Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Medizinische Versorgung in euren Ländern

Stellt Euch vor, ein Angehöriger wird operiert. Ihr steht vor dem Operationssaal, die Türe geht regelmäßig auf, und man bekommt die Anweisung, man sollte dieses und jenes besorgen. Die Apotheke sei ja gegenüber dem Krankenhaus..

Grausam

>Darum dürfen wir froh sein in Länder wie der Schweiz,Österreich und Deutschland zu leben, hier haben meine Verwandten und Kollegen bisher beste medizinische Hilfe erhalten, das Gesundheistsystem der Schweiz ist eines der besten der Welt, haste nen Herzinfakt kommt der Wagen innerhab sehr sehr kurzer Zeit.

In Kroatien stirbt mir meine Verwandschaft weg und grössten Teils wegen derm miesem Gesundheitswesen.....Herzinfakte,etc hätten verhindert weren können, aber wenn alleine der Ambulanwagen für ne Strecke von 15 Kilometer braucht und erst über ne Stunde später eintrifft....schlimm einfach nur schlimm.....

daher im Fall der Fälle bin ich froh wenn mich die REGA mit nem Jet abholt.. :?

Das ist eines der vielen vielen Fällen wo ich froh bin in detr Schweiz zu leben aber auch das Land und die Leute sehr achte und respektiere...vielen vielen ist es gar nicht bewusst wo Sie Leben und was Sie dafür bekommen :roll:

<hm da fällt mir auch die Schweiz wurde noch gar nicht grossartig präsendiert, na gut dann mach ich es 8)
 
T1tt0l4r00c4 schrieb:
In Kroatien stirbt mir meine Verwandschaft weg und grössten Teils wegen derm miesem Gesundheitswesen.....Herzinfakte,etc hätten verhindert weren können, aber wenn alleine der Ambulanwagen für ne Strecke von 15 Kilometer braucht und erst über ne Stunde später eintrifft....schlimm einfach nur schlimm.....

In der TR sterben Menschen, weil kein Arsch an die Seite fährt, damit der Krankenwagen durchfahren kann. Der Krankenwagenfahrer bittet über Lautsprecher um freie Durchfahrt, aber wen interessiert's..
Es ist zum Heulen..
 
Ein Korruptionsfall unter Ärzten beschäftigt Kroatien

ie Verhaftung eines Krankenhausarztes hat in Kroatien die Debatte über Korruption neu belebt. Statistisch gehen die Delikte zurück, aber noch immer sind Bestechung und andere Formen von Korruption verbreitet.



Statistisch gesehen, hat in Kroatien die Zahl der angezeigten Fälle des Zahlens oder Annehmens von Bestechungsgeldern wie auch anderer strafbarer Korruptionsdelikte abgenommen. Vergangenes Jahr wurden 43 Personen wegen der Annahme von Bestechungsgeldern angezeigt, 2004 waren es 49. Wegen der Zahlung von Bestechung erhielten 2005 76 Menschen eine Anzeige, ein Jahr zuvor waren es 89.



Zivilcourage erforderlich



Gleichzeitig steigt bei den Kroaten die Aufmerksamkeit für Korruption innerhalb der Gesellschaft. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema wurde vergangene Woche belebt durch eine erfolgreiche Aktionen der Spezialabteilung der kroatischen Oberstaatsanwaltschaft - des Büros für die Verfolgung der Korruption und der organisierten Kriminalität USKOK - und der Polizei: In Rijeka wurde der Chefarzt der dortigen kardiologischen Klinik in dem Moment verhaftet, als er 5.000 Euro Bestechungsgeld annehmen wollte.



Als er die Öffentlichkeit darüber informierte, dass der 55-jährige Herzchirurg Ognjen Simic bei der Annahme eines so genannten blauen Kuverts verhaftet worden sei, sagte Dinko Cvitan, USKOK-Leiter zwei Sätze, die ziemlich bezeichnend sind: "Die Korruption ist im Augenblick das größte Verbrechen in Kroatien" und "gerade die Zivilcourage einer Mitbürgerin aus Rijeka hat dazu geführt, dass wir und die Polizei zur rechten Zeit darüber Bescheid wussten, was sich abspielen würde."



Vor dem Hintergrund, dass fast 90 Prozent der Kroaten meinen, Korruption sei in Kroatien verbreitet oder sehr verbreitet, erhält man auch auf der Straße glasklare Aussagen: "Das ist eine ganz allgemeine Erscheinung in unserer Gesellschaft. Das heißt, von den Ärzten über Richter, Polizisten, Politiker bis ganz hinunter zum Portier." Doch selbst ein bis ins Mark käuflicher Portier könnte sich wohl kaum - wie der verhaftete Simic - eine Villa mit einem Wert von schätzungsweise einer Million Euro leisten. Der Vater der Frau aus Rijeka, die den Arzt angezeigt hatte, war wohl nicht der Erste, der die Warteliste für eine Operation, von denen Ognjen Simic bis heute etwa 1.500 durchgeführt hat, überspringen wollte.



Eine Frage der Dankbarkeit?



Und doch gibt es auch so etwas wie Verständnis für kleine Gefälligkeiten. Das zeigt die Reaktion von Damir Kajin, Abgeordneter der Istrische Demokratische Versammlung (IDS): "Niemand würde, selbst keiner seiner Patienten, Dr. Simic in Schutz nehmen, wenn er von jemanden etwas gefordert hätte, was er nicht durfte. Aber all die, denen Dr. Simic geholfen hat, werden ihm immer die gebührende Achtung zollen. Da spreche ich in deren und in meinem Namen, denn - das sage ich ganz offen - er hat auch meinen Vater und meinen Bruder operiert." Kajin verbirgt auch nicht, dass er Simic später, als Zeichen der Dankbarkeit, ein Gemälde geschenkt hat, das "nicht bedeutend teurer war als eine Flasche guten Champagners" und solch eine Flasche - so der istrische Politiker - sei keine Bestechung.



In Umfragen in Kroatien zu dem Thema meinen fast alle Befragten, dass Ärzte für eine schnellere und bessere Untersuchung Geld oder ein Geschenk erwarteten. Ante Zvonimir Golem, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, erklärte dazu: "In Kroatien gibt es um die 11.000 Ärzte, von denen sind sicherlich in kleinerem Umfang einige anfällig für Korruption. Man kann aber nicht alle 11.000 Ärzte zu Geiseln dieser Situation werden lassen." Auf der anderen Seite erinnerte der Vorsitzende des kroatischen Ärzteverbandes, Hrvoje Sobat, daran, dass die Ärzte nicht in ihrer Existenz bedroht seien. Wenn sie meinten, woanders besser bezahlt zu werden, so hätten sie ja einen Pass und könnten auswandern.



Verbesserungen im System notwendig



Der Vorsitzende der kroatischen Sektion von Transparency International, Zorislav Antun Petrovic, sagte: "Wenn jemand ein Gehalt erhält, dass viermal höher ist als der Landesdurchschnitt, ich meine hier den durchschnittlichen Steuerzahler, und wenn sich jemand auf Kosten eben dieses Steuerzahlers ausgebildet hat, dann hat er kein Recht, von diesen Steuerzahlern für seine Bemühungen noch zusätzliche Entschädigungen einzufordern. Wenn jemandem zusätzlicher Verdienst so wichtig ist, dann soll er seine eigene Praxis aufmachen und seine Dienstleistungen kommerziell vertreiben, wobei er die dafür erforderlichen Ausgaben tätigen und in die nötige Ausstattung und Praxisführung investieren sollte." Petrovic machte zugleich darauf aufmerksam, dass der Vorfall in Rijeka nicht in eine Hexenjagd ausufern dürfe. Man müsse an einer Verbesserung des Systems und dessen größerer Transparenz arbeiten: "Das bedeutet konkret eine völlig transparente Warteliste für alle operativen Eingriffe."



Nach den Worten von Petrovic ist es zu der Verhaftung auch wegen eines veränderten Klimas in der Gesellschaft gekommen. Nun wird sich zeigen, wie der Fall vor den Gerichten weiter behandelt wird. Viele Kroaten meinen, dass gerade im Gerichtswesen die Korruption am stärksten verbreitet sei


:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
 
Bestimmte Medikamente gibt's in Kroatien nicht,
in südlich oder östlich davon gelegenen Ländern wohl erst recht nicht -
bzw. nur gegen Cash, d.h. gegen Beträge,
die einem Monatseinkommen oder mehr entsprechen.

Deutsche Ärzte können sich allenfalls von Pharmareferenten etc. bestechen lassen,
damit sie entspr. Medikamente oder Hilfsmittel bekommen-
 
Prediger schrieb:
Stellt Euch vor, ein Angehöriger wird operiert. Ihr steht vor dem Operationssaal, die Türe geht regelmäßig auf, und man bekommt die Anweisung, man sollte dieses und jenes besorgen. Die Apotheke sei ja gegenüber dem Krankenhaus..

Grausam

Die Realtität, auch in einigen Balkan Ländern ist so. Bezahl, oder stirb. Und in Amerika ist es genauso. 40% haben da keinerlei Krankenschutz.
 
die medizinische versorgung in kosovo ist einfach nur katastrophal , die meisten ärzte unfreundlich und kassieren zu viel kohle , über krankenhäuser will ich erst garnicht reden.
 
T1tt0l4r00c4 schrieb:
..Herzinfakte,etc hätten verhindert weren können, aber wenn alleine der Ambulanwagen für ne Strecke von 15 Kilometer braucht und erst über ne Stunde später eintrifft....

Ich will nur kurz anmerken das der RTW (Rettungs Wagen) den Herzinfarkt auch nicht hätte verhindern können...selbst wenn er eine sekunde gebraucht hätte!

Zudem ist es bei uns in HR genauso wie es "Prediger" grade geschildert hat!
Die leute gehen einfach nicht aus dem weg...selbst wenn man komplett mit horn, sirene und licht fährt!!!
Selbst hier in Deutschland ist das ein verdammt großes problem...grade an kreuzungen mit ampeln wenn diese auf rot steht...die leute denken sich "nö...die ampel ist rot...ich darf nicht" oder die deppen sind so blöd das sie nicht wissen wo man die straße freimachen soll das der rtw durchkommen kann!

Ich selbst arbeite im rettungsdienst...glaub mir eins, da erlebt man manchmal die härtesten sachen!

In HR ist es sogar so, das der RTW und das NEF (Notarzt Einsatz Fahrzeug) die gleichen Sonderrechte wie Feuerwehr und Polizei haben...soweit ist nichtmal Deutschland!!!

Wenn ich hier mit dem NEF auf einsatzfahrt bin und einen Unfall verursache weil ich die R vor L regel missachte, bin ich zu 100% schuldig.
Und die Polizei und Feuerwehr ist kommplett schuldunfähig...der unfallgegner kann sogar ´verknackt werden wegen "Behinderung eines Noteinsatzes" und in HR gildet das für sämtliche Fahrzeuge die auf ener Notfallfahrt sind!!!

Was das angeht, sind die auf einem besseren stand als deutschland!!!
 
Das wichtigste hätte ich fast vergessen:

Es steht außerdem noch zur frage wo das passiert ist, was mit deinem familienangehörigen passiert ist!!!

Ich habe in Heilbronn meine erstausbildung gemacht!
Damals war es so, das es im ganzen Landkreis Heilbronn grademal 15 RTWs gab die für einen verdammt großen Stadtkreiß zuständig sind/waren.

Wir mussten mal einen RTW aus Möckmühl (ca 30km südlich von Heilbronn) nach Beilstein (ca 50km nord-östlich von Heilbronn) schicken weil in der näheren umgebung sämtliche RTWs bereits im einsatz waren!!!

Das sind insgesamt 80km die der RTW zurücklegen musste...das kann in deinem geschilderten fall genauso gewesen sein...denn nicht immer kommen die RTWs von da, wo man angerufen hat! Man geht zwar davon aus und ist deswegen, versändlicherweise, stinksauer...aber ihr als ausenstehende kennt die ganzen hintergründe nicht!!!

Dann ist es auchnoch so, das man nicht den einen abliefern kann und gleich zum nächsten einsatz los kann...es gibt Hygienevorschriften...der Gesamte innenraum des RTWs muss erstmal desinfiziert werden bevor man zum nächsten einsatz darf!

Und wie ich schon sagte, HR ist da auf einem besseren stand als Deutschland...vielleicht nicht von den gerätschaften und dem material her...aber die haben weitaus strengere Hygienerichtlinien und weitaus mehr Fahrtenrechte als wir hier in Deutschland!!!
 
Zurück
Oben