Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Munition aus Paris, die auf Bosnien zeigt

Monte-B

Gesperrt
?https://www.youtube.com/watch?v=7zQ7Mrsm2Is
[h=1]Munition aus Paris, die auf Bosnien zeigt[/h][h=6]ADELHEID WÖLFL AUS SARAJEVO
16. Jänner 2015, 18:58[/h]


[h=2]Viele bosnische Muslime fürchten nach dem Anschlägen von Paris einen Generalverdacht und identifizieren sich eher mit den muslimischen Opfern[/h]Die geheime Hülse IK 86", steht in großen Lettern auf dem Cover des Magazins Dani, als handle es sich bei dem Behältnis um einen Schlüssel zur Enträtselung des Anschlags in Paris. Gezeigt wird die Eingravierung IK 86, die für "Igman Konjic 1986" steht, eine bosnische Waffenfabrik, in der 1986 die Patrone hergestellt wurde, die nun die Terroristen verwendeten. Es scheint so, als würde diese Gravur direkt nach Bosnien-Herzegowina zeigen und den Argwohn gegenüber dem südosteuropäischen Land nähren.

  • MEHR ZUM THEMA
  • PARIS:Jetzt buchen! Flüge hin und retour ab 99,00€ - flyniki.com
    AdServerM.aspx
  • Werbung
Dort fühlen sich ohnehin viele einem Generalverdacht ausgesetzt. Denn die Mehrheit sind Bosniaken kommen also aus Familien mit muslimischen Hintergrund. Wer in diesen Tagen in Sarajevo die Morde in der französischen Hauptstadt thematisiert, hört zunächst oft die Worte: "Ich bin kein Terrorist, und diese Terroristen sind keine Muslime." Diese Reaktion hat wohl auch noch mit der serbischen und kroatischen Propaganda im Krieg (1992-1995) zu tun, mit der man versuchte, Bosniaken pauschal als Terroristen zu diskreditieren.
[h=3]750.000 illegale Waffen[/h]Die Scham darüber, dass es Muslime waren, die töteten, der Wunsch nach Abgrenzung vom Terror ist nun riesengroß. Das führt mitunter sogar zu Realitätsverweigerung und Verschwörungstheorien ("Das war der französische Geheimdienst"). Und jetzt auch noch diese unselige Patronenhülse! Dabei kann die Patrone durchaus legal in jugoslawischer Zeit verkauft, sie kann auch danach gestohlen und verhökert worden sein. Nach den Balkankriegen der 1990er-Jahre kamen zahlreiche Waffen und Munition in private Hände, auch die italienische Mafia wurde verdächtigt, damit Handel zu treiben.
Laut einem Bericht des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) aus dem Jahr 2001 haben die Bosnier selbst illegal 750.000 Kleinwaffen bei sich zu Hause, jeder fünfte Bürger besitzt also eine Pistole oder ein Gewehr. Allein zwischen 2009 und 2012 wurden 4,5 Tonnen an Munition zerstört. Immer wieder gibt es Versuche, die Waffen per Amnestieerlass einzusammeln. Doch die Angst vor einem Krieg ist noch bei vielen präsent.
[h=3]"Wir wissen, was Krieg bedeutet"[/h]Vielleicht auch deshalb fügten viele Bosnier nach der Verurteilung der Terrorakte oft ein "aber" an, mit dem Hinweis auf Opfer in Syrien, im Irak und auf die Lage der Palästinenser. "Wir wissen eben, was Krieg bedeutet. Alles, was denen passiert, passierte auch uns", sagt die Studentin Aida T. Dass sie sich als Muslima mit Muslimen identifiziert, bestätigt sie nicht, es ist aber offensichtlich.
Insbesondere bosnische Atheisten kritisieren dieses "aber" und die zweifelhaften Vergleiche scharf. "Entweder man verurteilt die Anschläge oder nicht", meint Eldin Hodzic. Tatsächlich berührt das Attentat auf die Religionskritiker von Charlie Hebdo die Bosnier auf eine besondere Weise. Denn Atheisten sind hier aufgrund der Verfassung, die auf die drei großen Volksgruppen fokussiert ist, diskriminiert. "Allein wenn man hier sagt, dass man einer Religion angehört, bringt dies bereits politische und wirtschaftliche Vorteile", so Hodzic.
[h=3]Toleranz gegenüber Andersgläubigen, aber wenig Liberalität[/h]Leute, die sich zu keiner ethnisch-religiösen Gruppe bekennen, haben keine Repräsentanz. Es gibt zwar Toleranz gegenüber Andersgläubigen, aber wenig Liberalität. Der typisch bosnische Versuch, alles auszubalancieren, führt zu absurden Vorschlägen. Die Schulfreunde Mario (ein Katholik) und Ervin (ein Muslim) sind etwa dafür, dass nicht nur Mohammed-, sondern auch alle Jesus-Darstellungen verboten werden sollen.
Die Medien betrachten nicht nur sie misstrauisch. "Die Berichterstattung ist heuchlerisch", sagt der 25-jährige Literaturstudent Kenan T. "Die Tragödie in Palästina bekommt viel weniger Aufmerksamkeit als das Attentat in Paris." Auf Facebook ist sogar Zustimmung zum Attentat zu finden. "Egal, wer sie umgebracht hat, Gratulation. Ich ficke deren französische Mutter", schreibt etwa Haris K. über die Karikaturisten. Antifranzösische Ressentiments tauchen auf. "So viele Opfer in Srebrenica, aber nirgends ein Franzose, um sie zu retten", bezieht sich Admir O. auf den Genozid 1995.
[h=3]Kompliziertes Verhältnis[/h]

"Das Verhältnis zu Frankreich ist kompliziert und hängt mit den Erinnerungen an den Krieg zusammen", sagt der deutsch-französische Historiker Nicolas Moll. "Viele bosnische Muslime denken bei Frankreich an Mitterrand und seine Weigerung, während des Kriegs militärisch zu intervenieren, sie sehen Frankreich durch diese Brille als proserbisch und antimuslimisch." Moll verweist aber auf Charlie Hebdo-Karikaturen aus der Kriegszeit, die nun gezeigt werden, um zu demonstrieren, dass das Blatt damals auf der Seite der Muslime stand. (Adelheid Wölfl aus Sarajevo, DER STANDARD, 17.1.2015)
 
"Das Verhältnis zu Frankreich ist kompliziert und hängt mit den Erinnerungen an den Krieg zusammen", sagt der deutsch-französische Historiker Nicolas Moll. "Viele bosnische Muslime denken bei Frankreich an Mitterrand und seine Weigerung, während des Kriegs militärisch zu intervenieren, sie sehen Frankreich durch diese Brille als proserbisch und antimuslimisch." Moll verweist aber auf Charlie Hebdo-Karikaturen aus der Kriegszeit, die nun gezeigt werden, um zu demonstrieren, dass das Blatt damals auf der Seite der Muslime stand. (Adelheid Wölfl aus Sarajevo,

Indem sie sich über die Opfer von Vergewaltigungen und Genozid lustig gemacht haben?

Hier habt ihr euren Charlie Hebdo:

150109110.3_mn.jpg
Mjesec dana prije božića 1994. godine objavljeno je 127. izdanje magazina na kojem je prikazana šokantna karikatura koja je prikazivala izlog sa dijelovima ljudskog tijela, među kojima se ističu genitalije.
Iznad izloga piše “Igračke”, a dječak sa majkom pokazuje na prodavnicu govoreći “E ovo sam baš tražio od Djeda Mraza”.
150109110.2_mn.jpg
Tri dana nakon što su počela prva iskopavanja masovnih grobnica u Srebrenici i oko nje, a pod jurisdikcijom Međunarodnog krivičnog suda za bivšu Jugoslaviju, Charlie Hebdo objavio je izdanje koje je na naslovnici imalo nesvakidašnju karikaturu.
Na slici je prikazan turista sa svinjskim nosem dok leži na iskopanoj masovnoj grobnici u pijesku. Iznad nje stoji slogan iz studentskih protesta u Francuskoj iz 1969. godine “Sous les paves la plage” ili u doslovnom prijevodu “Ispod pločnika je plaža”.
150109110.5_mn.jpg
Karikatura iz januara 1993. godine odnosi se na mašineriju silovanja u ratu u Bosni i Hercegovini. Slika prikazuje vojnika koji siluje mnoštvo žena.
Umoran od zločina on koristi poznati slogan sa demonstracija iz 1969. godine “Halte aux cadences infernales” koji se odnosi na “Protivljenje paklenim normama proizvodnje”, aludirajući da “siluje više nego što može”.
 
Gezeigt wird die Eingravierung IK 86, die für "Igman Konjic 1986" steht, eine bosnische Waffenfabrik, in der 1986 die Patrone hergestellt wurde, die nun die Terroristen verwendeten. Es scheint so, als würde diese Gravur direkt nach Bosnien-Herzegowina zeigen und den Argwohn gegenüber dem südosteuropäischen Land nähren.

Es scheint so, dass beim standard nur Trottel arbeiten und nur serbische Trottel permanent deren Artikel in Foren posten ... das war natürlich eine jugoslawische Fabrik, wer weiß schon wann und wohin und von wem Munition verkauft wurde, wie auch der standard erst viele Zeien später aufklärt:
Dabei kann die Patrone durchaus legal in jugoslawischer Zeit verkauft, sie kann auch danach gestohlen und verhökert worden sein. Nach den Balkankriegen der 1990er-Jahre kamen zahlreiche Waffen und Munition in private Hände, auch die italienische Mafia wurde verdächtigt, damit Handel zu treiben.
 
Indem sie sich über die Opfer von Vergewaltigungen und Genozid lustig gemacht haben?
Das Foto links : Srebrenica ... 8000 Menschen sterben und so lachen sie darüber !
Foto rechts oben : Spielzeugladen, man kann sehen dass dort Menschenorgane verkauft wird.
Das Kind sagt: "Genau das wollte ich von den Weihnachtsmannn."
Foto rechts unten: So machten sie sich lustig, über die Frauen, die vergewaltigt wurden .
...
 
Satireexperten unter sich ... noch nie im Leben so eine Zeitschrift in den Händen gehalten aber alles darüber wissen
 
Satireexperten unter sich ... noch nie im Leben so eine Zeitschrift in den Händen gehalten aber alles darüber wissen

Blackjack solche Magazine sind respektlos, es haben viele Menschen ihre Angehörigen auf schlimmste Art in diesem Krieg verloren, und die machen Witze darüber.
Ich habe auch sehr viel Humor, bin offen für Satire, aber alles hat seine Grenzen.
 
Blackjack solche Magazine sind respektlos, es haben viele Menschen ihre Angehörigen auf schlimmste Art in diesem Krieg verloren, und die machen Witze darüber.
Ich habe auch sehr viel Humor, bin offen für Satire, aber alles hat seine Grenzen.

Du magst ja Humor haben aber offenbar keinen Sinn für Satire, denn Satire <> Witze

- - - Aktualisiert - - -


sinnlos
 
Zurück
Oben