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Lockheed Martin: Funktionierender Kernfusionsreaktor innerhalb von 5 Jahren

Lorne Malvo

Biden 2020
Hidden away in the secret depths of the Skunk Works, a Lockheed Martin research team has been working quietly on a nuclear energy concept they believe has the potential to meet, if not eventually decrease, the world’s insatiable demand for power. Dubbed the compact fusion reactor (CFR), the device is conceptually safer, cleaner and more powerful than much larger, current nuclear systems that rely on fission, the process of splitting atoms to release energy. Crucially, by being “compact,” Lockheed believes its scalable concept will also be small and practical enough for applications ranging from interplanetary spacecraft and commercial ships to city power stations. It may even revive the concept of large, nuclear-powered aircraft that virtually never require refueling—ideas of which were largely abandoned more than 50 years ago because of the dangers and complexities involved with nuclear fission reactors.


[...]

The CFR will avoid these issues by tackling plasma confinement in a radically different way. Instead of constraining the plasma within tubular rings, a series of superconducting coils will generate a new magnetic-field geometry in which the plasma is held within the broader confines of the entire reaction chamber. Superconducting magnets within the coils will generate a magnetic field around the outer border of the chamber. “So for us, instead of a bike tire expanding into air, we have something more like a tube that expands into an ever-stronger wall,” McGuire says. The system is therefore regulated by a self-tuning feedback mechanism, whereby the farther out the plasma goes, the stronger the magnetic field pushes back to contain it. The CFR is expected to have a beta limit ratio of one. “We should be able to go to 100% or beyond,” he adds.

[...]

The team acknowledges that the project is in its earliest stages, and many key challenges remain before a viable prototype can be built. However, McGuire expects swift progress. The Skunk Works mind-set and “the pace that people work at here is ridiculously fast,” he says. “We would like to get to a prototype in five generations. If we can meet our plan of doing a design-build-test generation every year, that will put us at about five years, and we’ve already shown we can do that in the lab.” The prototype would demonstrate ignition conditions and the ability to run for upward of 10 sec. in a steady state after the injectors, which will be used to ignite the plasma, are turned off. “So it wouldn’t be at full power, like a working concept reactor, but basically just showing that all the physics works,” McGuire says.

Skunk Works Reveals Compact Fusion Reactor Details | Technology content from Aviation Week

Es soll also nicht nur ein funktionierender Kernfusionsreaktor sein, sondern auch noch ein sehr kleiner. Sollte dieses Design tatsächlich funktionieren, würde das nicht nur die Energieprobleme lösen, sondern das Leben der Menschen so grundlegend verändern, wie es bisher keine einzelne Erfindung geschafft hat. Eine solche kompakte und kraftvolle Energiequelle würde ganz neue Dinge ermöglichen: Der Bau von Raumschiffen wäre möglich, die schnell alle Planeten des Sonnensstems erreichen können, oder der Bau von Flugzeugen, die quasi niemals landen müssen. Selbst fliegende Städte wären denkbar.

Und es ist immerhin Lockheed Martin, eines der führenden Rüstungsunternehmen der Welt und Entwickler des modernsten Kampfflugzeuges der Welt (F-22 Raptor). Also darf man diese Ankündigung schon ernst nehmen.

Vielleicht hat man ja tatsächlich dort ein revolutionäres Design entdeckt. Man darf gespannt sein.
 
Also die Sache mit mit den Raumschiffen und fliegenden Städten kann man getrost als lustige Phantasien abtun, die nur erzählt werden um von eigentlichen Einsatzmöglichkeiten (auf DIESER Welt) ab zu lenken.

Sollte das tatsächlich gelingen - ob in 5 oder 10 Jahren ist nicht so wichtig - dann werden die Karten der Machtverhältnisse neu gemischt. Und wenn als "Treibstoff" tatsächlich Deuterium, das als Isotop des Wasserstoffs weltweit in großen Mengen verfügbar ist, möglich ist, dann fällt "Energie als Machtfaktor" weg.

Eine wunderbare Vision. Gestern habe ich noch (im Ukraine-Thread) geschrieben, wie wichtig es ist, sich von unzuverlässigen Öl- und Gaslieferanten endlich zu befreien. Zuvor habe ich geschrieben, dass es die Technologien für die Zeit nach dem Öl längst gibt, diese aber von der Industrie solange in der Schublade bleiben, solange die Erlöse aus fossilen Brennstoffen mit abgeschriebener Technologie und ohne Forschungsaufwand munter sprudeln.

Es mag ein Zufall sein, dass diese Meldung eines amerikanischen Rüstungskonzerns gerade jetzt in Zeiten eines neuen, kalten Krieges mit Russland, veröffentlicht wird. Es kann aber auch sein, dass man tatsächlich unmittelbar vor einem Durchbruch und der Serienreife steht.

Die Visionen wären jedoch wunderbar! ich denke da an neue Antriebe für Züge, lautlose städtische Verkehrsmittel (Magnetschwebebahnen), Induktionsschleifen auf Straßen und Autobahnen zum Betrieb von E-Autos, Heizungs- und Klimaanlagen von Hochhäusern,... Nahezu alle Energieprobleme wären lösbar.

Der Einsatz dieser Technologie setzt jedoch enormes Verantwortungsbewusstsein voraus! In den falschen Händen können damit genau so Verbrechen verübt werden, wie mit jeder anderen Technologie auch.
 
Davon habe ich schon im Oktober gelesen, es aber nicht aufgegriffen, weil Lockheed bis auf die Größe des Teils (1*1*2 m !?!?) überhaupt keine technischen Angaben gemacht hat, was dann auch bei Experten zu erheblichen Zweifeln führt:

Unabhängige Wissenschaftler aber sind noch nicht überzeugt. Zum Beispiel Ian Hutchinson, Professor für Kernforschung und Ingenieurswesen am MIT und einer der leitenden Forscher beim MIT-Fusionsreaktor: Nach seinen Worten ist die Art der Plasmafalle, die Lockheed Martin benutzt, seit langem bekannt und hat keine echten Fortschritte gebracht.

Wie Hutchinson einschränkt, kann er nur kommentieren, was das Unternehmen veröffentlicht hat – einige Bilder, Diagramme und Anmerkungen, zu finden auf seiner Website. "Auf dieser Grundlage würde ich sagen, sie beschäftigen sich nicht mit der grundlegenden Physik von Fusionsenergie mit magnetischem Einschluss. Ich bin deshalb sehr skeptisch, ob sie wirklich etwas Interessantes anzubieten haben", sagt der Professor. "Es erscheint mir hochgradig spekulativ – so als würde jemand einen Comic zeichnen und sagen, er will damit zum Mars fliegen."

Angeblicher Durchbruch bei Kernfusion lässt viele Fragen offen | Technology Review

Schaun mer mal...

 
Also die Sache mit mit den Raumschiffen und fliegenden Städten kann man getrost als lustige Phantasien abtun, die nur erzählt werden um von eigentlichen Einsatzmöglichkeiten (auf DIESER Welt) ab zu lenken.

Sollte das tatsächlich gelingen - ob in 5 oder 10 Jahren ist nicht so wichtig - dann werden die Karten der Machtverhältnisse neu gemischt. Und wenn als "Treibstoff" tatsächlich Deuterium, das als Isotop des Wasserstoffs weltweit in großen Mengen verfügbar ist, möglich ist, dann fällt "Energie als Machtfaktor" weg.

Eine wunderbare Vision. Gestern habe ich noch (im Ukraine-Thread) geschrieben, wie wichtig es ist, sich von unzuverlässigen Öl- und Gaslieferanten endlich zu befreien. Zuvor habe ich geschrieben, dass es die Technologien für die Zeit nach dem Öl längst gibt, diese aber von der Industrie solange in der Schublade bleiben, solange die Erlöse aus fossilen Brennstoffen mit abgeschriebener Technologie und ohne Forschungsaufwand munter sprudeln.

Es mag ein Zufall sein, dass diese Meldung eines amerikanischen Rüstungskonzerns gerade jetzt in Zeiten eines neuen, kalten Krieges mit Russland, veröffentlicht wird. Es kann aber auch sein, dass man tatsächlich unmittelbar vor einem Durchbruch und der Serienreife steht.

Die Visionen wären jedoch wunderbar! ich denke da an neue Antriebe für Züge, lautlose städtische Verkehrsmittel (Magnetschwebebahnen), Induktionsschleifen auf Straßen und Autobahnen zum Betrieb von E-Autos, Heizungs- und Klimaanlagen von Hochhäusern,... Nahezu alle Energieprobleme wären lösbar.

Der Einsatz dieser Technologie setzt jedoch enormes Verantwortungsbewusstsein voraus! In den falschen Händen können damit genau so Verbrechen verübt werden, wie mit jeder anderen Technologie auch.

Vieles davon empfinde ich als Phantasie gerade wegen den derzeitigen Konflitkherden aber wenn dies die Realität wäre ein Traum würde für viele Menschen in erfüllung gehen.

Dann wären die ganzen Sci-Fi Filme realität wobei fliegende Städte sind großer Schwachsinn. Aber jeder Staat wird natürlich versuchen diese Technologie auch für sich zu beanspruchen. Möglich, dass dadurch neue Konflikte entstehen.
 
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