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Mladić nach Verhaftung in Belgrad verhört

Ich habe den ganzen Bericht gelesen und bei mir kommen die ersten Zweifel auf, vorallem denke ich nicht, dass dies der originale Bericht von Mladic ist, aus vielen Gründen. Ersteinmal, wie will man in Grahovo wieder einmarschieren, wenn man nicht das "Medeno Brdo" kontrolliert, ergibt keinen Sinn. Aber gut, wer nicht von dort kommt, wird zuerst diesen Sachverhalt nicht verstehen, deswegen wundere ich mich doch über diesen Bericht.

Hätten die Serben wichtige Stellungspunkte/Hochebenen auf der Dinara nicht verloren, wäre es für die Kroaten deutlich schwieriger geworden, das Hinterland von Knin und die Stadt selber anzugreifen, bzw. wäre das strategisch wichtige Medeno Brdo nicht gefallen, wäre auch die HV nicht in Grahovo einmarschiert, die Kroaten hatten kluge Generäle und sie wussten, wo man angreifen musste, um Grahovo, Glamoc und Knin in Gefahr zu bringen, militärisch gesehen, eine Meisterleistung.

Hätte die Armee der RS & RSK die wichtisten Dinara-Hochebenen wie Lisanska vrata oder Zrvanj besetzt, und vorallem selbst die Stellungen bei der Crvena Grede gehalten - dann hätte sich die kroatische Armee aus dem Marin Berg zurückziehen müssen, bzw. Trt und Zelenog brda, erst dann hätte man von einer "möglichen" Aktion, Grahovo wieder zu erobern reden können, aber selbst da hätte es Probleme gegeben, die Krajina-Armee war geschwächt und man hatte "Personalmangel" solche Tag-Träumereien wie Livno, Metkovic angreifen und erobern muss ich nicht weiter kommentieren, selbst im Traum erscheint es unmöglich und realitätsfremd, nicht zu dieser Zeit, nicht unter diesen Bedingungen und vorallem nicht mit dieser "Armee".


Entschuldige. Du willst doch nicht Ratko Mladic als Klar im Kopf bezeichnen. Mladic & Co. hatten ihren eigenen Film

YouTube - ‪Funny: Arkan marchs on Berlin‬‏
 
Entschuldige. Du willst doch nicht Ratko Mladic als Klar im Kopf bezeichnen. Mladic & Co. hatten ihren eigenen Film

Sorry das ich frage, aber wo steht das in meinem Bericht, du antwortest auf was völlig anderes, ich habe lediglich geschrieben das dieser "Pseudo-Plan", bzw. Angriff auf Metkovic, Zadar, Livno rein gar nichts mit der Realität zu tun hat, nicht zu dieser Zeit, man verliert strategisch-wichtige Hochebenen auf der Dinara, Grahovo und Glamoc sind gefallen, Knin ist praktisch von allen Seiten umziegelt, jeder wusste dass der Angriff von HV kommen wird (auch die VJ hat den Militär-Apparat in der Krajina gewarnt) und da soll man einen Konter-Angriff richtung Meer/Küste planen ?

Du willst doch nicht Ratko Mladic als Klar im Kopf bezeichnen

Nochmal josipe, es gibt wohl einen Unterschied zwischen dem "Menschen" Mladic zu Beginn des Krieges und dann den Mladic bei der Tragödie von Srebrenica, und nicht falsch verstehen, er war kein "netter" General auch als er Kommandant des 9. Kniner Korps war, im Gegenteil, doch zu dieser Zeit wusste er wo "gewisse Grenzen" sind, er hat zwar immer gedroht, Sibenik und Sinj in Schutt und Asche zu legen, doch auch er wusste, das man sich das nicht erlauben konnte, deswegen auch seine Botschaft über das Radio, man wolle lediglich die gesamte Artillerie aus den Kasernen von Sibenik und Sinj abziehen, und zum Glück, hat man den Peruca-Staudamm nicht so in die Luft gejagt, wie man es ursprünglich geplant hat (dann hätte es eine grosse, grosse Katastrofe gegeben), er war irre, aber auch nicht so irre und unberechenbar wie bei der Srebenica-Trägodie, bzw. nach dem Tod seiner Tochter konnte man ihn nicht wiedererkennen, er trotzte allen, ob Präsident, Generälen, Kommandanten bis hin zu internationaler Gesellschaft. Zu Beginn des Krieges konnte man noch einigermassen mit ihm verhandeln, später unmöglich, entweder er oder alle gehen drauf, so sein Motto.

Noch was, Dalmatien hat es natürlich im Krieg schwer getroffen, ohne Zweifel, aber ein Mladic aus "95" hätte eine noch viel grössere Katastrofe angerichtet als 1991, die ebenfalls schlimm war, aber es hätte noch schlimmer kommen können, das kannst du mir glauben (alleine schon die Menge an Waffen/Munitionen/Panzern, bzw. Mitteln zur Verfügung hatte)
 
Sorry das ich frage, aber wo steht das in meinem Bericht, du antwortest auf was völlig anderes, ich habe lediglich geschrieben das dieser "Pseudo-Plan", bzw. Angriff auf Metkovic, Zadar, Livno rein gar nichts mit der Realität zu tun hat, nicht zu dieser Zeit, man verliert strategisch-wichtige Hochebenen auf der Dinara, Grahovo und Glamoc sind gefallen, Knin ist praktisch von allen Seiten umziegelt, jeder wusste dass der Angriff von HV kommen wird (auch die VJ hat den Militär-Apparat in der Krajina gewarnt) und da soll man einen Konter-Angriff richtung Meer/Küste planen ?)



ich möchte deine Intelligenz nicht beleidigen, aber wieviele Serben sind davon ausgegangen diesen Krieg schnell und siegreich zu beenden. Ob Vukovar etc . Realistisch war vieles nicht, aber in gewissen Köpfen mit der JNA Feuerkraft im Hintergrund entwickelte sich manch wirre Idee und vorallem der Glaube an Unbesiegbarkeit.


Nochmal josipe, es gibt wohl einen Unterschied zwischen dem "Menschen" Mladic zu Beginn des Krieges und dann den Mladic bei der Tragödie von Srebrenica, und nicht falsch verstehen, er war kein "netter" General auch als er Kommandant des 9. Kniner Korps war, im Gegenteil, doch zu dieser Zeit wusste er wo "gewisse Grenzen" sind, er hat zwar immer gedroht, Sibenik und Sinj in Schutt und Asche zu legen, doch auch er wusste, das man sich das nicht erlauben konnte, deswegen auch seine Botschaft über das Radio, man wolle lediglich die gesamte Artillerie aus den Kasernen von Sibenik und Sinj abziehen, und zum Glück, hat man den Peruca-Staudamm nicht so in die Luft gejagt, wie man es ursprünglich geplant hat (dann hätte es eine grosse, grosse Katastrofe gegeben), er war irre, aber auch nicht so irre und unberechenbar wie bei der Srebenica-Trägodie, bzw. nach dem Tod seiner Tochter konnte man ihn nicht wiedererkennen, er trotzte allen, ob Präsident, Generälen, Kommandanten bis hin zu internationaler Gesellschaft. Zu Beginn des Krieges konnte man noch einigermassen mit ihm verhandeln, später unmöglich, entweder er oder alle gehen drauf, so sein Motto.

auch wieder Ansichssachen.Nach dem er Kijevo platt gemacht hatte wusste jeder, daß es den Serben nicht um den Erhalt Jugoslawiens ging.
Ich sehe keinen Unterschied,ausser das ein Krieg je länger er geht eine stumpfsinniger macht.

Noch was, Dalmatien hat es natürlich im Krieg schwer getroffen, ohne Zweifel, aber ein Mladic aus "95" hätte eine noch viel grössere Katastrofe angerichtet als 1991, die ebenfalls schlimm war, aber es hätte noch schlimmer kommen können, das kannst du mir glauben (alleine schon die Menge an Waffen/Munitionen/Panzern, bzw. Mitteln zur Verfügung hatte)

die jeweilige Waffenstärke 91 und 95 ist nicht vergleichbar,
 
ich möchte deine Intelligenz nicht beleidigen, aber wieviele Serben sind davon ausgegangen diesen Krieg schnell und siegreich zu beenden. Ob Vukovar etc . Realistisch war vieles nicht, aber in gewissen Köpfen mit der JNA Feuerkraft im Hintergrund entwickelte sich manch wirre Idee und vorallem der Glaube an Unbesiegbarkeit.

Nun, es war eine verrückte Zeit, Haos und Propaganda gehörten zur Tagesordnung, ich erinnere mich noch gut, wie realitätsfremd manche Leute kurz vor- und nach dem Beginn des Krieges in der Stadt Knin selbst waren, man hat eben auch geglaubt, dass die JNA für ewig die Grenzen dort schützen werde, die ersten "Genossen" wurden bereits im Spätsommer von Kadijevic and co. enttäuscht, da konnte Ratko noch so viel vom "serbischen Zadar und Sibenik" labern und die Bevölkerung beruhigen.

Seselj "träumte" von einer serbischen Grenze bei Karlobag und Karlovac, Ratko Mladic wollte seine Füsse in Zadar waschen und seinen Morgenkaffee an der Sibenik-Riva schlürfen, Arkan wollte das gesamte Dalmatien von den "Ustasas" befreien, Draskovic selbst wollte die serbische Grenzen an der Adria-Küste sehen etc., was ich damit sagen will, man hat a) das Volk für dumm verkauft, b) man hat viel geredet wenn der Tag lang war, c) solche Parolen dienten nur dem Zweck, der Armee und der Bevölkerung "Zuversicht" zu verleihen und die Moral zu stärken, spätestens ab dem Zeitpunkt an dem sich Kadijevic mit Tudjman nahe Zadar im Herbst 1991 getroffen hat (offenes Geheimniss, auch der Inhalt des Treffens), wusste jeder wie die Uhr weiter ticken wird.

auch wieder Ansichssachen.Nach dem er Kijevo platt gemacht hatte wusste jeder, daß es den Serben nicht um den Erhalt Jugoslawiens ging.
Ich sehe keinen Unterschied,ausser das ein Krieg je länger er geht eine stumpfsinniger macht.

Kijevo ist so eine Sache, weder war es nötig das Dorf so platt zu machen (schon alleine die übertriebene Benutzung der Luftwaffe), noch waren die Kijevo-Kroaten unschuldig bei der ganzen Sache. Wenn wir von Kijevo reden, militärisch gesehen, müssen wir alle Fakten/Kontexte zusammenrechnen damit man den gesamten Überblick bekommt. Ich kann dir detalliert von gezielten Provokationen seitens der Kroaten aus Kijevo und der Provokationen der Serben aus den Nachbardörfern wie Cetina und Civljane aufschreiben (das Thema wäre dann zu lang), es war nur eine Frage der Zeit, bis auch dort die ersten Schüsse fielen.

Das Ziel der Kroaten war, die Kosorska greda einzunehmen und alle Transporter, Panzer und Soldaten gefangenehmen, denn gerade diese Richtung war optimal um die ganze Cetina-Krajina zu kontrollieren, bzw. auch damit man von Civljane Richtung Kijevo und Knin gelangen könnte. Den kroatischen Politikern war nicht Kijevo als "Kijevo" wichtig, viel mehr weil man von dort weitere Aktionen gegen Mladic planen und die Stadt Knin in Gefahr bringen konnte, ist eine komplizierte Geschichte, aber alles hat seinen Hintergrund.

Damit ich es nicht vergesse - ich war bis heute dagegen, Kijevo auf diese Art und Weise anzugreifen, aber strategisch war der Ort für beide Seiten, bzw. für das Militär von grosser Bedeutung, die Zivilisten dienten nur als "Trinkgeld" für TV-Reportagen, später kümmerte man sich gar nicht mehr um sie.

Das ganze betrachte ich bei dieser Diskussion ausschliesslich aus militärischer Sicht - ob die Kroaten oder Serben im Recht und Unrecht waren, will ich gar nicht eingehen.

die jeweilige Waffenstärke 91 und 95 ist nicht vergleichbar,

Inwiefern?
 
Nun, es war eine verrückte Zeit, Haos und Propaganda gehörten zur Tagesordnung, ich erinnere mich noch gut, wie realitätsfremd manche Leute kurz vor- und nach dem Beginn des Krieges in der Stadt Knin selbst waren, man hat eben auch geglaubt, dass die JNA für ewig die Grenzen dort schützen werde, die ersten "Genossen" wurden bereits im Spätsommer von Kadijevic and co. enttäuscht, da konnte Ratko noch so viel vom "serbischen Zadar und Sibenik" labern und die Bevölkerung beruhigen.

Seselj "träumte" von einer serbischen Grenze bei Karlobag und Karlovac, Ratko Mladic wollte seine Füsse in Zadar waschen und seinen Morgenkaffee an der Sibenik-Riva schlürfen, Arkan wollte das gesamte Dalmatien von den "Ustasas" befreien, Draskovic selbst wollte die serbische Grenzen an der Adria-Küste sehen etc., was ich damit sagen will, man hat a) das Volk für dumm verkauft, b) man hat viel geredet wenn der Tag lang war, c) solche Parolen dienten nur dem Zweck, der Armee und der Bevölkerung "Zuversicht" zu verleihen und die Moral zu stärken, spätestens ab dem Zeitpunkt an dem sich Kadijevic mit Tudjman nahe Zadar im Herbst 1991 getroffen hat (offenes Geheimniss, auch der Inhalt des Treffens), wusste jeder wie die Uhr weiter ticken wird.



Kijevo ist so eine Sache, weder war es nötig das Dorf so platt zu machen (schon alleine die übertriebene Benutzung der Luftwaffe), noch waren die Kijevo-Kroaten unschuldig bei der ganzen Sache. Wenn wir von Kijevo reden, militärisch gesehen, müssen wir alle Fakten/Kontexte zusammenrechnen damit man den gesamten Überblick bekommt. Ich kann dir detalliert von gezielten Provokationen seitens der Kroaten aus Kijevo und der Provokationen der Serben aus den Nachbardörfern wie Cetina und Civljane aufschreiben (das Thema wäre dann zu lang), es war nur eine Frage der Zeit, bis auch dort die ersten Schüsse fielen.

Das Ziel der Kroaten war, die Kosorska greda einzunehmen und alle Transporter, Panzer und Soldaten gefangenehmen, denn gerade diese Richtung war optimal um die ganze Cetina-Krajina zu kontrollieren, bzw. auch damit man von Civljane Richtung Kijevo und Knin gelangen könnte. Den kroatischen Politikern war nicht Kijevo als "Kijevo" wichtig, viel mehr weil man von dort weitere Aktionen gegen Mladic planen und die Stadt Knin in Gefahr bringen konnte, ist eine komplizierte Geschichte, aber alles hat seinen Hintergrund.

Damit ich es nicht vergesse - ich war bis heute dagegen, Kijevo auf diese Art und Weise anzugreifen, aber strategisch war der Ort für beide Seiten, bzw. für das Militär von grosser Bedeutung, die Zivilisten dienten nur als "Trinkgeld" für TV-Reportagen, später kümmerte man sich gar nicht mehr um sie.

Das ganze betrachte ich bei dieser Diskussion ausschliesslich aus militärischer Sicht - ob die Kroaten oder Serben im Recht und Unrecht waren, will ich gar nicht eingehen.



Inwiefern?


Kompliment. Du bist ein Serbe mit dem man a) normal diskutieren kann und b) realistisch den Sachverhalt sieht.



ich sag es mal so. Jemand der angreift überlegt sich vorher ob den Gegner bezwingen kann. Man scant den Gegner , ordnet ihn ein. die jugosalwische Armee galt in Europa als eine der modernsten. Der Großteil der Offiziere waren Serben und daher meine Aussage Waffen + Führungskräfte ergeben ein Übergewicht.
 
Kompliment. Du bist ein Serbe mit dem man a) normal diskutieren kann und b) realistisch den Sachverhalt sieht.




ich sag es mal so. Jemand der angreift überlegt sich vorher ob den Gegner bezwingen kann. Man scant den Gegner , ordnet ihn ein. die jugosalwische Armee galt in Europa als eine der modernsten. Der Großteil der Offiziere waren Serben und daher meine Aussage Waffen + Führungskräfte ergeben ein Übergewicht.

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