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Gewalt gegen Studentenverbindungen erreicht neuen Höchststand
BERLIN. Die Zahl linksextremer Gewalttaten gegen Studentenverbindungen hat laut der Deutschen Burschenschaft (DB) in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Wie der Verband am Dienstag mitteilte wurden bis Ende September 107 solcher Straftaten verübt.
Dazu zählen sowohl Farbattacken auf Verbindungshäuser und Studentendenkmäler als auch gefährliche Körperverletzungen und Hausfriedensbruch. Im gesamten Jahr 2010 hatte es 102 entsprechende Straftaten gegeben. Die materiellen Schäden belaufen sich nach Angaben der DB auf mehrere Hunderttausend Euro.
Als besonders besorgniserregend bezeichnete die Deutsche Burschenschaft die Verdopplung der Brandanschläge auf Verbindungshäuser von fünf im Jahr 2010 auf bislang zehn in diesem Jahr, darunter in Bonn, Göttingen, Jena und Marburg. Dabei hätten die vermutlich aus der linksextremen Szene stammenden Täter billigend in Kauf genommen, daß Personen ernsthaft verletzt werden.
DB-Sprecher Dobner kritisiert Verharmlosung der Gewalt
Im März beispielsweise hatten Unbekannte einen Brandanschlag auf das Verbindungshaus der Göttinger Burschenschaft „Brunsgiva“ verübt. Dabei hatten der oder die Täter nachts zwei Papiertonnen direkt vor die Eingangstür gestellt und in Brand gesetzt. Nur einem zufällig vorbeikommenden Radfahrer, der die Feuerwehr alarmierte, war es zu verdanken, daß Schlimmeres verhindert wurde.
Vier Monate später kam es ebenfalls in Göttingen zu einer Attacke auf drei Burschenschafter durch vermummte Linksextremisten, bei der zwei der Verbindungsstudenten leicht verletzt wurden. Göttingens Polizeipräsident Robert Kruse wertete den Übergriff damals als Beweis dafür, daß die Universitätsstadt weiterhin ein markanter Brennpunkt linksmotivierter Kriminalität sei. „Es ist nicht zu rechtfertigen, daß Personengruppen ihre Weltsicht mit Gewalt auf der Straße durchzusetzen versuchen“, sagte Kruse. Dieser äußerst bedenklichen Entwicklung werde man mit allen rechtsstaatlichen Mitteln entgegenwirken.
Der Sprecher der DB, Stefan Dobner, zeigte sich entsetzt über die zunehmende Gewalt gegen Studentenverbindungen. Es sei nicht hinzunehmen, „daß es in Teilen der extremen Linken und angeschlossener Medien völlig normal ist, den Kampf gegen politische Gegner mit Gewalt gegen Menschen zu führen, in Foren offen zu Gewalt aufzurufen und in Medien und Internetforen diese zu verharmlosen“, kritisierte Dobner. (krk)
JUNGE FREIHEIT - Wochenzeitung aus Berlin: Gewalt gegen Studentenverbindungen erreicht neuen Höchststand
BERLIN. Die Zahl linksextremer Gewalttaten gegen Studentenverbindungen hat laut der Deutschen Burschenschaft (DB) in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Wie der Verband am Dienstag mitteilte wurden bis Ende September 107 solcher Straftaten verübt.
Dazu zählen sowohl Farbattacken auf Verbindungshäuser und Studentendenkmäler als auch gefährliche Körperverletzungen und Hausfriedensbruch. Im gesamten Jahr 2010 hatte es 102 entsprechende Straftaten gegeben. Die materiellen Schäden belaufen sich nach Angaben der DB auf mehrere Hunderttausend Euro.
Als besonders besorgniserregend bezeichnete die Deutsche Burschenschaft die Verdopplung der Brandanschläge auf Verbindungshäuser von fünf im Jahr 2010 auf bislang zehn in diesem Jahr, darunter in Bonn, Göttingen, Jena und Marburg. Dabei hätten die vermutlich aus der linksextremen Szene stammenden Täter billigend in Kauf genommen, daß Personen ernsthaft verletzt werden.
DB-Sprecher Dobner kritisiert Verharmlosung der Gewalt
Im März beispielsweise hatten Unbekannte einen Brandanschlag auf das Verbindungshaus der Göttinger Burschenschaft „Brunsgiva“ verübt. Dabei hatten der oder die Täter nachts zwei Papiertonnen direkt vor die Eingangstür gestellt und in Brand gesetzt. Nur einem zufällig vorbeikommenden Radfahrer, der die Feuerwehr alarmierte, war es zu verdanken, daß Schlimmeres verhindert wurde.
Vier Monate später kam es ebenfalls in Göttingen zu einer Attacke auf drei Burschenschafter durch vermummte Linksextremisten, bei der zwei der Verbindungsstudenten leicht verletzt wurden. Göttingens Polizeipräsident Robert Kruse wertete den Übergriff damals als Beweis dafür, daß die Universitätsstadt weiterhin ein markanter Brennpunkt linksmotivierter Kriminalität sei. „Es ist nicht zu rechtfertigen, daß Personengruppen ihre Weltsicht mit Gewalt auf der Straße durchzusetzen versuchen“, sagte Kruse. Dieser äußerst bedenklichen Entwicklung werde man mit allen rechtsstaatlichen Mitteln entgegenwirken.
Der Sprecher der DB, Stefan Dobner, zeigte sich entsetzt über die zunehmende Gewalt gegen Studentenverbindungen. Es sei nicht hinzunehmen, „daß es in Teilen der extremen Linken und angeschlossener Medien völlig normal ist, den Kampf gegen politische Gegner mit Gewalt gegen Menschen zu führen, in Foren offen zu Gewalt aufzurufen und in Medien und Internetforen diese zu verharmlosen“, kritisierte Dobner. (krk)
JUNGE FREIHEIT - Wochenzeitung aus Berlin: Gewalt gegen Studentenverbindungen erreicht neuen Höchststand