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Lebenslang für serbischen Kriegsverbrecher

  • Ersteller Ersteller Grasdackel
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Grasdackel

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Lebenslang für serbischen Kriegsverbrecher

Für die Verbrennung Dutzender Menschen bei lebendigem Leibe und andere grausame Bluttaten ist einer der schlimmsten serbischen Kriegsverbrecher heute zu lebenslanger Haft verurteilt worden.


Das UNO-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag befand Milan Lukic für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Bosnien-Krieges von 1992 bis 1995 für schuldig. Sein mitangeklagter Cousin Sredoje Lukic erhielt eine 30-jährige Gefängnisstrafe.

Staatsanwalt scheiterte mit Haftforderung
Die Staatsanwaltschaft konnte sich mit der Forderung nach lebenslangen Haftstrafen für beide mit verbindlichen Mindestzeiten von jeweils 70 Jahren nicht durchsetzen. Sie hatte damit nach Angaben von Chefankläger Serge Brammertz erreichen wollen, dass die berüchtigten Lukic-Cousins das Gefängnis auf keinen Fall mehr lebend verlassen können. Die beiden sind heute 41 sowie 48 Jahre alt.


news.ORF.at
 
Lebenslang für serbischen Kriegsverbrecher

Für die Verbrennung Dutzender Menschen bei lebendigem Leibe und andere grausame Bluttaten ist einer der schlimmsten serbischen Kriegsverbrecher heute zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Das UNO-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag befand Milan Lukic für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Bosnien-Krieges von 1992 bis 1995 für schuldig. Sein mitangeklagter Cousin Sredoje Lukic erhielt eine 30-jährige Gefängnisstrafe.

Staatsanwalt scheiterte mit Haftforderung
Die Staatsanwaltschaft konnte sich mit der Forderung nach lebenslangen Haftstrafen für beide mit verbindlichen Mindestzeiten von jeweils 70 Jahren nicht durchsetzen. Sie hatte damit nach Angaben von Chefankläger Serge Brammertz erreichen wollen, dass die berüchtigten Lukic-Cousins das Gefängnis auf keinen Fall mehr lebend verlassen können. Die beiden sind heute 41 sowie 48 Jahre alt.


news.ORF.at

Richtig so...
 
für das alles wurde er schuldig gesprochen:

Milan Lukic wurde am 6 September 1967 in Foèa, Bosnien-Herzegowina geboren. Zeitweise lebte er in Deutschland, der Schweiz und in Obrenovac, Serbien. Lukic kehrte 1992 nach Visegrad zurück. Er soll die bosnisch-serbische paramilitärische Gruppe “Weiße Adler” oder “die Rächer”.gegründet haben. Die Anklage besagt, dass diese Gruppe mit der örtlichen Polizei und mit den militärischen Kräften zusammengearbeitet habe, um die örtliche muslimische Bevölkerung zu terrorisieren.

Višegrad ist eine Kleinstadt im südöstlichen Bosnien-Herzegowina, in der Nähe der serbischen Grenze. Die Stadt war von strategischer Bedeutung in diesem Konflikt, unter anderem weil sich dort ein Wasserkraftwerk und eine strategisch wichtige Straßenverbindung nach Serbien befindet.

Laut Anklageschrift sollen am 6.April 1992 Einheiten der Jugoslawischen Volksarmee ( JVA ) mit dem Artilleriebeschuß der Stadt und ihrer Umgebung begonnen haben. Dieser Beschuß betraf vorrangig die muslimischen Stadtteile und Dörfer. Die Anklageschrift hält fest, dass eine kleine Gruppe bosnischer Muslime als Vergeltung mehrere Serben als Geisel genommen habe, dass sie die Kontrolle über den Damm des Wasserkraftwerkts übernommen und damit gedroht habe, dieses in die Luft zu sprengen. Die Krise entspannte sich am 12.April 1992.

Am 19.Mai zog sich die JNA offiziell aus der Stadt zurück. Die örtlichen Führer der Serben errichteten dann die “Serbische Stadt Višegrad" und übernahmen die Kontrolle aller Regierungsbüros der Stadt. Kurz darauf begannen die örtlichen Serben gemeinsam mit der Polizei und den paramilitärischen Kräften laut Anklageschrift mit einer der schlimmsten ethnischen Säuberungskampagnen des ganzen Konflikts.

Der Anklageschrift zufolge war das Ziel, die Bosnisch-Muslimische Bevölkerung der Stadt dauerhaft zu vertreiben. Angeblich wurde eine große Zahl unbewaffneter muslimischer Zivilisten allein aufgrund ihrer Ethnizität getötet.Viele der muslimischen Männer, Frauen und Kinder, die im Gebiet der Stadt und auf der historischen ottomanischen Brücke getötet wurden, seien in den Fluß Drina geworfen worden. Angeblich waren Serbische Kräfte an der systematischen Plünderung und Zerstörung muslimischer Häuser und Dörfer beteiligt. Die beiden Moscheen Višegrads wurden vollständig zerstört.

Die Anklageschrift besagt, daß viele der Muslime, die nicht sofort getötet wurden, an verschiedenen Orten der Stadt, sowie in ehemaligen JNA_Kasernen in Uzamnica (fünf Kilometer von Višegrad entfernt) gefangen gehalten wurden. Ferner besagt die Anklageschrift, daß die Gefangenen unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten wurden, daß sie regelmäßig geschlagen und für anstrengende Zwangsarbeitsprojekte eingesetzt wurden.

Unter anderem wird Milan Lukic beschuldigt, er habe 7 bosnische Muslime an das Ufer der Drina geführt, in der Nähe von Višegrad, er habe sie gezwungen, sich in einer Reihe am Ufer aufzustellen und 5 der sieben erschossen zu haben.Außerdem wird er beschuldigt, in die Sägemühle und Möbelfabrik von Varda eingedrungen zu sein, dort sieben bosnische Muslime gezwungen zu haben, an das Ufer der Drina zu gehen, auf sie mehrfach geschossen und alle sieben getötet zu haben.

Um den 7.Juni 1992 soll er ferner auf fünf bosnische Muslime wieder am Ufer der Drina geschossen und getötet haben.Außerdem soll er ungefähr 70 Bosnisch-Muslimische Frauen, Kinder und ältere Leute in einem Haus auf der Pionirska-Straße in Višegrad dadurch getötet haben, daß er die Opfer in einem Raum des Hauses einschloß, das Haus in Brand setzte und dann mit automatischen Waffen auf die schoß, die durch die Fenster zu fliehen versuchten, wobei einige getötet und andere verletzt wurden.Es wird angenommen, dass Lukic ferner 70 bosnisch-Muslimische Frauen, Kinder und ältere Leute in einem Haus in Bikavac, nahe Višegrad ermordete, indem er sie zwang, in das Haus zu gehen, die Eingänge verbarrikadierte und dann mehrere Sprengsätze hineinwarf.

Lukic wurde am 5 August 2005 in Argentinien verhaftet und am 21 Februar 2006 an den Internationalen Strafgerichtshof für Ex-Jugoslawien (ICTY) überstellt.

Trial Watch : Milan Lukic
 
Einer weniger.
Die letzten werden auch bald gefasst.
Ich hoffe, dass es mal solche Nachrichten auch von Bosnjaken und Kroaten kommen die verurteilt werden...
 
ganz wichtig bei der sache ist, dass diese paramilitärischen mördertruppen systematisch von karadzic und milosevic eingesetzt wurden und zu der kriegstaktik der ethnischen säuberung gehörten.

He led the paramilitary band known as the White Eagles, which, under licence from Belgrade and the Serbian security services, unleashed a reign of terror, mass murder and ethnic cleansing
Milan Lukic: Serbian warlord gets life for crimes against humanity | World news | guardian.co.uk
 
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