Drangue
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Lord Byron über Albanien
Die Überaschung des 21-Jährigen Engländers über Albanien, die Briefe und seine Intimen Aufzeichnungen über seine Bewunderung für Ali Pashe Tepelena und wie und wieso er nach Albanien kam, seine Abenteuer und Überraschungen die er mit den Albanern erlebte.
Der Dame Katarina Gordon Bayron
Preveze, 12 November 1809
Meine Geliebte Mutter, seit einiger Zeit befinde ich mich in der Türkei(Osmanisches Reich): diese Stadt befindet sich an der Küste doch ich weit in das Fürstentum Albanien gereist um den Pascha zu besuchen
Sein Name ist Ali und man hält ihn für einen Mann mit Aussergewöhnlichen Fähigkeiten. Er ist der Herrscher über das ganze alte Illyrien, von Epir und einigen Teilen Makedoniens. Sein Sohn, Veli Pasha, Regiert Morea(Peloponnes) und hat großen Einfluss auf Ägypten. Mit einem Wort er ist einer der Mächtigsten des Osmanischen Reiches.
Als ich in Janinna ankam, seiner Hauptstadt, nach einer dreitägigen Reise durch die Berge, zu einem Malerisch schönen Ort, erfuhr ich das Ali Pasha mit seiner Armee in Illyrien war, wo er Ibrahim Pasha in der Burg von Berat belagerte. Man hatte ihm gesagt das ein Engländer aus hohem Hause in seinem Fürstentumverweilte, hatte er seinem Komandanten in Janina befohlen mich zu empfangen und mit allem Guten gratis zu bedienen. Man erlaubte mir nur den Bediensteten Trinkgeld zu geben, sonst hat man mir nicht erlaubt etwas zu Zahlen. Auf den Pferden des Vezirs sitzend, ging ich Spazieren und sah seine Schlösser und die seiner Enkel, es sind Großartiege Schlösser und Villen.
Danach ging über Berge und mitten durch Zica, ein Ort mit einem Orthdoxen Kloster, wo ich übernachtete, der schönste Ort den ich je gesehen habe( außer Cintra in Portugal). Am Neunten Tag kam ich in Tepelena an.
Ich werde nie den Wunderbaren Anblick, beim Eingang in Tepela, vergessen als die Sonne unterging.
Die mit ihren Trachten ;(mit die schönste auf der Welt)
Am nächsten Tag brachten sie mich zu Ali Pasha, Ich war in voller Stabsuniform gekleidet, mit einem großen Schwert u.va. Der Vezir empfang mich in einem großen Marmorsaal, eine Brunnen qulillte das Wasser inmitten des Raumes, das Zimmer war rundum mit roten Sitzkissen bedeckt. Er empfang mich im stehen, als Zeichen seiner Hochachtung für mich und nahm mich zu seiner Rechten Seite, Ich habe einen Griechischen übersetzer zu Verständigung, doch der Arzt von Ali, Femlario, der Latein kann, dient mir zu diesem Zweck.
Er sagte das solange ich in Albanien verweile er ich Ihn als seinen Vater ansehen kann und er mich als Sohn. mich seinen Sohn.
Und in wirklichkeit behandelte er mich wie ein Baby.
Sein Alter ist 60 Jahre, sehr Lebhaft und nicht sehr groß, doch er hat ein schönes Gesicht, blaue Augen und einen weißen Bart, sehr Gastfreundlich und läuft mit einem Umhang durch die Gegend.
Er ist sehr Tapfer und so ein guter General das sie ihn den Mohamedanischen Bonaparte nennen. Napoleon wollte ihn zweimal zum König von Epir machen doch ihm gefällt es mehr mit den Engländern zu bleiben und er hasst Franzosen, wie er mir selbst sagte. Sie schätzen Ihn so sehr das sowohl Franzosen als auch Engländern ihn auf ihre Seite ziehen wollen, da die Albaner die besten Kämpfer des Sultans sind und weil Ali nur zum Schein von der Pforte abhängig ist.
Napoleon schickte ihm eine Tabakdose mit seinem Bild drauf, er sagte das die Dose schön war, doch sein Fratze hätte er ihm nicht schicken brauchen da ihm die Sehnsucht nicht so sehr quälte nicht für das Bild und auch nicht für das Original.
Er rief einen Albanischen Soldaten damit er mich begleitete und er sagte ihm das er mich um jeden Preis verteidigen solle, Er hieß Vasil und wie alle Albaner war er Tapfer, volkommen Ehrenhaft und Treu. Doch sie sind schrecklich, doch niemals Treulos.
Vielleicht sind sie von ihren Merkmalen die schönste Rasse der Welt und ihre Frauen sind durchweg hübsch.
Während meiner Reisen habe ich gelernt wie ein Philosoph zu denken. Ich mag die Albaner sehr, es sind nicht alle Moslems, einige Stämme sind Christlich. Doch die Religion ändert nicht Ihr Verhalten und Ihre Gebräuche. Sie bilden die besten Truppen der Osmanischen Armee. Ich übernachtete drei Nächte in einer Baracke und ich habe noch nie Soldaten gesehen die so Vorurteilslos mit der Religion umgehehen wie die Albaner, da ich auch schon in den Garnisonen von Gibraltar und Malta war und viele Spanische, Französische, Sizilianische und Englische Soldaten gesehen habe.
Es ist kaum eine Woche her das mich ein Albanischer Dorfältester(Jedes Dorf hat seine Dorfältesten), nachdem er uns aus den Flammen des Türkischen Schiffes rettete, uns ernährte und in seinem Haus unterbrachte, mich und die die mich begleiteten
Auf keinen Fall wollte er meine Entlohnung dafür annehmen, er bat mich nur um eine Schrift das er mich gut empfangen hatte und als ich Ihn bat einige Geldstücke anzunehmen, antwortete er: „Ich will das du mich magst und nicht bezahlst“ Das waren seine Worte. Es ist wunderlich wie wenig das Geld in diesem Land zählt. Als ich in Janina war ließen sie mich nichts bezahlen. Auch wenn ich immer 16 Pferde hatte und 6-7 Begleiter.
Als ich auf Malta war gab mir der Gouvernator ein Haus auf Miete und nur einen Diener.
In seinen Aufzeichnungen bei „Child Harrold“ erwähnt er unter anderem seine Freundschaft mit Dervish Tahiri, den Albaner der ihm Treu blieb bis sie sich trennten.
Es gibt kein anderes Volk, dessen Nachbarn es so sehr fürchten oder hassen wie das Volk der Albaner. Die Greichen halte sie nicht für Christen die Türken nicht für Moslems. Und in Wirklichkeit sind sie eine Mischung von beidem, oder besser sie sind nicht das eine und nicht das andere. Sie Jagen gern-alle sind sie bewaffnet. So viel ich mit meinen Augen gesehen habe kann ich nicht nur gut über sie reden. Ich hatte zu meinen Diensten zwei paar Augen, einen Christen und einen Moslem, in Istanbul und in vielen anderen Gegenden der Türkei die ich aufsuchte und selten kann mann solche in Gefahr treue Menschen und die unermüdlich in Ihren Diensten sind finden. Der Christ hieß Vasil, der Moslem Dervish Tahiri, er konnte sehr schön die Tänze seines Landes tanzen, von denen man sagt, das sie überbleibsel der alten Pirika sind. Wie es sei, ist das ein Männerreigen und verlangt enorme Körperliche Fähigkeiten, es ist unterscheidet sich völlig vom Stupiden Grichischen Romeikja, mit den blödsinnigen Wendungen und Drehungen der Griechen.
Wild sind Albaniens Söhne,
doch entbehrt nicht jede Tugend das Rauh Geschlecht
Wer dauert aus wie Sie im Kriegsgefecht?
Wann hats dem Feind den Rücken je gekehrt?
Fest wie Ihre Burgen stehen sie in der ungewissen Zeit der Not.
Ihre Zorn ist tödlich, ihre Freundschaft echt
Wenn sie für Ehr und Treu,
gehen in den Tod
Auf ihres Herrn Gebot.
Panorama, 15.04.2004
:thumbup: