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Massaker der Türkei in Smyrni/Izmir

Aus dem Buch:
Völkermorde vom Altertum bis zur Gegenwart” des Historikers Hans Meiser

Augenzeuge berichtet von unvorstellbaren Massakern der Türken bei der Eroberung Konstantinopels 1453

Bei kaum einen anderen Land klafft ein derartiger Widerspruch zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung wie bei der Türkei. Im 2009 erschienen Werk „Völkermorde vom Altertum bis zur Gegenwart” des Historikers Hans Meiser (siehe hier) kommt den Türken jedoch quantitativ – was die Zahl der Völkermorde anbelangt – eine „führende” Rolle zu:

Kein anderes Land, auch kein anderes System, hat über eine so lange Zeit (1000 Jahre) so viele (über 40 an der Zahl) und so brutale Massenmorde verübt wie die Türken. Durchschnittlich alle 25 Jahre ging von türkischem Boden ein Völkermord aus. Weder Hitler, weder die Kommunisten und schon gar nicht christliche Feldzüge und Massenmorde kommen an die Verbrechen der Türken heran.

Doch wer Türken darauf anspricht, erntet im besten Fall das typische Beleidigtsein von Muslimen, wenn sie auf ihre Verfehlungen angesprochen werden, oder wird – im schlimmsten Fall – verbal oder gar körperlich bedroht als „Ausländerfeind”, „Nazi”, Schweinefleischfresser” oder „Feind der Türken”.

Denn Türken sehen sich selbst als friedliches Volk, das niemandem ein Haar gekrümmt hat. Ihr derzeitiger Ministerpräsident Erdogan, der zahlreichen Ländern mit härtesten Konsequenzen bedroht hat, sollten sie das Massaker an 1,5 Millionen christlichen Armeniern 1915 durch die Türkei als Genozid bewerten, äußerte sich über den Charakter seiner Landsleute mit folgenden Worten:

„Die türkische Gemeinschaft und der türkische Mensch, wohin sie auch immer gehen mögen, bringen nur Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit mit sich. Hass und Feindschaft können niemals unsere Sache sein. Wir haben mit Streit und Auseinandersetzung nichts zu schaffen.” zitiert in: welt.de, 14. Februar 2008

Wie diese von Türken ausgehende „Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit” aussieht, darüber kann man sich hier näher informieren. Anläßlich des vor kurzem auf dieser Website publizierten Artikels von Marius Hohenstein über die Eroberung Konstantinopel durch die Türken zitiere ich im folgenden einen historischen Augenzeugenbericht dieses Massakers, über den u.a. auch die berühmte italienische Journalistin und Schriftstellerin Oriana Fallaci in ihrem Buch „Die Kraft der Vernunft” berichtet.
Oriana Fallacis Darstellung des Georgios Phrantzes, der Augenzeuge des Massakers der Türken an der christlichen Bevölkerung Konstantinopels 1453 war:

„Kennst du die Schilderung des Falls von Konstantinopel, die uns der Schreiber Phrantzes hinterlassen hat? Vielleicht nicht. In einem Europa, das nur um Muslime weint, nie aber um Christen, Juden, Buddhisten oder Hinduisten, wäre es nicht politisch korrekt, etwas über die Einzelheiten des Falls von Konstantinopel zu wissen.

Die Bewohner von Konstantinopel flüchten sich bei Einbruch der Nacht, während Mohammed II. die von Theodosius errichteten Mauern mit Kanonen beschießt, in die Kathedrale Hagia Sophia und fangen dort an, Psalmen zu singen, um Gottes Barmherzigkeit zu erflehen. Der Patriarch, der im Kerzenschein die letzte Messe liest, ruft den Ängstlichen als Ermutigung zu: „Fürchtet euch nicht! Morgen werdet ihr im Himmelreich sein und eure Namen werden bis ans Ende aller Zeiten überdauern!“

Die Mütter trösten ihre weinenden und schluchzenden Kinder: „Still, mein Kind, still! Wir sterben für unseren Glauben in Jesus Christus! Wir sterben für unseren Kaiser Konstantin XI., für unser Vaterland!“

Die osmanischen Truppen, die trommelschlagend durch die Breschen in den einstürzenden Mauern eindringen, überrennen die genuesischen, venezianischen und spanischen Verteidiger, die sie samt und sonders mit Säbelhieben niedermetzeln. Dann stürmen sie in die Kathedrale und köpfen sogar die Säuglinge. Die Köpfchen nehmen sie zum Kerzenlöschen. Das Blutbad dauerte vom Morgengrauen bis zum Nachmittag. Es verebbte erst in dem Augenblick, in dem der Großwesir auf der Kanzel der Hagia Sophia stieg und zu den Schlächtern sagte: „Ruht euch aus. Dieser Tempel gehört jetzt Allah.“
Augenzeuge berichtet von unvorstellbaren Massakern der Türken bei der Eroberung Konstantinopels 1453 - Freigeisterhaus

Kann man mit dem Augenzeugen reden?

Hab zuletzt einen Augenzeugen gesehen der mir sagte das die Athener nur Persisch konnten und kein Griechisch.
 
Aus dem Buch:
Völkermorde vom Altertum bis zur Gegenwart” des Historikers Hans Meiser

Augenzeuge berichtet von unvorstellbaren Massakern der Türken bei der Eroberung Konstantinopels 1453

Bei kaum einen anderen Land klafft ein derartiger Widerspruch zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung wie bei der Türkei. Im 2009 erschienen Werk „Völkermorde vom Altertum bis zur Gegenwart” des Historikers Hans Meiser (siehe hier) kommt den Türken jedoch quantitativ – was die Zahl der Völkermorde anbelangt – eine „führende” Rolle zu:

Kein anderes Land, auch kein anderes System, hat über eine so lange Zeit (1000 Jahre) so viele (über 40 an der Zahl) und so brutale Massenmorde verübt wie die Türken. Durchschnittlich alle 25 Jahre ging von türkischem Boden ein Völkermord aus. Weder Hitler, weder die Kommunisten und schon gar nicht christliche Feldzüge und Massenmorde kommen an die Verbrechen der Türken heran.

Doch wer Türken darauf anspricht, erntet im besten Fall das typische Beleidigtsein von Muslimen, wenn sie auf ihre Verfehlungen angesprochen werden, oder wird – im schlimmsten Fall – verbal oder gar körperlich bedroht als „Ausländerfeind”, „Nazi”, Schweinefleischfresser” oder „Feind der Türken”.

Denn Türken sehen sich selbst als friedliches Volk, das niemandem ein Haar gekrümmt hat. Ihr derzeitiger Ministerpräsident Erdogan, der zahlreichen Ländern mit härtesten Konsequenzen bedroht hat, sollten sie das Massaker an 1,5 Millionen christlichen Armeniern 1915 durch die Türkei als Genozid bewerten, äußerte sich über den Charakter seiner Landsleute mit folgenden Worten:

„Die türkische Gemeinschaft und der türkische Mensch, wohin sie auch immer gehen mögen, bringen nur Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit mit sich. Hass und Feindschaft können niemals unsere Sache sein. Wir haben mit Streit und Auseinandersetzung nichts zu schaffen.” zitiert in: welt.de, 14. Februar 2008

Wie diese von Türken ausgehende „Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit” aussieht, darüber kann man sich hier näher informieren. Anläßlich des vor kurzem auf dieser Website publizierten Artikels von Marius Hohenstein über die Eroberung Konstantinopel durch die Türken zitiere ich im folgenden einen historischen Augenzeugenbericht dieses Massakers, über den u.a. auch die berühmte italienische Journalistin und Schriftstellerin Oriana Fallaci in ihrem Buch „Die Kraft der Vernunft” berichtet.
Oriana Fallacis Darstellung des Georgios Phrantzes, der Augenzeuge des Massakers der Türken an der christlichen Bevölkerung Konstantinopels 1453 war:

„Kennst du die Schilderung des Falls von Konstantinopel, die uns der Schreiber Phrantzes hinterlassen hat? Vielleicht nicht. In einem Europa, das nur um Muslime weint, nie aber um Christen, Juden, Buddhisten oder Hinduisten, wäre es nicht politisch korrekt, etwas über die Einzelheiten des Falls von Konstantinopel zu wissen.

Die Bewohner von Konstantinopel flüchten sich bei Einbruch der Nacht, während Mohammed II. die von Theodosius errichteten Mauern mit Kanonen beschießt, in die Kathedrale Hagia Sophia und fangen dort an, Psalmen zu singen, um Gottes Barmherzigkeit zu erflehen. Der Patriarch, der im Kerzenschein die letzte Messe liest, ruft den Ängstlichen als Ermutigung zu: „Fürchtet euch nicht! Morgen werdet ihr im Himmelreich sein und eure Namen werden bis ans Ende aller Zeiten überdauern!“

Die Mütter trösten ihre weinenden und schluchzenden Kinder: „Still, mein Kind, still! Wir sterben für unseren Glauben in Jesus Christus! Wir sterben für unseren Kaiser Konstantin XI., für unser Vaterland!“

Die osmanischen Truppen, die trommelschlagend durch die Breschen in den einstürzenden Mauern eindringen, überrennen die genuesischen, venezianischen und spanischen Verteidiger, die sie samt und sonders mit Säbelhieben niedermetzeln. Dann stürmen sie in die Kathedrale und köpfen sogar die Säuglinge. Die Köpfchen nehmen sie zum Kerzenlöschen. Das Blutbad dauerte vom Morgengrauen bis zum Nachmittag. Es verebbte erst in dem Augenblick, in dem der Großwesir auf der Kanzel der Hagia Sophia stieg und zu den Schlächtern sagte: „Ruht euch aus. Dieser Tempel gehört jetzt Allah.“
Augenzeuge berichtet von unvorstellbaren Massakern der Türken bei der Eroberung Konstantinopels 1453 - Freigeisterhaus

quelle michael mannheimer(islamhetzer und rassist mit akuten geldsorgen) du schiesst jedesmal den vogel ab:toothy8:

[h=1]Rechtsradikaler Blogger rief zu den Waffen[/h] 3.570 mal abgerufen seit dem 31. Juli 2011
Der Publizist Michael Mannheimer ist einer der rechtsradikalen Blogger in Deutschland, die sich dem Kampf gegen die Islamisierung Europas verschrieben haben. Im April 2011 rief er dazu auf, gegen das Establishment zu den Waffen zu greifen. Ein einsamer Spinner? Bei PI-News wurden seine Vorträge beworben und gelobt, zu einem Buch über die Christenverfolgung in islamischen Ländern steuerte Mannheimer drei Kapitel bei – das Vorwort für das Werk stammt von Kardinal Lehmann.

Rechtsradikaler Blogger rief zu den Waffen
 
Kann man mit dem Augenzeugen reden?

Hab zuletzt einen Augenzeugen gesehen der mir sagte das die Athener nur Persisch konnten und kein Griechisch.

Hättest du den Artikel gelesen würdest du nicht diese Frage stellen:

Georgios Sphrantzes, mittelgriechisch Γεώργιος Σφρατζής/Φραντζής; früher fälschlicherweise Phrantzes geschrieben, (* 30. August 1401; † zwischen 1477 und 1479 auf der Insel Korfu), war ein byzantinischer Beamter und Geschichtsschreiber.

Sphrantzes verfasste das sogenannte Chronicon Minus (kleine Chronik), das unter anderem eine knappe Schilderung vom Fall von Konstantinopel im Jahre 1453 enthält, aber auch ansonsten eine wichtige Quelle für diese Zeit darstellt.
Georgios Sphrantzes ? Wikipedia
 
Wie wäre es wemm jeder erst mal vor der eigenen Haustür anfängt zu kehren,Sonne fang einfach mal an...

Heute vor 900 Jahren: Eroberung von Jerusalem
Freudentränen nach dem Massaker
Gegen Mittag senkt sich die hölzerne Fallbrücke des Belagerungsturms auf die Stadtmauer hernieder. Es entbrennt ein Kampf Mann gegen Mann. Gleichzeitig werden Sturmleitern an die Mauern gelegt. Am frühen Nachmittag ist es um die Stadt geschehen: Von mehreren Seiten dringen die "Franken" in die Stadt ein.
b_9914jerusalem_eroberung.jpg
Die Kreuzfahrer dringen in die Stadt Jerusalem ein und veranstalten dort ein grauenhaftes Blutbad - Miniatur von 1450.
Was dann geschah, gehört zu den schwärzesten Stunden der so genannten Christenheit: die Eroberung Jerusalems. Aus der damaligen Sicht der europäischen Kreuzritter war es einer der glanzvollsten Augenblicke.
Man schrieb den 15. Juli 1099. Zwei Tage zuvor waren die Belagerungstürme gegen die Mauer vorgeschoben worden. Seit fünf Wochen lagen die Kreuzfahrer vor der Stadt, die das Ziel ihrer Träume war. Drei Jahre zuvor waren sie aufgebrochen - doch von den ursprünglich etwa 300.000 "bewaffneten Wallfahrern", die mit dem Schlachtruf "Gott will es!" ausgezogen waren, erreichte nur ein Zehntel das Ziel der Reise durch Wüste und Feindesland.
Jetzt wollten sie für die Strapazen entschädigt werden. Und die Menschen umbringen, die ihnen von der päpstlichen Propaganda als "Untermenschen", als "ungläubige Hunde" dargestellt worden waren.
b_9914clermont.jpg
Ein Massenmörder bei der Vorbereitung seiner Taten: Papst Urban II. ruft 1095 in Clermont zur bewaffneten Wallfahrt auf.
Und das taten sie mit kaum geahnter Gründlichkeit. Ein Augenzeuge und Chronist schrieb unter anderem: "Am Mittwoch und am Donnerstag griffen wir die Stadt mit Gottes Hilfe von allen Seiten Tag und Nacht an. Bevor wir jedoch zu stürmen begannen, bestimmten Bischöfe und Priester durch Predigen und Ermahnen, dass alle für Gott eine Prozession um Jerusalem herum unternehmen und nach Kräften beten, Almosen geben und fasten sollen. Am frühen Morgen des Freitag wurde das Zeichen zum Generalangriff gegeben; ... Als aber die Stunde herankam, in der unser Herr Jesus Christus für uns die Schmach des Kreuzes auf sich nahm ... ergriffen alle Verteidiger die Flucht. Unsere Leute verfolgten sie auf der Mauer und durch die Stadt und töteten und verstümmelten sie. Das ging bis zum Tempel Salomos; dort gab es dann ein solches Gemetzel, dass wir bis zu den Knöcheln tief im Blut der Feinde standen ... Bald liefen unsere Leute durch die ganze Stadt und machten Beute von Gold, Silber, Pferden und Maultieren, indem sie Häuser voller Güter plünderten. Dann kamen sie alle voll Begeisterung und vor lauter Freude weinend am Grab unseres Heilandes Jesus zusammen; sie beteten es an und weihten ihm ihr Leben. Am darauf folgenden Morgen stiegen sie leise auf das Dach des Tempels, griffen die Männer und Frauen der Sarazenen an und schlugen ihnen mit dem blanken Schwert die Köpfe ab" (Gesta Francorum et aliorum Hierosolomitanorum lib.10, c 37f., herausgegeben von R. Hill, London 1962, zitiert nach Reinhold Mokrosch, Herbert Walz, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, Band II, Mittelalter, Neukirchen 1980) - eine besonders bestialische Verhöhnung des friedfertigen Mannes aus Nazareth durch die römisch-katholische Kirche.
"Vieles, was man einst schrieb, liest sich heute wie Satire", schreibt Karlheinz Deschnerim sechsten Band seiner Kriminalgeschichte des Christentums* über die Eroberung Jerusalems. Eine bittere Satire. Das Blutbad im Namen Christi dauerte einen halben Tag und eine Nacht. Die einzigen Überlebenden sind einige Sarazenen um den fatimidischen Statthalter Iftikar al-Daula, die sich in die Davidsburg retten und gegen eine große Summe Goldes freies Geleit erhalten.
Die Juden werden in der Synagoge hingemetzelt - "ein gerechtes Gottesurteil" nannte es ein Erzbischof. An die fünftausend Sarazenen starben in der Al-Aqsa-Moschee, wohin sie sich geflüchtet hatten. "Die Ritter Christi", schreibt ein Augenzeuge nach der Ermordung von 60.000 - 70.000 Menschen, troffen "vom Scheitel bis zur Sohle vom Blut".
"Leichenhaufen wie Häuser" meldet ein Berichterstatter; andere versichern, dass noch ein halbes Jahr oder gar ein Jahr später "die Luft vom Leichengestank verpestet war". "Kein zeitgenössischer christlicher Chronist indes äußert im geringsten Gewissensbisse", so Deschner. Auch nicht über die Raffgier, mit der die angeblich christlichen Krieger die gesamte Stadt aufs gründlichste plünderten und alle Gebäude in Besitz nahmen.
Für nicht einmal neunzig Jahre. Am 2. Oktober 1187 kapituliert die Stadt vor den Truppen des aus Kurdistan stammenden Heerführers Saladin. Dieser nimmt allerdings keine Rache, im Gegenteil. Er erlaubt den Unterlegenen nicht nur, sich loszukaufen, sondern sichert gefangenen Familienvätern und Ehemännern auch noch sicheres Geleit zum Hafen, zwingt sogar die skrupellosen (christlichen) Schiffskapitäne, die den Besiegten ihre letzte Habe nehmen wollen, sie kostenlos mitzunehmen. Sein Bruder "kauft" viele und lässt sie frei.
b_9914belagerung.jpg

Ehe der Belagerungsturm die Mauer erreichen kann, muss der Graben aufgefüllt werden.

Dass dennoch Ungezählte in die Sklaverei verkauft werden, liegt an dem beschämenden Egoismus der "Christen": Die Reichen unter ihnen helfen ihren armen Brüdern nicht; auch der hohe Klerus zieht mit Schätzen beladen davon, ohne seine "Schafe" vor der Sklaverei zu bewahren.
Die Muslime waren toleranter
Als ob dies alles noch nicht genügt hätte, um die moralische Kluft zwischen den Muslimen - deren Fanatismus sich allerdings im Verlauf der Kreuzzüge ebenfalls steigerte - und den "Christen" aufzuzeigen: Unmittelbar nach dem Fall Jerusalems ruft Papst Gregor VIII. zu einem weiteren Kreuzzug auf - obwohl Saladin das "heilige Grab" vor Brandstiftern schützen ließ und allen unbewaffneten Christen weiterhin den Zugang zur Stadt gestattete.
Dies war übrigens auch schon vor dem ersten Kreuzzug so gewesen. Ein einziger Kalif, der wahnsinnige Al-Tahir, hatte 1009 die Grabeskirche zerstören lassen - doch sein Sohn baute sie wieder auf. Was Papst Urban II. am 27. November 1095 in Clermont den dort versammelten Menschenmassen von der Schändung der "heiligen Stätten" und der Ermordung der dort lebenden Christen erzählte, war skrupellose Propaganda.

Und an den Kreuzfahrerstraßen des Jahres 1096 ereigneten sich zuvor nicht nur Judenpogrome. Es war zugleich der eigentliche Beginn des europäischen Antisemitismus (Friedrich Heer). In den KZs erreichte er seinen furchtbaren Höhepunkt. Die NSDAP-Zeitung Der Stürmer hat sich nicht zu Unrecht auf den Franziskaner Johannes Capistrano berufen, der als erster die Ausrottung der Juden in Zentraleuropa propagierte. Es scheint, dass die katholische Kreuzzugsidee die ganze nachfolgende Weltgeschichte vergiftete.
Dieser Geist war auch in Martin Luther lebendig, als dieser 1529 in einer Predigt zum Krieg und zum Morden der türkischen Kriegsgegner aufrief: Die Soldaten sollen "mit Freuden die Faust regen und getrost dreinschlagen, morden, rauben und Schaden tun, so viel sie immer mögen ..." (zit. nach [url]www.theologe.de/theologe3.htm)[/URL]
Stärkung des Papsttums
Die eigentlichen Motive für die Kreuzzüge laghen damals jedoch vor allem in einer ideologischen Stärkung des Papsttums, das gerade im Streit mit dem deutschen Kaisertum lag und nun seine Fähigkeit zur Mobilisierung der Massen unter Beweis stellen konnte.
Zum anderen ging es um die Erschließung neuer Handelswege sowie um die Schwächung des byzantinischen Reiches, das sich kurz zuvor (1054) endgültig von der römischen Kirche losgesagt hatte. Konstantinopel wurde dann auch tatsächlich während des vierten Kreuzzugs 1204 von "lateinischen" Truppen erobert und geplündert, wovon es sich bis zur Eroberung durch die Osmanen im Jahr 1453 nicht mehr erholte.
Schließlich sollten die zahlreichen Fehden in Europa beendet und auf ein äußeres Ziel gelenkt werden. Die Kirche verdiente dabei - wie auch sonst in der Geschichte - nicht schlecht. Kreuzzugssteuern wurden erhoben, Ablassgelder entgegengenommen - wer nicht am Kreuzzug teilnehmen konnte, dem wurde gegen entsprechende Zahlung ebenfalls, wie allen Teilnehmern an der "Pilgerfahrt", die Vergebung seiner Sünden und das ewige Leben versprochen. Und die Klöster erwiesen sich als besonders geschäftstüchtig: Sie vergaben Kredite, mit denen sich die Ritter ihre Ausrüstung besorgten - und nahmen dafür deren Ländereien in Zahlung. Kam der Ritter nicht oder ohne Beute nach Hause (wofür die Wahrscheinlichkeit weit über 90 % betrug), fiel der Besitz an das Kloster.
Wann wird Christus rehabilitiert?
Was blieb am Ende? Allein der erste Kreuzzug kostete einer Million Menschen das Leben - nicht nur Sarazenen und Christen, sondern auch Tausenden von Juden vor allem im Rheinland, die von den Kreuzfahrern gleich zu Beginn der Wallfahrt als erste abgeschlachtet wurden.







Hans Wollschläger (Die bewaffneten Wallfahrten nach Jerusalem) schätzt die Zahl der Toten aller Kreuzzüge auf 22 Millionen. Zurück blieb auch bis heute das Entsetzen der Muslime über das, was hier im Namen Christi angerichtet wurde. Die heute so augenfällige fundamentalistische Strömung innerhalb des Islam wäre historisch ohne die Kreuzzüge kaum denkbar.
Bis heute steht der Name Christus in den Köpfen vieler Muslime (und in den Seelen der damals hingemordeten und eventuell heute wiedergeborenen Sarazenen) für unvorstellbare Verbrechen statt für Seine wirkliche Botschaft der Feindesliebe. Statt Seinen Namen zu rehabilitieren, rechtfertigen auch heute noch "christliche" Politiker und Kirchenobere ihre Kriege mit "humanitären" Erwägungen - wie Papst Urban vor über 900 Jahren.
 
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