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Marsrover Curiosity in einigen Tagen am Ziel

BlackJack

Jackass of the Week
Das Mars Science Laboratory (MSL), das seit fast einem halben Jahr unterwegs zum Mars ist, wird nun in etwa zwei Wochen ankommen, es enthält den 900kg schweren Marsrover Curiosity, der nach (hoffentlich) erfolgreicher Landung selbstständig euf dem Mars ümherfahren und wissenschaftliche Untersuchungen durchführen wird.

Um den Landevorgang zeitnah beobachten und zur Erde funken zu können wurde der Marsorbiter Mars Odyssey vorbereitet, es wurden für 6 Sekunden die Triebwerke gezündet und sein Orbit so verändert, dass er zum Ankunftszeitpunkt der Sonde an der richtigen Position sein wird - das nennt man Präzision! :-)



Eine Atlas-Trägerrakete bringt die Last auf den Weg



Das MSL mit Landeschutzschuld, beinhaltet den Rover



MSL



Bremsfallschirm im Windkanal


Der Hitzeschild, hält 2000 Grad Celsius aus


Die Abstiegsstufe (SkyCrane) enthält 8 Triebwerke, die für eine Weiche Landung sorgen sollen


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So soll es aussehen wenn alles gut geht


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Marsrover Curiosity, das bislang schwerste und leistungsfähigste autonome Gefährt


082310Curiosity.jpg

Die Schutzanzüge schützen nicht nur das empfindliche Gerät sondern sollen auch verhindern, dass Mikroorganismen sich dort anheften und möglicherweise Boden und Atmosphäre des Zielplaneten kontaminieren.


Curiosity%20005.jpg.1108200.jpg

Grössenvergleich mit früheren Marsrovern
 
So soll der Landevorgang aussehen:



Die Abstiegsstufe dient nur der sanften Landung, nachdem der Rover ausgeklinkt wurde, fliegt die Stufe weg und macht in einigem Abstand eine Bruchlandung.
 
Was mich mal so interessieren würde ist: Gibt es auf dem Mars eigentlich sauerstoff? Kann man da ohne ein schutzanzug rumlaufen? :D
Die Bilder die auf dem Mars geschossen wurden,ähneln schon zimlich der Erde.
 
Was mich mal so interessieren würde ist: Gibt es auf dem Mars eigentlich sauerstoff? Kann man da ohne ein schutzanzug rumlaufen? :D
Die Bilder die auf dem Mars geschossen wurden,ähneln schon zimlich der Erde.
Nein, zum einen zu wenig Sauerstoff (Erde: 21%, Mars: unter 1%), zum anderen ein weitaus geringerer Atmosphärendruck, er entspricht dem Druck auf der Erde in 35km Höhe, ohne Druckanzug würde das Blut schon bald anfangen zu sieden.

Der atmosphärische Druck beträgt auf der Oberfläche des Mars im Schnitt nur 6,36 hPa (Hektopascal). Im Vergleich zu durchschnittlich 1013 hPa auf der Erde sind dies nur 0,63 % und entspricht dem Luftdruck der Erdatmosphäre in 35 Kilometern Höhe. Die Atmosphäre wurde wahrscheinlich im Laufe der Zeit vom Sonnenwind abgetragen und in den Weltraum mitgerissen. Dies wurde durch die geringe Schwerkraft des Planeten und sein schwaches Magnetfeld begünstigt, das kaum Schutz vor den hochenergetischen Teilchen der Sonne bietet.
Der Mars ist für den Menschen im Grunde genau so lebensfeindlich wie der Mond.
 
Wie schaut es eig. mit der Energiezufuhr aus? Beim letzten hatten sie doch Probleme mit den Sonnenkollektoren wenn ich mich recht entsinne. Und da er sich selber steuert könnte es doch zu Problemen auf der Marsoberfläche kommen?! Blöd nur wenn die Landung nicht so verlaufen sollte wie geplant, ist ja nicht gerade günstig.
 
Was mich mal so interessieren würde ist: Gibt es auf dem Mars eigentlich sauerstoff? Kann man da ohne ein schutzanzug rumlaufen? :D
Die Bilder die auf dem Mars geschossen wurden,ähneln schon zimlich der Erde.

gebunden in der 'erdummantelung' ja.. nur das freisetzen ist schwierig.
 
Wie schaut es eig. mit der Energiezufuhr aus? Beim letzten hatten sie doch Probleme mit den Sonnenkollektoren wenn ich mich recht entsinne. Und da er sich selber steuert könnte es doch zu Problemen auf der Marsoberfläche kommen?! Blöd nur wenn die Landung nicht so verlaufen sollte wie geplant, ist ja nicht gerade günstig.
Die früheren Rover hatten alle Probleme mit den Kollektoren durch sehr lange andauernde Sandstürme und die allgemein staubhaltige Marsatmösphäre. Curiosity hat statt Kollektoren eine Plutonium-Batterie, die durch Radioaktivität permanent Wärme produziert und diese in elektr. Strom umgewandelt wird. Theoretisch kann dieses System Jahrhunderte funktionieren, jedoch mit stets fallendert Stromausbeute.

Eine (automatisierte) Landung ist natürlich immer ein Problem, da kann alles schief gehen, bis zum Totalverlust. Der Rover ist ja nicht völlig autonom, er empfängt durchaus Befehle, ist aber auch in der Lage, autonom zu wirken, z.B. beim Umfahren von Hindernissen. Verliert er den Kontakt zur Erde, feährt er zu dem Punkt zurück, an dem er zuletzt Kontakt hatte. Ist da auch nix, zum vorletzten Punkt usw. Irgendwann gibt er auf und macht autonom weiter so gut er kann. Daten sendet er so lange er "lebt" :-)
 
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