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Milosevic-Buch

  • Ersteller Ersteller Lopov
  • Erstellt am Erstellt am
Ich meine, ich vergleiche zwei Diktatoren (Tito und Pavelic) und du vergleichst einen Sänger mit einem Diktator? Kennst ein gesundes Mass an Rechtempfinden?
 
Ich meine, ich vergleiche zwei Diktatoren (Tito und Pavelic) und du vergleichst einen Sänger mit einem Diktator? Kennst ein gesundes Mass an Rechtempfinden?

1. ob politiker oder sänger, beide beeinflussen menschen. und beide haben große verantwortung, sänger manchmal mehr als politiker besonders in der jugendszene.

2. zu tito: ...Daraus wurde klar, warum alle die Unrecht haben, die Tito später als Diktator, Kriegsverbrecher etc. hinstellten. Das war Tito nie, denn das hatte er nie nötig.
Oftmals habe ich mir den „Spaß“ gemacht, spätere Tito-Kritiker zu fragen, was sie am 4. Mai 1980, dem Todestag Titos, getan haben. Wenn sie ehrlich waren, sagten sie „Ich habe geweint“ – und wenn sie etwas anderes sagten, dann logen sie oder waren nationalistische Polit-Emigranten, die sich mit aller Berechtigung nichts in Titos Jugoslawien getraut hatten.

Auch bei Stalins Tod im März 1953 haben Millionen Menschen geweint, aber dennoch kann man Stalin und Tito nicht vergleichen. Dass die beiden einander spinnefeind waren, wussten wir ab dem ersten Tag des Tito-Stalin-Konflikts, der in den Jahren 1947 bis 1955 Jugoslawien einer dauernden Bedrohung seitens Stalins und seiner Satelliten aussetzte. Wie das Land darauf reagierte und am Ende die Sowjets förmlich zu Kreuze kriechen ließ, darauf ist man in Ex-Jugoslawien noch immer stolz, wie nicht zuletzt das Slowenische Fernsehen vor einigen Jahren in einer mehrteiligen TV-Dokumentation nachzeichnete. Davor gab es die Bücher von Milovan Djilas („Gespräche mit Stalin“), Vladimir Dedijer („Stalins verlorene Schlacht“) und viele andere, die erhellende Details ausbreiteten. Stalin war den Menschen gottgleich entrückt, Tito stand den Menschen nahe und wusste sie zu begeistern. Im Grunde war er ein schlechter Redner, der über jedes Fremdwort unweigerlich stolperte, aber er konnte hinreißende Statements äußern, wenn er einfach so redete, wie ihm sein kroatischer Bauernschnabel gewachsen war. Dann kamen Dinger heraus, die binnen Stunden im ganzen Land herum waren – sein berühmter Versprecher in der montenegrinischen Hauptstadt: „Podgorica, ich kenne Podgorica noch aus Vorkriegszeiten – äh, oder Titograd, wie es jetzt heißt“.
 
1. ob politiker oder sänger, beide beeinflussen menschen. und beide haben große verantwortung, sänger manchmal mehr als politiker besonders in der jugendszene.

2. zu tito: ...Daraus wurde klar, warum alle die Unrecht haben, die Tito später als Diktator, Kriegsverbrecher etc. hinstellten. Das war Tito nie, denn das hatte er nie nötig.
Oftmals habe ich mir den „Spaß“ gemacht, spätere Tito-Kritiker zu fragen, was sie am 4. Mai 1980, dem Todestag Titos, getan haben. Wenn sie ehrlich waren, sagten sie „Ich habe geweint“ – und wenn sie etwas anderes sagten, dann logen sie oder waren nationalistische Polit-Emigranten, die sich mit aller Berechtigung nichts in Titos Jugoslawien getraut hatten.

Auch bei Stalins Tod im März 1953 haben Millionen Menschen geweint, aber dennoch kann man Stalin und Tito nicht vergleichen. Dass die beiden einander spinnefeind waren, wussten wir ab dem ersten Tag des Tito-Stalin-Konflikts, der in den Jahren 1947 bis 1955 Jugoslawien einer dauernden Bedrohung seitens Stalins und seiner Satelliten aussetzte. Wie das Land darauf reagierte und am Ende die Sowjets förmlich zu Kreuze kriechen ließ, darauf ist man in Ex-Jugoslawien noch immer stolz, wie nicht zuletzt das Slowenische Fernsehen vor einigen Jahren in einer mehrteiligen TV-Dokumentation nachzeichnete. Davor gab es die Bücher von Milovan Djilas („Gespräche mit Stalin“), Vladimir Dedijer („Stalins verlorene Schlacht“) und viele andere, die erhellende Details ausbreiteten. Stalin war den Menschen gottgleich entrückt, Tito stand den Menschen nahe und wusste sie zu begeistern. Im Grunde war er ein schlechter Redner, der über jedes Fremdwort unweigerlich stolperte, aber er konnte hinreißende Statements äußern, wenn er einfach so redete, wie ihm sein kroatischer Bauernschnabel gewachsen war. Dann kamen Dinger heraus, die binnen Stunden im ganzen Land herum waren – sein berühmter Versprecher in der montenegrinischen Hauptstadt: „Podgorica, ich kenne Podgorica noch aus Vorkriegszeiten – äh, oder Titograd, wie es jetzt heißt“.

Sag jetzt nicht DU bist Wolf Oschlies. ;)
 
1. ob politiker oder sänger, beide beeinflussen menschen. und beide haben große verantwortung, sänger manchmal mehr als politiker besonders in der jugendszene.
Ein Sänger kann aber keine Menschen bewaffnen, armer Irrer.
Den Sänger kann man Mundtot machen.

2. zu tito: ...Daraus wurde klar, warum alle die Unrecht haben, die Tito später als Diktator, Kriegsverbrecher etc. hinstellten. Das war Tito nie, denn das hatte er nie nötig.
Wer hat den diese massenhaften Kriegsverbrechen sonnst zu verantworten.
Und Beispiele gibt es genug.
Oftmals habe ich mir den „Spaß“ gemacht, spätere Tito-Kritiker zu fragen, was sie am 4. Mai 1980, dem Todestag Titos, getan haben. Wenn sie ehrlich waren, sagten sie „Ich habe geweint“ – und wenn sie etwas anderes sagten, dann logen sie oder waren nationalistische Polit-Emigranten, die sich mit aller Berechtigung nichts in Titos Jugoslawien getraut hatten.
Alle waren traurig. Die Älteren (vor allem Albaner), weil sie wussten, es wird nicht mehr so wie es einmal war. Die Jüngeren, weil ihr Diktator gestorben ist.
 
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