Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus der Türkei

Sehr schön immerhin ist die Türkei unser gesamt europäisches Flüchtlager. Dieser Aufgabe muss sie auch gerecht werden sonst gibt es Sanktionskeule :pc:


"12.11.2021
Die Türkei lässt keine Menschen mit syrischen, irakischen und jemenitischen Pässen mehr nach Belarus fliegen. Das Land reagiert damit auf Sanktionsdrohungen der EU. An der polnisch-belarusischen Grenze bleibt die Lage angespannt."
 
Sehr schön immerhin ist die Türkei unser gesamt europäisches Flüchtlager. Dieser aufgäbe muss sie auch gerecht werden sonst gibt es Sanktionskeule :pc:


"12.11.2021
Die Türkei lässt keine Menschen mit syrischen, irakischen und jemenitischen Pässen mehr nach Belarus fliegen. Das Land reagiert damit auf Sanktionsdrohungen der EU. An der polnisch-belarusischen Grenze bleibt die Lage angespannt."
Im übrigen übernimmt die Türkei nicht nur die Aufgabe eines Flüchtlingslagers sondern auch die der gesamteuropäischen Mülldeponie. Die EU hat großes vor mit der Türkei hoffentlich bleibt Erdogan noch weitere 20 jahre an der macht

 
durmak yok,yola devam

256880942_431703638324695_5324772628324187864_n.jpg
 
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


Helal Adama yanindaki gözlüklü comar adami konustutturmuyor 15 ucakmis 😂😂😂😂 ne kadar beyinsiz insan var ya.
 

Organisiertes Verbrechen​

Türkei: Ein Pakt zwischen Mafia und Politik?​

Selten traten die Verstrickungen von Politik und organisierter Kriminalität so offen zutage wie derzeit. Rechtsextreme Mafiapaten der Grauen Wölfe erscheinen vermehrt im Dunstkreis der Regierung. Was steckt dahinter?

53142712_303.jpg


Spätestens seit dem Putschversuch 2016 und der anschließenden Verhaftungswelle sind die Gefängnisse in der Türkei völlig überfüllt - die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus ist in den engen Haftanstalten besonders hoch. Im vergangenen Jahr reagierte die türkische Regierung: Ein Amnestie-Gesetz ermöglichte die vorzeitige Freilassung von rund 90.000 Gefangenen. Während jedoch zahlreiche Journalisten, Oppositionelle oder Gefangene mit Vorerkrankungen in Haft blieben, profitierten etwa Menschen wie der berüchtigte Mafiaboss Alaattin Cakici - seit April 2020 ist er wieder auf freiem Fuß.


Ende Oktober 2021 wurde nun auch Kürsad Yilmaz, eine weitere Größe der türkischen Unterwelt, freigelassen. Yilmaz war unter anderem wegen Mordes, der Gründung einer kriminellen Organisation und der Anstiftung zur Ermordung eines Bürgermeisters zu 66 Jahren Haft verurteilt worden. Nach einem Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens wurde er jedoch nach 17 Jahren Haft überraschend freigelassen.

Die beiden Kriminellen eint nicht nur ihr langes Vorstrafenregister; sie stammen auch beide aus dem rechtsextremen Milieu. Sie sind sogenannte "Ülkücüler", zu deutsch: "Idealisten", die in Deutschland unter dem Namen 'Graue Wölfe' bekannt sind. Mit brutalen Gewalttaten, Brandanschlägen und Morden verbreitete die Gruppierung besonders in den 1970er Jahren Angst und Schrecken.


Freundschaftliche Beziehung zum MHP-Chef​


Cakici besuchte umgehend nach seiner Freilassung den Chef der ultranationalistischen Partei MHP, Devlet Bahceli. Erdogans Juniorpartner in der Regierung steht den Grauen Wölfen politisch nahe. Nach dem Treffen nahm der Mafiaboss die Opposition ins Visier. In mehreren Briefen, die er in sozialen Medien veröffentlichte, verunglimpfte er den Vorsitzenden der größten Oppositionspartei CHP Kemal Kilicdaroglu, weil dieser seine Freilassung kritisiert hatte. In einem Brief drohte er dem Oppositionsführer unverhohlen damit, ihn auf einem Pfahl aufzuspießen.




Auch Yılmaz traf sich nach seiner Freilassung mit MHP-Chef Bahceli - der offizielle Twitter-Account der MHP veröffentlichte direkt danach ein gemeinsames Foto, auf dem die beiden in Bahcelis Büro zu sehen sind.


Ist der "tiefe Staat" zurück?​


Viele Türken erinnert die Nähe zwischen Politik und Unterwelt an ein düsteres Kapitel der türkischen Geschichte: Bereits in den 1990er Jahren ging man davon aus, dass es zwischen hochrangigen Regierungsvertretern und der Unterwelt zahlreiche Verstrickungen gab. Politische Morde oder Fälle, in denen Menschen einfach verschwanden, seien, so wurde vermutet, auf die Machenschaften von kriminellen Organisationen zurückzuführen, die wie ein Staat im Staat unkontrolliert agieren konnten .


 

Organisiertes Verbrechen​

Türkei: Ein Pakt zwischen Mafia und Politik?​

Selten traten die Verstrickungen von Politik und organisierter Kriminalität so offen zutage wie derzeit. Rechtsextreme Mafiapaten der Grauen Wölfe erscheinen vermehrt im Dunstkreis der Regierung. Was steckt dahinter?

53142712_303.jpg


Spätestens seit dem Putschversuch 2016 und der anschließenden Verhaftungswelle sind die Gefängnisse in der Türkei völlig überfüllt - die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus ist in den engen Haftanstalten besonders hoch. Im vergangenen Jahr reagierte die türkische Regierung: Ein Amnestie-Gesetz ermöglichte die vorzeitige Freilassung von rund 90.000 Gefangenen. Während jedoch zahlreiche Journalisten, Oppositionelle oder Gefangene mit Vorerkrankungen in Haft blieben, profitierten etwa Menschen wie der berüchtigte Mafiaboss Alaattin Cakici - seit April 2020 ist er wieder auf freiem Fuß.


Ende Oktober 2021 wurde nun auch Kürsad Yilmaz, eine weitere Größe der türkischen Unterwelt, freigelassen. Yilmaz war unter anderem wegen Mordes, der Gründung einer kriminellen Organisation und der Anstiftung zur Ermordung eines Bürgermeisters zu 66 Jahren Haft verurteilt worden. Nach einem Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens wurde er jedoch nach 17 Jahren Haft überraschend freigelassen.

Die beiden Kriminellen eint nicht nur ihr langes Vorstrafenregister; sie stammen auch beide aus dem rechtsextremen Milieu. Sie sind sogenannte "Ülkücüler", zu deutsch: "Idealisten", die in Deutschland unter dem Namen 'Graue Wölfe' bekannt sind. Mit brutalen Gewalttaten, Brandanschlägen und Morden verbreitete die Gruppierung besonders in den 1970er Jahren Angst und Schrecken.


Freundschaftliche Beziehung zum MHP-Chef​


Cakici besuchte umgehend nach seiner Freilassung den Chef der ultranationalistischen Partei MHP, Devlet Bahceli. Erdogans Juniorpartner in der Regierung steht den Grauen Wölfen politisch nahe. Nach dem Treffen nahm der Mafiaboss die Opposition ins Visier. In mehreren Briefen, die er in sozialen Medien veröffentlichte, verunglimpfte er den Vorsitzenden der größten Oppositionspartei CHP Kemal Kilicdaroglu, weil dieser seine Freilassung kritisiert hatte. In einem Brief drohte er dem Oppositionsführer unverhohlen damit, ihn auf einem Pfahl aufzuspießen.




Auch Yılmaz traf sich nach seiner Freilassung mit MHP-Chef Bahceli - der offizielle Twitter-Account der MHP veröffentlichte direkt danach ein gemeinsames Foto, auf dem die beiden in Bahcelis Büro zu sehen sind.


Ist der "tiefe Staat" zurück?​


Viele Türken erinnert die Nähe zwischen Politik und Unterwelt an ein düsteres Kapitel der türkischen Geschichte: Bereits in den 1990er Jahren ging man davon aus, dass es zwischen hochrangigen Regierungsvertretern und der Unterwelt zahlreiche Verstrickungen gab. Politische Morde oder Fälle, in denen Menschen einfach verschwanden, seien, so wurde vermutet, auf die Machenschaften von kriminellen Organisationen zurückzuführen, die wie ein Staat im Staat unkontrolliert agieren konnten .


Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Zurück
Oben