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Mustafa Kemal Atatürk

  • Ersteller Ersteller Popeye
  • Erstellt am Erstellt am
sagen wir's mal so ... es war ein Deal. Andere haben in ganz Europa ihr Leben riskiert und Juden jahrelang versteckt und versorgt, for nothing.

Das kann man nicht genau sagen, wohlmöglich, dass Mustafa Kemal sie auch ohne diesen Hinweis gerne aufgenommen hätte. Ich gehe sogar davon aus. Albert wollte aber augenscheinlich die Aufnahme etwas schmackhafter machen...
 
Der Türkei-Historiker Stanford Shaw schreibt dazu:[SUP][3][/SUP]
„Eine neue Ära türkischer Hilfe für jüdische Flüchtlinge begann in den frühen 30er Jahren, als Mustafa Kemal Atatürk und sein Bildungsminister, Hasan Ali Yücel, die von Hitler veranlasste Entlassung von Juden aus Bildung und Wissenschaft dazu nutzten, Hunderte von ihnen in die Türkei zu bringen, wo sie signifikant zur Entwicklung der türkischen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen wie auch der schönen Künste und Musik beitrugen.“

– Stanford Shaw

War aber insgesamt wohl beides im Spiel, humanitäre Gründe als auch Pragmatismus.

Exil in der Türkei 1933
 
Eine umfassendere Liste findet sich bei Reisman (2006), S. 474 ff., siehe Literatur.

  • Licco Amar, ungarischer Violinist. Musiklehrer am Konservatorium in Ankara 1934-1957, Rückkehr in die Bundesrepublik
  • Fritz Arndt, Chemiker, als Emigrant in Istanbul seit 1935 (zuvor bereits dort von 1915 bis 1918), zahlreiche fachliche Veröffentlichungen in türkischer und deutscher Sprache 1935 bis 1942, Rückkehr nach Hamburg 1955
  • Erich Auerbach, Romanist, Istanbul 1936 bis 1947
  • Fritz Baade, Wirtschaftswissenschaftler und Politiker, Ankara 1935 bis 1946
  • Rudolf Belling, Bildhauer, Istanbul 1937 bis 1966
  • Paul Bonatz, Architekt, emigrierte erst 1943 in die Türkei und lehrte bis 1954 an der TU Istanbul
  • Clemens Bosch, Althistoriker und Numismatiker, Istanbul von 1935 bis 1955
  • Hugo Braun, Hygieniker und Bakteriologe, Istanbul 1934 bis 1949
  • Leo Brauner (1898 Wien - 1974), Botaniker, Istanbul 1933 bis 1955[SUP][5][/SUP]
  • Friedrich L. Breusch (1903-1974), Chemiker, Istanbul 1937 bis 1971[SUP][6][/SUP]
  • Ernst Wolfgang Caspari, Genetiker und Zoologe, Istanbul ab 1935
  • Friedrich Dessauer, Biophysiker und Radiologe
  • Herbert Dieckmann, Romanist, Türkei 1934 bis 1938, danach USA
  • Liselotte Dieckmann, Literaturwissenschaftlerin und Germanistin, Türkei 1934 bis 1938, danach USA
  • Josef Dobretsberger, österreichischer Politiker und Jurist, Istanbul und Kairo 1938 bis 1945
  • Wolfram Eberhard, Kalifornien, Sinologe an der Universität Ankara 1937 bis 1948, danach USA
  • Carl Ebert, Schauspieler, Regisseur und Intendant, 1933 bis 1939 England, 1939 bis 1948 Ankara, Staatliches Konservatorium und Staatstheater, danach USA
  • Albert Eckstein, Pädiater, 1935-1949 Ankara[SUP][7][/SUP]
  • Herbert Eckstein, Urologe und Kinderchirurg, als Kind sowie beruflich 1958 bis 1961 in der Türkei, Sohn von Albert Eckstein
  • Ernst Engelberg, Historiker, 1941-1947 an der Fremdsprachenschule Istanbul
  • Erich Frank, Mediziner, von 1933 bis zu seinem Tod aktiver Professor in Istanbul, Staatsbegräbnis durch die türkische Regierung
  • Erwin Freundlich, Astrophysiker, Gründer des Astronomischen Instituts in Istanbul, 1933 bis 1937, danach Prag und USA
  • Traugott Fuchs, Germanist, Maler, in der Türkei 1934 bis 1997
  • Hilda Geiringer, Mathematikerin, 1934 bis 1939 in Istanbul, Professorin an dem von Richard von Mises aufgebauten Mathematik-Institut, danach USA
  • Hans Gustav Güterbock, Hethitologe, in Ankara 1935 bis 1948
  • Felix Michael Haurowitz, Prag, seit 1939 Professor und Leiter des Biochemischen Instituts in Istanbul bis 1948, danach USA
  • Alfred Heilbronn, Botaniker, 1933 - 1955 in der Türkei bis zu seiner Emeritierung
  • Reginald Herzog, Reginald Oliver Herzog, Chemiker, * 20. Mai 1878 in Wien, † 4. Februar 1935 durch Selbsttötung in Zürich[SUP][8][/SUP]. 1933 in die Türkei wegen Arierparagraph, in Istanbul wieder zum Ord. Professor ernannt
  • Franz Hillinger, Architekt, von 1937 bis 1956 Türkei, u.a. Mitarbeiter von Bruno Taut
  • Arthur R. von Hippel, Physiker, in Istanbul 1933-1935; an der Universität Istanbul 1934, Weiterreise nach Kopenhagen 1935 und in die USA 1936 und folgende Jahre
  • Paul Hindemith, deutscher Bratschist und Komponist der Moderne, Gründer des Konservatoriums in Ankara, 1935 bis 1938 in der Türkei, danach Schweiz, USA
  • Ernst Eduard Hirsch, Jurist, verfasste das türkische Handelsgesetzbuch und begründete dort ein Urheberrecht, Istanbul ab 1933, Ankara ab 1943
  • Julius Hirsch * 1892 in Hamburg – 1962, Bakteriologie und Hygieniker an der Universität Istanbul 1933-1948, zugleich Direktor des Hygiene-Instituts der Universität, ab 1948 in der Schweiz[SUP][9][/SUP]
  • Clemens Holzmeister, Architekt, Exil 1940 bis 1950 (Lehrtätigkeit) bzw. 1954 Wohnsitz-Remigration. Plante zahlreiche Regierungsbauten in Ankara, unter anderem das Parlamentsgebäude. 2008 wurde in Ankara eine Straße nach ihm benannt.
  • Richard Honig, Prof. für Strafrecht, 1933 - 1939 Univ. Istanbul, danach USA
  • Alfred Isaac (1888–1956), Ökonom, mit Röpke Gründer des Ökonomischen Instituts Istanbul
  • Alfred Kantorowicz, Zahnmediziner, von 1934 bis 1948 Professor in Istanbul
  • Gerhard Kessler, Soziologe und Wirtschaftswissenschaftler, Exil 1933 bis 1951, gründete mit einem türkischen Kollegen die erste Gewerkschaft des Landes
  • Curt Kosswig, Biologe. In Istanbul seit 1937. Staatsakt der türkischen Regierung in Istanbul zur Beisetzung
  • Walther Kranz, Altphilologe und Philosophiehistoriker, 1943 bis 1950 Istanbul
  • Fritz Rudolf Kraus, Assyriologe, 1937 bis 1949 in Istanbul, danach Wien und Leiden
  • Benno Landsberger, Assyriologe, 1935 bis 1948 in Ankara, danach Chicago
  • Marianne Laqueur, Informatikerin, Exil seit 1935
  • Kurt Laqueur, Kirsehir und Istanbul 1936 bis 1952, später Diplomat
  • Wilhelm Liepmann, Gynäkologe in Berlin, * 1878, † 1939 in der Türkei[SUP][10][/SUP]
  • Werner Lipschitz, Pharmakologe, 1933-1938 in Istanbul, dann USA
  • Hans Marchand, Anglist, Romanist, Sprachwissenschaftler, 1933-1953 in Istanbul
  • Alfred Marchionini, Dermatologe, am Krankenhaus „Numune Hastanesi“ in Ankara
  • Max Meyer, HNO-Arzt, 1935-1940 Direktor der HNO-Klinik vom Staatlichen Musterkrankenhaus in Ankara, bis 1947 auf den HNO-Lehrstuhl der Universität Teheran berufen
  • Richard von Mises, Mathematiker, in der Türkei 1933 bis 1939, danach USA
  • Fritz Neumark, Finanzwissenschaftler, er verfasste das Gesetz zur Einkommensteuer. In Istanbul September 1933 bis 1950
  • Rudolf Nissen, Chirurg, Universität Istanbul 1933 bis 1939, danach USA[SUP][11][/SUP]
  • Siegfried Oberndorfer, Pathologe, Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie in Istanbul, Türkei 1933 bis zu seinem Tod 1944
  • Gustav Oelsner, Architekt, Stadtplaner und Baubeamter, Türkei 1939 bis 1949
  • Berta Ottenstein, Dermatologin, Türkei 1935 bis 1945, Dozentin und Leiterin der dermatologischen Klinik an der Universität Istanbul
  • Wilhelm Peters, zunächst in England, dann Istanbul 1937 bis 1952 bis zur Emeritierung. Gründer des Psychologischen Instituts der Universität
  • William Prager, angewandter Mathematiker, 1933 bis 1940 (Technische) Universität Istanbul, danach USA, Schweiz
  • Paul Pulewka, Pharmazeut und Toxikologe, war von 1935 bis 1946 beim Gesundheitsministerium, dann bis 1954 an der Universität Ankara tätig
  • Hans Reichenbach, Physiker und Philosoph, Istanbul 1933 bis 1938, danach USA
  • Margarethe Reininger geb. Gläser, * 1896 Wien, † 1959 Maryland, Ehefrau von Walter Reininger, Österreicherin, Röntgenschwester am Radiologischen Institut der Universität Istanbul 1938 bis 1948, danach USA[SUP][12][/SUP]
  • Walter Reininger, * 1899 Wien, † 1968, Ehemann von Margarethe Reininger, Ingenieur am Institut für Radiologie und Biophysik der Medizinischen Fakultät der Universität Istanbul 1938 bis 1948, Weiterreise in die USA[SUP][12][/SUP]
  • Ernst Reuter, Türkei 1935 bis 1946, später Regierender Bürgermeister von Berlin[SUP][13][/SUP]
  • Edzard Reuter, mit seinem Vater Ernst Reuter 1935 bis 1946 in der Türkei
  • Rosa Maria Rössler (* 1901 Wien † 1954 Türkei), Pathologin aus Wien, 1934 in die Türkei, 1937 Institut für Pathologische Anatomie der Universität Istanbul, 1947 II. Klinik für Innere Medizin mit Erich Frank,
  • Wilhelm Röpke, neoliberaler Ökonom, lehrte ab 1933 an der Universität Istanbul, ab Winter 1937/1938 in Genf
  • Georg Rohde, 1935 bis 1949 Lehrstuhl für Altphilologie in Ankara
  • Hans Rosenberg, Physiker und Astronom, 1934-1937 USA, danach in die Türkei
  • Walter Ruben, Indologe, Ankara, Kirşehir 1935 bis 1948, danach Chile
  • Alexander Rüstow, neoliberaler Soziologe und Ökonom, lehrte von 1933 bis 1949 an der Universität Istanbul
  • Margarete Schütte-Lihotzky, Architektin, Istanbul 1938 bis 1941, danach in Wien verhaftet, überlebte das Hochverratsverfahren vor dem Volksgerichtshof dank eines gefälschten Briefes ihres Mannes Wilhelm Schütte, Ministerialangestellter in der Türkei
  • Philipp Schwartz, Mediziner, Türkei 1933 bis 1953, dann USA
  • Andreas Bertalan Schwarz, Andreas B. Schwarz, Rechtswissenschaftler, seit 1933 Universität Istanbul, bis zur Emeritierung
  • Max Sgalitzer, * 1884 Prag, † 1973 Princeton/USA. Radiologe, Leitung des Radiologischen Instituts der Universität Istanbul 1938 bis 1943 als Nachfolger von Dessauer, danach USA[SUP][12][/SUP]
  • Leo Spitzer, Romanist, Türkei 1933 bis 1936, danach USA
  • Bruno Taut, Architekt, von 1936 bis zu seinem Tod in Istanbul
  • Andreas Tietze, Turkologe, von 1937 bis 1958 in Istanbul unter anderem als Sprachlehrer, danach UCLA, später Rückkehr an die Universität Wien
  • Robert Vorhoelzer, Architekt
  • Martin Wagner, Türkei seit 1935, später in Großbritannien und den USA
  • Edith Weigert, Psychiaterin und Psychoanalytikerin, von 1935 bis 1938 psychoanalytische Tätigkeit in Ankara, anschließend Übersiedlung nach Washington D.C., dort gleichfalls praktisch tätig sowie mit der Institutionalisierung der Psychoanalyse und der Lehre der Psychoanalyse befasst[SUP][14][/SUP]. Ehefrau von:
  • Oscar Weigert, Verwaltungsjurist und Arbeitsrechtexperte, von 1935 bis 1938 Regierungsberater im Wirtschaftsministerium der Türkei, anschließend Hochschullehrer an der American University in Washington D. C. sowie Beamter im Bureau of Labor Statistics des amerikanischen Arbeitsministeriums[SUP][15][/SUP]
  • Carl Weisglass, * 1898 in Wien. Dr. Ingenieur, Österreicher jüdischen Glaubens, Leiter der Werkstatt des Radiologischen Instituts der Universität Istanbul 1939 bis 1948, danach USA[SUP][12][/SUP]
  • Hans Wilbrandt, Landwirtschaftsexperte, in Ankara 1934 bis 1952, gründete das türkische Genossenschaftswesen
  • Hans Winterstein, Physiologe, Istanbul ab 1933 bis zur Emeritierung 1953, Gründer des Physiologischen Instituts
  • Eduard Zuckmayer, Musiker und Musikpädagoge, von 1936 bis zu seinem Tod 1972 in Ankara, gründete dort die Akademie für Musiklehrer

Im Lande der Esel solch eine Liste?!

Ich hätte sie sogar mit der Bedingung aufgenommen, das Land nie verlassen zu dürfen. :greco:

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Eine umfassendere Liste findet sich bei Reisman (2006), S. 474 ff., siehe Literatur.

  • Licco Amar, ungarischer Violinist. Musiklehrer am Konservatorium in Ankara 1934-1957, Rückkehr in die Bundesrepublik
  • Fritz Arndt, Chemiker, als Emigrant in Istanbul seit 1935 (zuvor bereits dort von 1915 bis 1918), zahlreiche fachliche Veröffentlichungen in türkischer und deutscher Sprache 1935 bis 1942, Rückkehr nach Hamburg 1955
  • Erich Auerbach, Romanist, Istanbul 1936 bis 1947
  • Fritz Baade, Wirtschaftswissenschaftler und Politiker, Ankara 1935 bis 1946
  • Rudolf Belling, Bildhauer, Istanbul 1937 bis 1966
  • Paul Bonatz, Architekt, emigrierte erst 1943 in die Türkei und lehrte bis 1954 an der TU Istanbul
  • Clemens Bosch, Althistoriker und Numismatiker, Istanbul von 1935 bis 1955
  • Hugo Braun, Hygieniker und Bakteriologe, Istanbul 1934 bis 1949
  • Leo Brauner (1898 Wien - 1974), Botaniker, Istanbul 1933 bis 1955[SUP][5][/SUP]
  • Friedrich L. Breusch (1903-1974), Chemiker, Istanbul 1937 bis 1971[SUP][6][/SUP]
  • Ernst Wolfgang Caspari, Genetiker und Zoologe, Istanbul ab 1935
  • Friedrich Dessauer, Biophysiker und Radiologe
  • Herbert Dieckmann, Romanist, Türkei 1934 bis 1938, danach USA
  • Liselotte Dieckmann, Literaturwissenschaftlerin und Germanistin, Türkei 1934 bis 1938, danach USA
  • Josef Dobretsberger, österreichischer Politiker und Jurist, Istanbul und Kairo 1938 bis 1945
  • Wolfram Eberhard, Kalifornien, Sinologe an der Universität Ankara 1937 bis 1948, danach USA
  • Carl Ebert, Schauspieler, Regisseur und Intendant, 1933 bis 1939 England, 1939 bis 1948 Ankara, Staatliches Konservatorium und Staatstheater, danach USA
  • Albert Eckstein, Pädiater, 1935-1949 Ankara[SUP][7][/SUP]
  • Herbert Eckstein, Urologe und Kinderchirurg, als Kind sowie beruflich 1958 bis 1961 in der Türkei, Sohn von Albert Eckstein
  • Ernst Engelberg, Historiker, 1941-1947 an der Fremdsprachenschule Istanbul
  • Erich Frank, Mediziner, von 1933 bis zu seinem Tod aktiver Professor in Istanbul, Staatsbegräbnis durch die türkische Regierung
  • Erwin Freundlich, Astrophysiker, Gründer des Astronomischen Instituts in Istanbul, 1933 bis 1937, danach Prag und USA
  • Traugott Fuchs, Germanist, Maler, in der Türkei 1934 bis 1997
  • Hilda Geiringer, Mathematikerin, 1934 bis 1939 in Istanbul, Professorin an dem von Richard von Mises aufgebauten Mathematik-Institut, danach USA
  • Hans Gustav Güterbock, Hethitologe, in Ankara 1935 bis 1948
  • Felix Michael Haurowitz, Prag, seit 1939 Professor und Leiter des Biochemischen Instituts in Istanbul bis 1948, danach USA
  • Alfred Heilbronn, Botaniker, 1933 - 1955 in der Türkei bis zu seiner Emeritierung
  • Reginald Herzog, Reginald Oliver Herzog, Chemiker, * 20. Mai 1878 in Wien, † 4. Februar 1935 durch Selbsttötung in Zürich[SUP][8][/SUP]. 1933 in die Türkei wegen Arierparagraph, in Istanbul wieder zum Ord. Professor ernannt
  • Franz Hillinger, Architekt, von 1937 bis 1956 Türkei, u.a. Mitarbeiter von Bruno Taut
  • Arthur R. von Hippel, Physiker, in Istanbul 1933-1935; an der Universität Istanbul 1934, Weiterreise nach Kopenhagen 1935 und in die USA 1936 und folgende Jahre
  • Paul Hindemith, deutscher Bratschist und Komponist der Moderne, Gründer des Konservatoriums in Ankara, 1935 bis 1938 in der Türkei, danach Schweiz, USA
  • Ernst Eduard Hirsch, Jurist, verfasste das türkische Handelsgesetzbuch und begründete dort ein Urheberrecht, Istanbul ab 1933, Ankara ab 1943
  • Julius Hirsch * 1892 in Hamburg – 1962, Bakteriologie und Hygieniker an der Universität Istanbul 1933-1948, zugleich Direktor des Hygiene-Instituts der Universität, ab 1948 in der Schweiz[SUP][9][/SUP]
  • Clemens Holzmeister, Architekt, Exil 1940 bis 1950 (Lehrtätigkeit) bzw. 1954 Wohnsitz-Remigration. Plante zahlreiche Regierungsbauten in Ankara, unter anderem das Parlamentsgebäude. 2008 wurde in Ankara eine Straße nach ihm benannt.
  • Richard Honig, Prof. für Strafrecht, 1933 - 1939 Univ. Istanbul, danach USA
  • Alfred Isaac (1888–1956), Ökonom, mit Röpke Gründer des Ökonomischen Instituts Istanbul
  • Alfred Kantorowicz, Zahnmediziner, von 1934 bis 1948 Professor in Istanbul
  • Gerhard Kessler, Soziologe und Wirtschaftswissenschaftler, Exil 1933 bis 1951, gründete mit einem türkischen Kollegen die erste Gewerkschaft des Landes
  • Curt Kosswig, Biologe. In Istanbul seit 1937. Staatsakt der türkischen Regierung in Istanbul zur Beisetzung
  • Walther Kranz, Altphilologe und Philosophiehistoriker, 1943 bis 1950 Istanbul
  • Fritz Rudolf Kraus, Assyriologe, 1937 bis 1949 in Istanbul, danach Wien und Leiden
  • Benno Landsberger, Assyriologe, 1935 bis 1948 in Ankara, danach Chicago
  • Marianne Laqueur, Informatikerin, Exil seit 1935
  • Kurt Laqueur, Kirsehir und Istanbul 1936 bis 1952, später Diplomat
  • Wilhelm Liepmann, Gynäkologe in Berlin, * 1878, † 1939 in der Türkei[SUP][10][/SUP]
  • Werner Lipschitz, Pharmakologe, 1933-1938 in Istanbul, dann USA
  • Hans Marchand, Anglist, Romanist, Sprachwissenschaftler, 1933-1953 in Istanbul
  • Alfred Marchionini, Dermatologe, am Krankenhaus „Numune Hastanesi“ in Ankara
  • Max Meyer, HNO-Arzt, 1935-1940 Direktor der HNO-Klinik vom Staatlichen Musterkrankenhaus in Ankara, bis 1947 auf den HNO-Lehrstuhl der Universität Teheran berufen
  • Richard von Mises, Mathematiker, in der Türkei 1933 bis 1939, danach USA
  • Fritz Neumark, Finanzwissenschaftler, er verfasste das Gesetz zur Einkommensteuer. In Istanbul September 1933 bis 1950
  • Rudolf Nissen, Chirurg, Universität Istanbul 1933 bis 1939, danach USA[SUP][11][/SUP]
  • Siegfried Oberndorfer, Pathologe, Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie in Istanbul, Türkei 1933 bis zu seinem Tod 1944
  • Gustav Oelsner, Architekt, Stadtplaner und Baubeamter, Türkei 1939 bis 1949
  • Berta Ottenstein, Dermatologin, Türkei 1935 bis 1945, Dozentin und Leiterin der dermatologischen Klinik an der Universität Istanbul
  • Wilhelm Peters, zunächst in England, dann Istanbul 1937 bis 1952 bis zur Emeritierung. Gründer des Psychologischen Instituts der Universität
  • William Prager, angewandter Mathematiker, 1933 bis 1940 (Technische) Universität Istanbul, danach USA, Schweiz
  • Paul Pulewka, Pharmazeut und Toxikologe, war von 1935 bis 1946 beim Gesundheitsministerium, dann bis 1954 an der Universität Ankara tätig
  • Hans Reichenbach, Physiker und Philosoph, Istanbul 1933 bis 1938, danach USA
  • Margarethe Reininger geb. Gläser, * 1896 Wien, † 1959 Maryland, Ehefrau von Walter Reininger, Österreicherin, Röntgenschwester am Radiologischen Institut der Universität Istanbul 1938 bis 1948, danach USA[SUP][12][/SUP]
  • Walter Reininger, * 1899 Wien, † 1968, Ehemann von Margarethe Reininger, Ingenieur am Institut für Radiologie und Biophysik der Medizinischen Fakultät der Universität Istanbul 1938 bis 1948, Weiterreise in die USA[SUP][12][/SUP]
  • Ernst Reuter, Türkei 1935 bis 1946, später Regierender Bürgermeister von Berlin[SUP][13][/SUP]
  • Edzard Reuter, mit seinem Vater Ernst Reuter 1935 bis 1946 in der Türkei
  • Rosa Maria Rössler (* 1901 Wien † 1954 Türkei), Pathologin aus Wien, 1934 in die Türkei, 1937 Institut für Pathologische Anatomie der Universität Istanbul, 1947 II. Klinik für Innere Medizin mit Erich Frank,
  • Wilhelm Röpke, neoliberaler Ökonom, lehrte ab 1933 an der Universität Istanbul, ab Winter 1937/1938 in Genf
  • Georg Rohde, 1935 bis 1949 Lehrstuhl für Altphilologie in Ankara
  • Hans Rosenberg, Physiker und Astronom, 1934-1937 USA, danach in die Türkei
  • Walter Ruben, Indologe, Ankara, Kirşehir 1935 bis 1948, danach Chile
  • Alexander Rüstow, neoliberaler Soziologe und Ökonom, lehrte von 1933 bis 1949 an der Universität Istanbul
  • Margarete Schütte-Lihotzky, Architektin, Istanbul 1938 bis 1941, danach in Wien verhaftet, überlebte das Hochverratsverfahren vor dem Volksgerichtshof dank eines gefälschten Briefes ihres Mannes Wilhelm Schütte, Ministerialangestellter in der Türkei
  • Philipp Schwartz, Mediziner, Türkei 1933 bis 1953, dann USA
  • Andreas Bertalan Schwarz, Andreas B. Schwarz, Rechtswissenschaftler, seit 1933 Universität Istanbul, bis zur Emeritierung
  • Max Sgalitzer, * 1884 Prag, † 1973 Princeton/USA. Radiologe, Leitung des Radiologischen Instituts der Universität Istanbul 1938 bis 1943 als Nachfolger von Dessauer, danach USA[SUP][12][/SUP]
  • Leo Spitzer, Romanist, Türkei 1933 bis 1936, danach USA
  • Bruno Taut, Architekt, von 1936 bis zu seinem Tod in Istanbul
  • Andreas Tietze, Turkologe, von 1937 bis 1958 in Istanbul unter anderem als Sprachlehrer, danach UCLA, später Rückkehr an die Universität Wien
  • Robert Vorhoelzer, Architekt
  • Martin Wagner, Türkei seit 1935, später in Großbritannien und den USA
  • Edith Weigert, Psychiaterin und Psychoanalytikerin, von 1935 bis 1938 psychoanalytische Tätigkeit in Ankara, anschließend Übersiedlung nach Washington D.C., dort gleichfalls praktisch tätig sowie mit der Institutionalisierung der Psychoanalyse und der Lehre der Psychoanalyse befasst[SUP][14][/SUP]. Ehefrau von:
  • Oscar Weigert, Verwaltungsjurist und Arbeitsrechtexperte, von 1935 bis 1938 Regierungsberater im Wirtschaftsministerium der Türkei, anschließend Hochschullehrer an der American University in Washington D. C. sowie Beamter im Bureau of Labor Statistics des amerikanischen Arbeitsministeriums[SUP][15][/SUP]
  • Carl Weisglass, * 1898 in Wien. Dr. Ingenieur, Österreicher jüdischen Glaubens, Leiter der Werkstatt des Radiologischen Instituts der Universität Istanbul 1939 bis 1948, danach USA[SUP][12][/SUP]
  • Hans Wilbrandt, Landwirtschaftsexperte, in Ankara 1934 bis 1952, gründete das türkische Genossenschaftswesen
  • Hans Winterstein, Physiologe, Istanbul ab 1933 bis zur Emeritierung 1953, Gründer des Physiologischen Instituts
  • Eduard Zuckmayer, Musiker und Musikpädagoge, von 1936 bis zu seinem Tod 1972 in Ankara, gründete dort die Akademie für Musiklehrer

Im Lande der Esel solch eine Liste?!

Ich hätte sie sogar mit der Bedingung aufgenommen, das Land nie verlassen zu dürfen. :greco:
 
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Kemal Ataturk war ein Verbrecher, hätte Einstein bloß gewusst, das ein Jahr später die Verbrechen an den Juden in der Türkei stattfinden würden.

Thrakien-Pogrom 1934

Das Thrakien-Pogrom 1934 fand zwischen dem 21. Juni und dem 4. Juli 1934 in Ostthrakien in der Türkei statt.

Es richtete sich gegen die dort ansässige jüdische Minderheit und war antisemitisch motiviert. Betroffene Städte waren Tekirdağ, Edirne, Kırklareli und Çanakkale. 15.000 Juden flohen daraufhin für immer aus ihrer angestammten Heimat. Auch sollen viele Geschäfte und Häuser jüdischer Besitzer zerstört worden sein.

Auslöser für die Pogrome sollen eine antisemitische Hetzschrift von Nihal Atsız in der Ausgabe 7 seiner Zeitschrift Orhun 1934 [1] und von Cevat Rıfat Atilhan in der Zeitschrift Milli İnkılap gewesen sein.
Thrakien-Pogrom 1934

Indirekt war der Verbrecher Kemal verantwortlich für diese Verbrechen.
 
Jetzt belege bitte mal den Zusammenhang mit Mustafa Kemal.

Ich hatte gehofft du kannst soweit denken, das du alleine darauf kommst:

1) Nach der Staatsgründung der Türkei hat Kemal den Hass in der Bevölkerung gegen die religiösen Minderheiten gefördert.

2) Er hat erlaubt das antisemitische Hetzschriften gedruckt werden bzw. diese nciht verboten werden.

3) Die türkische Regierung hat bewusst zu spät gehandelt.

4) Man wollte die Juden aus Thrakien zu vertreiben.

http://www.aai.uni-hamburg.de/tuerkeieuropa/Themen/REP/Abstract Bayraktar.pdf
 
Ich hatte gehofft du kannst soweit denken, das du alleine darauf kommst:

1) Nach der Staatsgründung der Türkei hat Kemal den Hass in der Bevölkerung gegen die religiösen Minderheiten gefördert.

2) Er hat erlaubt das antisemitische Hetzschriften gedruckt werden bzw. diese nciht verboten werden.

Nochmal! Du sollst die Verbindung belegen!

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Ich hatte gehofft du kannst soweit denken, das du alleine darauf kommst:

1) Nach der Staatsgründung der Türkei hat Kemal den Hass in der Bevölkerung gegen die religiösen Minderheiten gefördert.

2) Er hat erlaubt das antisemitische Hetzschriften gedruckt werden bzw. diese nciht verboten werden.

3) Die türkische Regierung hat bewusst zu spät gehandelt.

5) Man wollte die Juden aus Thrakien zu vertreiben.

http://www.aai.uni-hamburg.de/tuerkeieuropa/Themen/REP/Abstract Bayraktar.pdf

Wer ist "man"? Inwiefern wurde das Vorgehen von der damaligen Regierung unterstützt? Belege bitte.
 
Ich hatte gehofft du kannst soweit denken, das du alleine darauf kommst:

1) Nach der Staatsgründung der Türkei hat Kemal den Hass in der Bevölkerung gegen die religiösen Minderheiten gefördert.

2) Er hat erlaubt das antisemitische Hetzschriften gedruckt werden bzw. diese nciht verboten werden.

Nochmal! Du sollst die Verbindung belegen!

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Wer ist "man"? Inwiefern wurde das Vorgehen von der damaligen Regierung unterstützt? Belege bitte.

Dann schaue die zweite Quelle an.


http://www.aai.uni-hamburg.de/tuerkeieuropa/Themen/REP/Abstract Bayraktar.pdf
 
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