Re: Mazedonien: Wieder Massendemonstration in Skopje
Albanesi schrieb:
Ich weiss eigentlich garnicht was das soll , die Albaner sind nun mal keine Minderheit mehr und können auch als eine Minderheit nicht abgestempelt werden , denn das wäre gegenüber anderen ungerecht.
Jedes Volk will halt auf ihre Art leben , die Albaner kommen ja auch nicht nach Berovo oder Strumica oder Stip in Ost-MK an und nehem denen die Arbeitsplätze weg . Wo ja die meisten Slawen leben.
Ist das nicht asozial das die Slawen in Westen den Albanern ihr Recht als Bürger das anzutun würden?
Reine Albanische Mafia Propanda, um deren Geschäfte zu tarnen und weil sie zu blöde sind, lamentieren sie herum.
siehe Artikel im Spiegel morgen Interview mit Bukoshi
Interview
Spiegel: Sie haben auf Ihrem Parteitag die Führung des Kosovo als „Geschwür des Landes“ beschimpft, die stiehlt, schmuggelt und sich selbst bereichert. Müssen Sie nun um Ihr Leben fürchten?
Bukoshi: Das riskiere ich. Ich habe mich entschlossen, die Heuchelei hier konsequent bloßzustellen. Unsere Regierung basiert de facto auf Mafiastrukturen.
Spiegel: Mit den Parteichefs als Paten?
Bukoshi: Alle großen Regierungsparteien, auch die LDK von Präsident IbrahimRugova, haben ihren korrupten Unterbau, der Ausschreibungen oder die Privatisierung manipuliert und auf dem Sippschaftssystem fußt: Wenn ein Minister 200 Leute aus seiner Verwandtschaft im Staatsapparat beschäftigt, dann hat er damit auch seine Wählerschaft abonniert. Bestochen wird an allen Ecken und Enden, insbesondere beim Ölschmuggel. Wir haben über 1000 Dienstwagen und in einigen Ministerien über 1500 Beamte. Das ist absurd. Würde unser Justizwesen funktionieren, müssten die meisten Funktionäre und Minister zurücktreten.
Spiegel: Die Uno-Verwaltung (Unmik) schweigt dazu...
Bukoshi: Die wollen ihre Ruhe haben und nichts riskieren. Aber die Hauptschuld tragen unsere eigenen unfähigen, zerstrittenen und korrupten Politiker. Sie haben zu keinem Zeitpunkt der Unmik eine akzeptable Partnerschaft angeboten. Und weil sie keine Antwort auf konkrete Probleme wie etwa die Wirtschaftsmisere wissen, lamentieren sie von früh bis spät über die fehlende Unabhängigkeit.
Spiegel: Die fordern Sie doch auch...
Bukoshi: Ja, aber nicht für einen Schurkenstaat. Wir müssen mit internationaler Hilfe zuerst Rechtsstaatlickeit schaffen. Und die Unmik muß endlich aufhören, die Resolution 1244, welche die Richtlinien für die Fremdverwaltung der Provinz festschreibt und längst überholt ist, als Bibel zu interpretieren. Stattdessen sollte sie uns akzeptable Zukunftsvisionen anbieten.
Spiegel: Würden Sie einem serbischen Flüchtling raten, ins Kosovo zurückzukehren?
Bukoshi: Als Serbe würde ich dies heute nicht wagen. Denn die Aufrufe unserer Politiker sind reine Lippenbekenntnisse. Noch besteht keine Sicherheit.
Spiegel: Ihr Lösungsvorschlag?
Bukoshi: Die Serben sollen gleichberechtigte Bürger sein und uns ihre Bedingungen für einen gemeinsamen Staat nennen. Man muß ihnen Direktorenposten geben; hier lag auch früher ihre Stärke - bei der Bahn, im Bergbau oder bei der Flugkontrolle.
Spiegel: Wird die jetzige Führung bei der Wahl im Oktober abgestraft?
Bukoshi: 47 % der Wahlberechtigten blieben bei den Kommunalwahlen im Oktober 2002 zu Hause. Sie haben resigniert. Ein erster Schritt in eine sichere und demokratische Zukunft wäre, wenn wir zumindest im Parlament eine errnsthafte Opposition bekämen. Sonst drohen soziale Unruhen, die alle bisherigen Gewaltakte in den Schatten stellen werden.