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OHRFEIGE STATT HINRICHTUNG
Mutter begnadigt Mörder ihres Sohnes
Die Eltern des getöteten Abdollah Hosseinzadeh nehmen dem Mörder ihres Sohnes die Schlinge vom Hals
Foto: APdpa
18.04.2014 - 18:08 Uhr
Der Strick liegt schon um seinen Hals. Doch in letzter Minute entgeht dieser Mörder im Iran seiner Todesstrafe.
Ausgerechnet die Mutter des Opfers ist es, die dem Mörder das Leben rettet!
Vor sieben Jahren soll Bilal (25) den damals 18-jährigen Abdollah Hosseinzadeh während eines Straßenkampfs in Rojan im Norden des Irans getötet haben.
Dafür wurde er zum Tod verurteilt, diese Woche sollte er gehängt werden.
Bilal wird mit verbundenen Augen zu dem Strick auf dem Stadtplatz geführt, mit dem er gehängt werden sollFoto: AFP
Er wird auf einen Stuhl gestellt, fleht um GnadeFoto: AFP
Um die Exekutionsanlage herum haben sich Zuschauer geschart. Unter ihnen ist Bilals Mutter, auf dem Boden sitzend und betendFoto: APdpa
Dem 25-Jährigen wird der Strick um den Hals gelegtFoto: APdpa
Doch dann passiert etwas Unvorhergesehenes: Samereh Alinedschad, die Mutter des jungen Mannes, den Bilal damals getötet hat, steht auf, läuft zu ihm und ruft laut, dass sie ihm vergibt.
Bevor sie ihm vergibt, erteilt die Mutter des Opfers dem Mörder allerdings eine OhrfeigeFoto: APdpa
Laut islamischen Gesetzen können Familienmitglieder der Opfer die zum Tode verurteilten Mörder begnadigen, auch kurz vor der Hinrichtung. Im Gegenzug wird der Opferfamilie ein sogenanntes Blutgeld bezahlt. Im Iran ist dieses Blutgeld per Gesetz in diesem Jahr auf umgerechnet mindestens 38 000 Euro festgesetzt.
Bilal wird von der Schlinge befreit und weggebrachtFoto: APdpa
Hosseinzadehs Mutter (r.) bricht nach der Begnadigung in Tränen aus – die Mutter des Mörders (l.) weint mit ihrFoto: AFP
Sie dankt Hosseinzadehs Mutter, fällt vor ihr auf die Knie und küsst ihre FüßeFoto: AFP
„Ich hatte einen Traum, und in dem sagte mir mein Sohn, dass er an einem guten Ort sei und seinen Frieden gefunden habe.“ Daher habe sie sich entschlossen, den Mörder ihres Sohnes zu begnadigen, erklärt Samereh Alinedschad später der Zeitung „Shargh“.
Abdolah Hosseinzadehs Eltern und ihre Tochter sitzen nach der Begnadigung zu Hause auf dem Sofa. Auf dem Tisch vor ihnen: ein Foto ihres toten SohnesFoto: AFP
Samereh Alinejad (l.) und Abdolghani Hosseinzadeh (r.) trauern am Grab ihres getöteten Sohnes
Meine Hochachtung vor dieser Frau. Nicht viele wären im Stande so zu handeln
Mutter begnadigt Mörder ihres Sohnes
Foto: APdpa
18.04.2014 - 18:08 Uhr
Der Strick liegt schon um seinen Hals. Doch in letzter Minute entgeht dieser Mörder im Iran seiner Todesstrafe.
Ausgerechnet die Mutter des Opfers ist es, die dem Mörder das Leben rettet!
Vor sieben Jahren soll Bilal (25) den damals 18-jährigen Abdollah Hosseinzadeh während eines Straßenkampfs in Rojan im Norden des Irans getötet haben.
Dafür wurde er zum Tod verurteilt, diese Woche sollte er gehängt werden.
Bilal wird mit verbundenen Augen zu dem Strick auf dem Stadtplatz geführt, mit dem er gehängt werden sollFoto: AFP
Er wird auf einen Stuhl gestellt, fleht um GnadeFoto: AFP
Um die Exekutionsanlage herum haben sich Zuschauer geschart. Unter ihnen ist Bilals Mutter, auf dem Boden sitzend und betendFoto: APdpa
Dem 25-Jährigen wird der Strick um den Hals gelegtFoto: APdpa
Doch dann passiert etwas Unvorhergesehenes: Samereh Alinedschad, die Mutter des jungen Mannes, den Bilal damals getötet hat, steht auf, läuft zu ihm und ruft laut, dass sie ihm vergibt.
Bevor sie ihm vergibt, erteilt die Mutter des Opfers dem Mörder allerdings eine OhrfeigeFoto: APdpa
Laut islamischen Gesetzen können Familienmitglieder der Opfer die zum Tode verurteilten Mörder begnadigen, auch kurz vor der Hinrichtung. Im Gegenzug wird der Opferfamilie ein sogenanntes Blutgeld bezahlt. Im Iran ist dieses Blutgeld per Gesetz in diesem Jahr auf umgerechnet mindestens 38 000 Euro festgesetzt.
Bilal wird von der Schlinge befreit und weggebrachtFoto: APdpa
Hosseinzadehs Mutter (r.) bricht nach der Begnadigung in Tränen aus – die Mutter des Mörders (l.) weint mit ihrFoto: AFP
Sie dankt Hosseinzadehs Mutter, fällt vor ihr auf die Knie und küsst ihre FüßeFoto: AFP
„Ich hatte einen Traum, und in dem sagte mir mein Sohn, dass er an einem guten Ort sei und seinen Frieden gefunden habe.“ Daher habe sie sich entschlossen, den Mörder ihres Sohnes zu begnadigen, erklärt Samereh Alinedschad später der Zeitung „Shargh“.
Abdolah Hosseinzadehs Eltern und ihre Tochter sitzen nach der Begnadigung zu Hause auf dem Sofa. Auf dem Tisch vor ihnen: ein Foto ihres toten SohnesFoto: AFP
Samereh Alinejad (l.) und Abdolghani Hosseinzadeh (r.) trauern am Grab ihres getöteten Sohnes
Meine Hochachtung vor dieser Frau. Nicht viele wären im Stande so zu handeln