Bei dir hört es sich so an, als handele sich um einen nationalen Aufstand eines mazedonischen Volkes. Ich gestehe, ich weiß davon nichts und hab einfach mal das naheliegendste gemacht: Wikipedia.
Unter
Ohrid-Debar-Aufstand im September 1913 ist dort die Rede von einem von der VMRO organisierten Aufstand der lokalen bulgarischen und albanischen Bevölkerung im Westen von Wardar Makedonien gegen die neue serbische Herrschaft im Land.
Gut, keine gute Quelle, passt aber gut in den historischen Kontext.
Denn genau hier liegt der Knackpunkt bei der ganzen Geschichte: Bei der Umwandlung des Begriffs "mazedonisch" vom Kennzeichen eines geographischen Bezugs zum Namen einer Nation. Zu Zeiten des Osmanischen Reichs war das gesamte Mazedonien ein ethnischer Flickenteppich. Dort lebten u.a. mazedonische Albaner, mazedonische Griechen und mazedonische Bulgaren.
Die Anführer der VMRO bezeichneten sich selbst als "mazedonische Bulgaren", sie sprachen und schrieben auf Bulgarisch.
Mit der Umwandlung des Begriffs "mazedonisch" zum Namen einer Nation im Jahre 1944 wurden nicht nur die Griechen, sondern - was für euch viel wichtiger sein sollte - auch die Albaner im eigenen Land von diesem Begriff ausgeschlossen, obwohl man eine sich über Jahrhunderte erstreckende, gemeinsame Geschichte in der geographischen Region Mazedonien teilt. Kein Wunder also, dass einige von denen Teile eures Staates als "besetzten" Teil eines ethnischen Albaniens sehen. Die wurden doch geradezu in diese Ecke gedrängt.