Grizzly
Problembär
Da der Unglücksrabe jetzt im Knast sitzt, setz ich das hier rein -
mit Liebe hat es ja inzwischen nix mehr zu tun, und mit Gesundheit erst recht nicht.
Da hat also ein 17jähriger mit einer 13jährigen, die er für 15 hielt, herumgeknutscht.
Die Angaben, die man von beiden über dieses Geschehen kennt, sind bekannt,
wobei sie sich bisher offiziell sehr kurz gefasst hat
("da ist etwas passiert, was ich so nicht wollte"),
und beides klingt glaubhaft.
Da das Ganze im Ausland, d.h. in der Türkei passiert, und Marco, wie die meisten Touristen, dort keinen festen Wohnsitz hat, ist er bis zum Hauptsacheverfahren in den Bau gefahren -
das wär einem ausländischen Touristen in Deutschland vermutlich nicht anders gegangen.
Nun sind die Knäste dort nicht sehr modern, ausser manchen,
und über die hat man so wenig Gutes gehört, dass zumindestens ich die Angabe, dass sich Marco für die alte (angeblich inzwischen zu seinen Ehren frisch gestrichene) 30-Mann-Zelle in Antalya entschieden hat (hätte ich wahrscheinlich auch) für wahr halte.
Eine Geschichte ist bisher weitestgehend unberücksichtigt geblieben:
Die Familie der Britin gehört zu einer christlich-fundamentalistischen Gruppe -
und von religiösen Fundamentalisten, egal ob christlich oder islamisch, weiss man,
dass Sexualität vor der Ehe gar nicht (und innerhalb derselben ausschliesslich zur Mitgliedervermehrung) stattzufinden hat.
Uns hat man ja, zumindestens im Bayern der 50er und frühen 60er, ähnliches einzutrichtern versucht.
Heisst also, die Mutter des Mädchens muss sich selbst erzieherische Unfähigkeit vorgeworfen haben, dass sie ihr wohlbehütetes Töchterchen nicht als Jungfrau in die irgendwann zu schliessende Ehe bringt.
Und um diesen Makel loszuwerden, eignet sich ein von aussen eingedrungener Bösewicht natürlich ganz hervorragend - Externalisierung nennen das die Psychologen. Von daher will diese Mutter alttestamentarische Rache, für christliche Vergebung wird da kein Platz sein.
Bleibt nur zu hoffen, dem armen Mädchen -von dem in dieser Lage kaum noch eine brauchbare Aussage zu erwarten sein dürfte- irgendwann doch noch eine eigenständige Entwicklung ohne den Druck des hier Übergestülpten möglich sein wird.
Jetzt haben auch noch die Unterstützer, Mitschüler und THW-Kameraden von Marco eine Pressekampagne angezettelt, wobei die Medien aufgrund des Sommerlochs mit Freudengebrüll mitspielten. Darüber sind die Vertreter der türkischen Justiz, gegen die man aus anderen Gründen natürlich jede Menge Vorbehalte haben darf, natürlich auch wieder beleidigt, was ich irgendwo sogar nachvollziehen kann, obwohl ich schon einige Leute nachbetreut habe mit übelsten Erfahrungen mit eben dieser Justiz.
Nun, Marco ist kein Kurde oder Armenier, und deshalb kann er vielleicht Glück haben.
Ich denke, er ist mit dem, was da jetzt schon mit ihm passiert ist, dem Knast und dem An-die-Öffentlichkeit-Zerren seiner ersten Gehversuche als Mann, genug gestraft, und man könnte die Angelegenheit zu einem Abschluss und ihm eine schnelle Heimkehr ermöglichen.
Da durch die bundesweite Aufmerksamkeit der Stadt Uelzen eine überregionale Aufmerksamkeit zuteil geworden ist, jetzt viel mehr Leute als vorher wissen, dass es diese Stadt gibt und sich sogar der niedersächsische Ministerpräsident für Marco ins Zeug gelegt hat,
sollte die Stadt Uelzen und das Land Niedersachsen aufgrund des Publizitätsgewinns wenigstens nach Marcos Heimkehr für einen Ausbildungsplatz sowie die Kostenübernahme für die evtl. notwendige Psychotherapie sorgen.
mit Liebe hat es ja inzwischen nix mehr zu tun, und mit Gesundheit erst recht nicht.
Da hat also ein 17jähriger mit einer 13jährigen, die er für 15 hielt, herumgeknutscht.
Die Angaben, die man von beiden über dieses Geschehen kennt, sind bekannt,
wobei sie sich bisher offiziell sehr kurz gefasst hat
("da ist etwas passiert, was ich so nicht wollte"),
und beides klingt glaubhaft.
Da das Ganze im Ausland, d.h. in der Türkei passiert, und Marco, wie die meisten Touristen, dort keinen festen Wohnsitz hat, ist er bis zum Hauptsacheverfahren in den Bau gefahren -
das wär einem ausländischen Touristen in Deutschland vermutlich nicht anders gegangen.
Nun sind die Knäste dort nicht sehr modern, ausser manchen,
und über die hat man so wenig Gutes gehört, dass zumindestens ich die Angabe, dass sich Marco für die alte (angeblich inzwischen zu seinen Ehren frisch gestrichene) 30-Mann-Zelle in Antalya entschieden hat (hätte ich wahrscheinlich auch) für wahr halte.
Eine Geschichte ist bisher weitestgehend unberücksichtigt geblieben:
Die Familie der Britin gehört zu einer christlich-fundamentalistischen Gruppe -
und von religiösen Fundamentalisten, egal ob christlich oder islamisch, weiss man,
dass Sexualität vor der Ehe gar nicht (und innerhalb derselben ausschliesslich zur Mitgliedervermehrung) stattzufinden hat.
Uns hat man ja, zumindestens im Bayern der 50er und frühen 60er, ähnliches einzutrichtern versucht.
Heisst also, die Mutter des Mädchens muss sich selbst erzieherische Unfähigkeit vorgeworfen haben, dass sie ihr wohlbehütetes Töchterchen nicht als Jungfrau in die irgendwann zu schliessende Ehe bringt.
Und um diesen Makel loszuwerden, eignet sich ein von aussen eingedrungener Bösewicht natürlich ganz hervorragend - Externalisierung nennen das die Psychologen. Von daher will diese Mutter alttestamentarische Rache, für christliche Vergebung wird da kein Platz sein.
Bleibt nur zu hoffen, dem armen Mädchen -von dem in dieser Lage kaum noch eine brauchbare Aussage zu erwarten sein dürfte- irgendwann doch noch eine eigenständige Entwicklung ohne den Druck des hier Übergestülpten möglich sein wird.
Jetzt haben auch noch die Unterstützer, Mitschüler und THW-Kameraden von Marco eine Pressekampagne angezettelt, wobei die Medien aufgrund des Sommerlochs mit Freudengebrüll mitspielten. Darüber sind die Vertreter der türkischen Justiz, gegen die man aus anderen Gründen natürlich jede Menge Vorbehalte haben darf, natürlich auch wieder beleidigt, was ich irgendwo sogar nachvollziehen kann, obwohl ich schon einige Leute nachbetreut habe mit übelsten Erfahrungen mit eben dieser Justiz.
Nun, Marco ist kein Kurde oder Armenier, und deshalb kann er vielleicht Glück haben.
Ich denke, er ist mit dem, was da jetzt schon mit ihm passiert ist, dem Knast und dem An-die-Öffentlichkeit-Zerren seiner ersten Gehversuche als Mann, genug gestraft, und man könnte die Angelegenheit zu einem Abschluss und ihm eine schnelle Heimkehr ermöglichen.
Da durch die bundesweite Aufmerksamkeit der Stadt Uelzen eine überregionale Aufmerksamkeit zuteil geworden ist, jetzt viel mehr Leute als vorher wissen, dass es diese Stadt gibt und sich sogar der niedersächsische Ministerpräsident für Marco ins Zeug gelegt hat,
sollte die Stadt Uelzen und das Land Niedersachsen aufgrund des Publizitätsgewinns wenigstens nach Marcos Heimkehr für einen Ausbildungsplatz sowie die Kostenübernahme für die evtl. notwendige Psychotherapie sorgen.