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Myanmar der schleichender Völkermord (Bilder)

  • Ersteller Ersteller JazzMaTazz
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JazzMaTazz

Guest
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-05/rohingya-myanmar-fluechtlinge

18. Mai 2015 06:43 Uhr

Der schleichende Völkermord an den Rohingya

In Myanmar wird die muslimische Minderheit der Rohingya diskriminiert und von radikalen Buddhisten verfolgt. Ihre katastrophale Lage treibt sie zur Flucht über das Meer. VON FREDERIC SPOHR, BANGKOK

Bis die Nachricht von Tausenden hoffnungslos im Golf von Bengalen treibenden Rohingya bekannt wurde, war die Volksgruppe vielen Europäern vermutlich kein Begriff. Dabei werden die meisten von ihnen, die in Thailand Urlaub gemacht haben, einem ihrer Angehörigen schon begegnet sein: Vielleicht hat ein Rohingya die Hotelbetten gemacht oder die schmutzigen Teller abgeräumt. Viele Arbeitskräfte für Thailands Tourismusindustrie gehören nämlich der muslimischen Minderheit aus Myanmar an.
Illegal für wenige thailändische Baht in der Spülküche eines Restaurants oder Hotels zu schuften, ist für viele Rohingya Motivation genug, sich in die Hände vonSchleppern zu begeben – die sie möglicherweise für Arbeit auf Fischkuttern versklaven. Denn in ihrer Heimat Myanmar ergeht es vielen von ihnen weit schlimmer: Von einem "schleichenden Völkermord in den vergangenen 35 Jahren" spricht der Menschenrechtsaktivist Maung Zarni, der drei Jahre über die Situation der Rohingya geforscht hat und derzeit an der Universtität Harvard lehrt.

Die Flüchtlingskrise lenkt nun die weltweite Aufmerksamkeit auf die katastrophale Situation der mehr als 800.000 muslimischen Rohingya. Auch westliche Politiker lobten bei ihren Staatsbesuchen in Myanmar lieber die Fortschritte des Landes in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft, anstatt auf die prekäre Lage der Minderheit aufmerksam zu machen.

Nun wird der Ton gegenüber Myanmar wieder rauer: US-Präsident Barack Obama ließ am Wochenende mitteilen, dass die Sanktionen gegen Myanmar wieder verschärft werden könnten, wenn der Staat weiter Minderheiten unterdrücke. Malaysias Premierminister Najib Razak sagte, die Flüchtlinge flöhen aus Myanmar wegen "innerer Probleme, in die wir nicht eingreifen können".

Auch Menschenrechtsorganisationen und politische Beobachter sehen in dem Regime den Verursacher der Flüchtlingskrise. "Es muss gewährleistet sein, dass die Bedingungen verbessert werden und die Rohingya nicht mehr aus Myanmar herausgedrängt werden", fordert etwa Lilianne Fan, eine in Bangkok arbeitende Konfliktforscherin für das britische Overseas Development Institute.

Diskriminierung und Hetzjagden

Die muslimische Minderheit ist nicht als eine der 135 einheimischen Bevölkerungsgruppen anerkannt und hat deshalb keinen Anspruch auf die myanmarische Staatsbürgerschaft. Als Folge reicht die Unterdrückung der staatenlosen Rohingya von Zugangsbeschränkungen zum Bildungs- und Gesundheitssystem bis hin zu gewalttätigen Hetzjagden, die teilweise sogar von staatlichen Sicherheitskräften unterstützt wurden. 2012 und 2013 sind laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch mehr als 200 Rohingya bei Vertreibungen getötet worden. Seitdem leben rund 140.000 von ihnen zusammengepfercht in Lagern.


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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Artikel ist von der Zeit, hab den Link eingefügt.


Trotz "ethnischer Säuberungen"
EU hebt Sanktionen gegen Myanmar auf


In der EU gilt Myanmar als ein fast demokratisches Land. Deswegen wurden die Sanktionen auch offiziell aufgehoben. Doch die Regierung wird wegen neuer Gräueltaten gegen eine Minderheit beschuldigt

http://www.stern.de/politik/ausland...ebt-sanktionen-gegen-myanmar-auf-3205210.html


Die Europäische Union hat die schon seit einem Jahr ausgesetzten Sanktionen gegen #Link;http://www.stern.de/reise/service/myanmar-90264107t.html;Myanmar# nun auch offiziell aufgehoben - ungeachtet neuer Vorwürfe gegen die Regierung des Landes wegen angeblicher Verfolgung einer muslimischen Minderheit. Die EU-Außenminister beschlossen am Montag in Luxemburg, dass lediglich das Waffenembargo weiterhin in Kraft bleibt. Die EU begründete die Aufhebung der Sanktionen mit der Demokratisierung des Landes unter Präsident Thein Sein.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) kritisierte die Entscheidung der Europäischen Union. Sie sei angesichts der schweren Menschenrechtsverletzungen verfrüht, sagte der stellvertretende HRW-Asiendirektor Phil Robertson. Die Organisation dokumentierte mindestens 211 Todesfälle im Zuge von ethnischen Säuberungen. #Link;http://www.stern.de/fotografie/rohingya-vogelfrei-in-myanmar-577693.html;Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya# seien teils unter den Augen von Lokalbehörden und Sicherheitskräften getötet und in Massengräbern verscharrt worden.

Mindestens 125.000 Menschen sind laut Human Rights Watch vertrieben worden. Sie dürften bis heute nicht zurückkehren und der Staat blockiere jede Hilfe für sie. Die BBC zeigte Polizeivideos, die im März in Meiktila in Zentralmyanmar aufgenommen worden waren. Darauf waren Polizisten zu sehen, die tatenlos zusehen, wie Muslime attackiert und in einem Fall in Brand gesetzt werden.

Sicherheitskräfte schritten bei Gewaltattacken nicht ein

Ein Sprecher des Büros von Präsident Thein Sein wies den Bericht als einseitig zurück. "Wir interessieren uns dafür nicht", sagte Ye Htut. Die Regierung hat einen eigenen Bericht über die Vorgänge in Rakhine in Auftrag gegeben. Er sollte Dienstag veröffentlicht werden.

Nach dem Human-Rights-Watch-Bericht kam es vor allem im Juni und Oktober vergangenen Jahres zu Gewaltattacken gegen Muslime. "Während meist Mobs mit Waffen im Einsatz waren, haben mehrere Säulen der Sicherheitskräfte danebengestanden und sind nicht eingeschritten", heißt es darin. "Manchmal haben sie sich an den Gräueltaten beteiligt." Niemand sei zur Verantwortung gezogen worden.

Die Rohingya sind ethnisch mit den Völkern von Indien und Bangladesch verwandt. Sie leben teils seit Jahrhunderten in der Region an der Grenze zu Bangladesch. Das Gebiet von Rakhine wurde vor mehr als 200 Jahren von Myanmar annektiert. Schon unter der bis 2011 regierenden Militärjunta verweigerten die Behörden ihnen die Staatsangehörigkeit. Seit der Öffnung des Landes hat sich nichts daran geändert.

Weitere Bider aus Myanmar




 

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Geht darum, weil du hier absichtlich Bilder aus ganz anderen Ländern reinstellst.

Bild 1 ist aus Tibet: Getty Images
Bild 3 ist aus Haiti: World Press Photo Award 2011 - Anfang 2010 stürzten Erdbeben den - World Press Photo - Medien - Süddeutsche.de

Das Erste Bild erst gar nicht drin, warum verlinkst du das? In Myanmar gibts haufen Buddhisten.

Das zweite ist Afrika stimmt, war versehen, kann die Bilder nicht Löschen. Der rest müsste Korrekt sein, ansonsten Bescheid sagen..
 
Das Erste Bild erst gar nicht drin, warum verlinkst du das? In Myanmar gibts haufen Buddhisten.

Das zweite ist Afrika stimmt, war versehen, kann die Bilder nicht Löschen. Der rest müsste Korrekt sein, ansonsten Bescheid sagen..

Drin ist es, jetzt als vorletztes Bild bei dir: Getty Images

Plus noch das Zyklon bild: TIME Magazine Cover: Burma's Agony - May 19, 2008 - Burma - Cyclone - Junta

Drum frag ich mich ja warum hier IRGENDWAS ungeprüft an Bildern reinstellst.
 
In Zukunft werden solche Bilder verlinkt und nicht als Bilder gepostet.

Und was die Quellen der Bilder angeht, das nächste mal etwas besser recherchieren
 
Drin ist es, jetzt als vorletztes Bild bei dir: Getty Images

Plus noch das Zyklon bild: TIME Magazine Cover: Burma's Agony - May 19, 2008 - Burma - Cyclone - Junta

Drum frag ich mich ja warum hier IRGENDWAS ungeprüft an Bildern reinstellst.


Da vermischen sich eben solche Bilder mit Tatsächlichen, gerade wenn es solche Probleme gibt - da es eben in dieser Region so viele Leichen gibt, nicht nur in Burma und China ! Aber richtig man muss die dann eben genauer Überprüfen.

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Tibet scheint auch nicht sehr Friedlich zu sein. ;)

Überprüfe das letzte Bild auch noch, beeil dich.
 
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