Nach Türkei-Drama um Familie: Weiterer Deutscher in Istanbul gestorben – Verdacht erhärtet sich
Ein deutscher Geschäftsmann stirbt in Istanbul. Der Todesfall ereignet sich im selben Stadtteil, in dem die vergiftete Familie aus Hamburg untergebracht war.
Istanbul – Ein 35 Jahre alter Mann aus Deutschland, der für eine Messe nach Istanbul gekommen war, ist in der Türkei gestorben. Wie türkische Medien übereinstimmend berichten, rief er in der Nacht zum 19. November den Notruf. Er wurde daraufhin in ein Krankenhaus gebracht, verstarb dort aber wenig später.
Der Todesfall geschah in einem Hotel im Istanbuler Stadtteil Fatih – demselben Viertel, in dem nur wenige Tage zuvor die vierköpfige Familie aus Hamburg im Türkei-Urlaub starb. Der 35-Jährige, der für sein Logistikunternehmen zu einer Messe in Yenikapı angereist war, wurde mit Atemnot und starkem Schwitzen ins Krankenhaus gebracht, berichten unter anderem die türkischen Zeitungen Birgün und Hürriyet sowie das regierungsnahe Blatt Sabah.
Weitere Fälle in Istanbul nach Tod deutscher Familie: Geschäftsmann stirbt, Touristen im Krankenhaus
Die Ärzte stellten keine Verletzungen durch Gewalt oder scharfe Gegenstände fest. Trotz aller Bemühungen starb der Deutsche wenige Stunden später. Sein Leichnam wurde zur Klärung der Todesursache in die Gerichtsmedizin gebracht.
Zeitgleich mit seinem Ableben kamen zwei Touristen aus den Niederlanden, die in einem weiteren Hotel im selben Stadtteil untergebracht waren, mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus. Das Geschwisterpaar litt unter Übelkeit, Durchfall und Erbrechen, meldet die türkische Presse. Der Besitzer des Hotels, in dem der Geschäftsmann aus Deutschland gewesen war, erklärt unterdessen, das Gebiet sei vor etwa einem Jahr mit Pestiziden besprüht worden. Damals starb eine deutsche Studentin, offenbar wegen des Gifts.
Ein deutscher Geschäftsmann stirbt in Istanbul. Der Todesfall ereignet sich im selben Stadtteil, in dem die vergiftete Familie aus Hamburg untergebracht war.
www.merkur.de