen Grund, uns bei irgendjemandem zu entschuldigen. Was von den Kroaten die ganze Zeit verlangt wird: ‚Gehet und kniet in Jasenovac nieder. Kniet hier nieder…’. Wir haben vor niemandem für irgendetwas niederzuknien! Wir haben zweimal gewonnen und alle anderen haben nur einmal gewonnen. Wir haben am 10. April [1941], als die Achsen-Mächte Kroatien als Staat anerkannten [d.h. als die Nazi Invasoren die blutrünstige Ustascha als Regierung einsetzten! J.I.] und wir haben gewonnen als wir nach dem Krieg – wieder mit den Gewinnern – am Tisch der Gewinner saßen.“

-- BBC Monitoring; December 10, 2006
Als Verteidigung sagte Mesic, dass er solche Reden (im Plural sic!) nur gehalten habe, um den Krieg Kroatiens in den 90iger Jahren zu unterstützen. (BBC Monitoring, 15 December 2006)

Im besagten Video feiert Mesic die Faschisten, die sich mit Erfolg als Antifaschisten ausgaben, als die Nazis verloren und so „am Tisch der Gewinner saßen“....................
Die Unterdrückung dieser Knüller erhärtet meine Anklage, dass die Medien die Öffentlichkeit über Kroatien falsch informiert haben und ist vereinbar mit der Beschuldigung, dass die Medien, die westlichen Regierungen und Semi-Regierungs-Institutionen eine Kampagne unterstützt haben, die vom notorisch antisemitischen, kroatischen Führer Tudjman lancierte wurde, um den Holocaust zu leugnen – durch erheblich Kürzung der Zahlen der Ermordeten, durch Unterdrückung der Diskussion der führenden Rolle der katholischen Kirche und durch Leugnung der Massenbasis der Ustascha in der kroatischen Bevölkerung.

Jüdischen Organisationen und die serbische orthodoxe Kirche haben sich dieser Leugnung des Holocaust widersetzt. Als Reaktion darauf gab es eine Kampagne, mit dem Ziel, sie dazu zu bringen, Tudjmans Linie zu unterstützen. Diese Kampagne wurde angeführt durch das Goethe-Institut der deutschen Regierung und durch das US-Außenministerium, welches wiederum das Washingtoner Holocaust Museum benützte.

Womit wir bei der Eröffnung der kroatischen Ausstellung im Todeslager von Jasenovac am 27. November 2007 wären.

Die Ausstellung ist von großer politischer Bedeutung, denn obwohl sie jede Diskussion des kroatischen Holocaust Regimes vermeidet, genau so, wie die führenden Rolle des katholischen Klerus und obwohl sie die Holocaust-Leugnungs-Version vorträgt, dass die Ustascha in Jasenovac 70.000 Menschen ermordete statt 600-700.000 oder mehr – trotz alledem

* müssen wir schockiert feststellen, dass die Ausstellung mit gesponsert wird durch Yad Vashem, dessen Encyclopedia of the Holocaust kroatische Leugnungen beim Namen nennt (publiziert 1990, als die Kampagne zur Klitterung der Geschichte des kroatischen Holocaust gerade begann)

* und, genau so schockierend, dass die Ausstellung durch die Anwesenheit des serbischen orthodoxen Bischofs von Slawonien, des serbischen Botschafters und von Efraim Zuroff vom israelischen Büro des Wiesenthal Zentrums abgesegnet wurde.

Dr. Zuroff schrieb einen Artikel über die Ausstellung, in dem kritisiert wurde, dass weder einzelne Ustaschas beim Namen genannt noch die Ideologie erklärt wurde, die es ermöglichte, dass „die in diesem schrecklichen Ort begangenen Verbrechen geschehen konnten“. Aber diese Kritikpunkte sind schwach und eigentlich irreführend, denn für Uneingeweihte versäumt es die Ausstellung nicht nur, zu erklären, weshalb die Verbrechen geschahen, sondern sie verfälscht die Natur der Verbrechen, indem das Jasenovac Todeslager fälschlicherweise als Arbeitslager dargestellt wird.


Emperors-cloths

Was für ein Skandal: Todes und Mord Lager, werden als harmlose Arbeits Lager bis heute in Kroatien dargestellt. Das wäre der Mega Skandal, wenn ein Deutscher Politiker, Auschwitz als Arbeitslager darstellen würde! Er würde eine Anklage erhalten, wegen Leugnung des Holocaust.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unglaublich, was man in der heutigen Zeit noch erleben muss, wieviel Nazi Gedanken Gut, selbst die Politiker bis heute in Kroatien verbreiten.

Holocaust–Leugnung im kroatischen Schaufenster
von Jared Israel

Publiziert in Israel National News - Opinion


[12. Februar 2007]
Übersetzung aus dem Englischen: Jost Lang
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Es wurden große Anstrengungen gemacht, das Bild eines neuen Kroatiens zu propagieren, das angeblich mit seiner mörderischen Vergangenheit gebrochen hat und daher Mitglied der EU werden könne. Das Ziel dieser Anstrengungen waren insbesondere Juden, die das Unglück hatten, die Hauptopfer der Nazis zu sein und nunmehr benutzt werden, um den Schuldigen die Absolution zu erteilen.

So stattete der kroatische Präsident Mesic im Jahre 2001 der Knesset einen Besuch ab, wo er eine Art von Entschuldigung für die Ermordung von mehr als 30.000 Juden durch die katholisch-faschistische Ustascha vorbrachte (siehe http://emperors-clothes.com/croatia/mknesse.htm  ).

Tatsächlich war es eine Art, sich nicht zu entschuldigen, da er a) die Ustascha nie erwähnte, b) die Ermordung von 30.000 Juden nie erwähnte und c) seine ‚Apologie’ begann, indem er sagte: „Dies ist der richtige Ort und die passende Gelegenheit, den hinderlichen Ballast der Vergangenheit loszuwerden“, wodurch er zum Ausdruck brachte, was er vom diesem hinderlichen Ballast, dem Holocaust, hält.

Um die Reform öffentlich darzustellen, eröffnete Kroatien im letzten November eine Ausstellung im Todeslager Jasenovac in Slawonien. Es ist eine bittere Ironie, dass dies genau die Gegend ist, aus der die kroatische Armee 1995 alle serbischen Zivilisten vertrieben hat und die dadurch ‚serbenrein’ wurde. Sie erfüllte den Traum genau jener Ustascha, die durch die Ausstellung den Kroaten ins Gedächtnis gerufen werden soll, damit es „nie wieder geschehen“ möge – obwohl es unklar ist, was die kroatischen Klerikal-Faschisten wieder tun könnten, nachdem sie sich aller Serben, Juden und Roma entledigt haben, es sei denn sie wendeten sich gegen sich selbst (oder gegen Menschen außerhalb Kroatiens).

Hier sind nun einige Hintergrundsinformationen, welche die Ausstellung ins rechte Licht rücken.

Die jugoslawische Republik Kroatien, beherrscht durch die HDZ (Kroatische Demokratische Union) unter der Führung von Franjo Tudjman und Stjepan Mesic, brach im Juni 1991 einen Sezessionskrieg vom Zaun, der zur Zerstörung Jugoslawiens führte. Die HDZ führte die Symbole und die Politik der Kroatischen Ustascha wieder ein, deren Basis der Katholische Klerus zum Hass auf „ausländische Elemente“ (gemeint waren vor allem nicht-katholische Serben) aufgehetzt hatte. Die Ustascha hatte im April 1941 einen von den deutschen Nazis gestützten Staat errichtet, durch den Serben, Juden und Romas einem Massenmord ausgesetzt wurden, dessen Gewalttätigkeit dem der Einsatzgruppen ihrer deutschen Alliierten und Sponsoren gleichkam. (Siehe Encyclopedia of the Holocaust).

Als Tudjman and Mesic 1991 ihren vom Vatikan und von Deutschland unterstützten Sezessionskrieg lancierten, wurden die serbischen Vorwürfe, dass es sich um die Mobilisierung des Ustascha Apparates handelte, der nach dem 2. Weltkrieg in der Kroatischen Diaspora weitergeblüht hatte diese Vorwürfe wurden verspottet von einer Welt-Medien-Wirtschaft, welche die Beweise der Verstrickung Kroatiens mit der Ustascha unterdrückte. Ein gutes Beispiel: Die Übertragung eines Videos im kroatischen Fernsehen am 9. Dezember 2006, das Mesic zeigt, wie er australischen Kroaten folgendes sagt:

„Sehen Sie, den 2. Weltkrieg haben die Kroaten zweimal gewonnen und wir haben keinen Grund, uns bei irgendjemandem zu entschuldigen. Was von den Kroaten die ganze Zeit verlangt wird: ‚Gehet und kniet in Jasenovac nieder. Kniet hier nieder…’. Wir haben vor niemandem für irgendetwas niederzuknien! Wir haben zweimal gewonnen und alle anderen haben nur einmal gewonnen. Wir haben am 10. April [1941], als die Achsen-Mächte Kroatien als Staat anerkannten [d.h. als die Nazi Invasoren die blutrünstige Ustascha als Regierung einsetzten! J.I.] und wir haben gewonnen als wir nach dem Krieg – wieder mit den Gewinnern – am Tisch der Gewinner saßen.“

-- BBC Monitoring; December 10, 2006
Als Verteidigung sagte Mesic, dass er solche Reden (im Plural sic!) nur gehalten habe, um den Krieg Kroatiens in den 90iger Jahren zu unterstützen. (BBC Monitoring, 15 December 2006)

Im besagten Video feiert Mesic die Faschisten, die sich mit Erfolg als Antifaschisten ausgaben, als die Nazis verloren und so „am Tisch der Gewinner saßen“....................


Emperors-cloths


dein text ist zu lang, kannst du nicht das nächste mal in deinen worten das hinschreiben und den link dazu tun?

aber zu deinen text, radikale nationalisten gibt es überall......
 
gaehn.jpg
 
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