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Nachrichten aus Europa

aber nur bis August 44

:haha:

- - - Aktualisiert - - -

Ich hab mit Rosinante mehrere Gespräche über Ethnische-und Politische Unruhen in Frankreich geführt. Vor allem da er dort auch Familie hat, ich selbst hab das Land einmal besucht und Menschen dort kennen gelernt. Fand das ziemlich interessant, das inmitten von Europa immer noch Personen rausgezogen werden, weil sie wirklich schwarz sind oder eben Maghrebi. Es gibt auch dutzende Filme in Frankreich die dieses Thema komödiantisch (Luc Besson/Taxi-Reihe)-aber auch ernst anpacken (Mathieu Kassovitz/Hass) und wiederverwerten. In Frankreich gibt es definitiv so etwas wie eine Zweiklassengesellschaft zwischen echten Franzosen-und Afrikanern aus den ehemaligen Kolonien. Das geht sogar soweit, dass ein Teil der Bevölkerung die Französische Fußballnationalmannschaft boykottiert oder sich in der Französischen Presse "Beleidigungen" ausgesetzt sind. Aber nicht die Sorte, wo Spiele analysiert werden sondern darüber gesprochen wird, dass ein Großteil der Spieler Afrikanische Muslime sind die sich nicht genügend anstrengen würden für Frankreich.

Dazwischen geraten oft liberale Franzosen die sowohl von der einen Seite-als auch von der anderen angefeindet werden. Es herrscht kein Raum mehr für ein offenes Gespräch wie wenn in Deutschland solch Art der Probleme auftreten. Zusätzlich kommt die steigende Jugendarbeitslosigkeit in Europa auch in Frankreich, die das nur begünstigt.

Ich denke auch dass Frankreich, im Vergleich zu Deutschland oder andere EU-Staaten, ein ganz anderes (härteres) Pflaster ist. Die Integration der Migranten ist dort total fehlgeschlagen ... jetzt nicht im Bezug auf die sprachlichen Kenntnisse sondern bzgl. der Integration in die Gesellschaft. Man verfrachtete ja schon früh die arabischen oder schwarzafrikanischen Immigranten gezielt in die Vororte von Paris, Marseille, etc. - abgeschottet vom sozialen und gesellschaftlichen Kern, in dem sie eigentlich hätten aufgehen können. Die Ghettoisierung dort ist extrem krass wenn man sich das mit eigenen Augen mal anschaut. Quasi schon Zustände wie in Brasilien, wo Späher auf Dächern von Wohnblocks oder an Balkons schmiere stehen und den Dealern bescheid geben ob die Bullen antanzen. Kleine Kinder, Teenager mit scharfen Waffen. Selbst die Polizei traut sich Abends nicht in die Banlieues. Ganz klar für mich, die Regierung hat da mächtig verpennt und das ist ihr nicht seit den ersten Krawallen in FR bewusst - das ist schon seit Jahrzehnten bekannt.
 
Ich sollte noch hinzusetzen: Für eine große staatliche, marokkanische Firma. Dort gab es kein einziges Kopftuch.

Damals gab es noch keinen Khomeini, kein 9/11 etc. Mit diesen Terroristen hielt der Islamic Revival Einzug.

Zu welcher Zeit hast du dort gearbeitet? Wie lange überhaupt? Mir würden deine Einblicke interessieren. Ich war zwar vor 9/11 nicht in Frankreich, aber danach des öfteren dort.
 
Zu welcher Zeit hast du dort gearbeitet? Wie lange überhaupt? Mir würden deine Einblicke interessieren. Ich war zwar vor 9/11 nicht in Frankreich, aber danach des öfteren dort.

Ich war ein Jahr dort, von 1969-1970. Der damalige Chef war dreimal Premier von Marokko und gab sein Okay in Tokyo für meine Anstellung. Mein 1-Zimmer-Apartement kostete damals schon 500 Francs, bei einem Verdienst von 2.000. Von Tokio war ich hohe Preise gewohnt, aber Paris stand dem in nichts nach.

Danach hatte ich zu viel Heimweh und bin nach Düssseldorf umgezogen (nach 8 Jahren im Ausland).
 
Der Grund warum nahezu alle arabischen Revolutionen gescheitert sind liegt darin, dass all diese von westlichen Organisationen (allen voran die Open Society Foundation) organisiert wurden und nicht von der einheimischen Bevölkerung. Ägyptische Aktivisten wurden dafür sogar in Serbien ausgebildet von amerikanischen NGOs. Alles im Zusammenspiel mit den Lügenmedien. So wurde die größte Demonstration Libyens mit mehr als eine Millionen Teilnehmern nicht gezeigt, weil sie eine pro-Gaddafi-Demonstration war, stattdessen wurde alles so dargestellt, als wären alle Schichten für den abrupten Umsturz. Sämtliche Farbrevolutionen waren vom Westen organisiert und finanziert bis hin zu den Studentenbewegungen 2014 in Hongkong. Ganz zufällig kamen die Organisatoren immer aus einem us-finanzierten Organisation. Zufall wahrscheinlich.

Ich hoffe für das rumänische Volk, dass sie ihre Bewegung aus eigenen Kräften auf die Beine gestellt haben. Bin gespannt welche Informationen durchsickern wenn die Lage einigermaßen überschaubar wird. Der Euromaidan hat sich beispielsweise als eine komplette Lüge herausgestellt

Genau das war auch mein Gedanke, als es "Proteste" in Rumänien hieß.


Nicht sogar in Serbien....sondern dort sitzt der wichtigste "Consultant", wenn es darum geht, die Menschen auf die Straße zu bringen.

Ich war ein Fan von Srdja Popovic, habe mir sein Buch "Protest" druckfrisch gekauft.
Für mich war er ein Held, weil er es geschafft hatte, einen Balkan-Despoten
OHNE Blutvergießen aus seinem Sessel zu vertreiben.
Auch wenn ich damals bereits wusste, wer dahinter stand, insb. finanziell,
so machte das für mich keinen Abbruch und dieser Erfolg sei ihm auch weiterhin unbenommen.


Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.



Nachdem wir so einiges in der Zwischenzeit mitverfolgen durften,
sehe ich seine sonstigen "Erfolge" viel, viel kritischer.


Es macht halt einen Unterschied, ob man es wie beim "Hüttenkäse-Aufstand" :lol: in Israel geschafft hat,
den Preis von EUR 1,50 auf 0,75 zu senken oder wie im Iran ("Grüne Revolution/Aufstand"),
wo nach dem misslungenen Aufstand 1.000e Menschen hingerichtet, gefoltert und/oder
eingekerkert wurden. Ich habe noch vor diesem Aufstand im Iran an einer Arbeit über Todesstrafe
mitgeschrieben. Vor 2008 waren die USA immer wieder noch vor dem Iran in der
Hinrichtungsstatistik.

Aber für den Tag danach ist Herr Popovic nicht mehr zuständig.
Außerdem sagte er ja auch mal selber, das was danach komme, sei viel zu langweilig.

Besonders geil finde ich das Beispiel Georgien ("Rosenrevolution").
Hier ist ein längerer Spiegel-Artikel aus dem Jahre 2005, wo er zwar gefeiert wird,
aber es wird auch hinterfragt. So ein Text wäre inzwischen gar nicht mehr möglich.
Damals waren ja die Russen noch keine "Feinde". Jetzt würde er in die Kategorie
Verschwörungstheorie fallen.

Die Revolutions-GmbH - DER SPIEGEL 46/2005

Wenn man diesen Artikel gelesen hat, dann kann man sich für die Rumänen nur wünschen,
so wie es Mal geschrieben hat, dass der Aufstand von ihnen selbst kommt.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Ich sollte noch hinzusetzen: Für eine große staatliche, marokkanische Firma. Dort gab es kein einziges Kopftuch.

Damals gab es noch keinen Khomeini, kein 9/11 etc. Mit diesen Terroristen hielt der Islamic Revival Einzug.


Trotzdem waren sie auch damals Muslime Du Mumie..... und genau das sollte dir zu denken geben
 
Genau das war auch mein Gedanke, als es "Proteste" in Rumänien hieß.


Nicht sogar in Serbien....sondern dort sitzt der wichtigste "Consultant", wenn es darum geht, die Menschen auf die Straße zu bringen.

Ich war ein Fan von Srdja Popovic, habe mir sein Buch "Protest" druckfrisch gekauft.
Für mich war er ein Held, weil er es geschafft hatte, einen Balkan-Despoten
OHNE Blutvergießen aus seinem Sessel zu vertreiben.
Auch wenn ich damals bereits wusste, wer dahinter stand, insb. finanziell,
so machte das für mich keinen Abbruch und dieser Erfolg sei ihm auch weiterhin unbenommen.


Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.



Nachdem wir so einiges in der Zwischenzeit mitverfolgen durften,
sehe ich seine sonstigen "Erfolge" viel, viel kritischer.


Es macht halt einen Unterschied, ob man es wie beim "Hüttenkäse-Aufstand" :lol: in Israel geschafft hat,
den Preis von EUR 1,50 auf 0,75 zu senken oder wie im Iran ("Grüne Revolution/Aufstand"),
wo nach dem misslungenen Aufstand 1.000e Menschen hingerichtet, gefoltert und/oder
eingekerkert wurden. Ich habe noch vor diesem Aufstand im Iran an einer Arbeit über Todesstrafe
mitgeschrieben. Vor 2008 waren die USA immer wieder noch vor dem Iran in der
Hinrichtungsstatistik.

Aber für den Tag danach ist Herr Popovic nicht mehr zuständig.
Außerdem sagte er ja auch mal selber, das was danach komme, sei viel zu langweilig.

Besonders geil finde ich das Beispiel Georgien ("Rosenrevolution").
Hier ist ein längerer Spiegel-Artikel aus dem Jahre 2005, wo er zwar gefeiert wird,
aber es wird auch hinterfragt. So ein Text wäre inzwischen gar nicht mehr möglich.
Damals waren ja die Russen noch keine "Feinde". Jetzt würde er in die Kategorie
Verschwörungstheorie fallen.

Die Revolutions-GmbH - DER SPIEGEL 46/2005

Wenn man diesen Artikel gelesen hat, dann kann man sich für die Rumänen nur wünschen,
so wie es Mal geschrieben hat, dass der Aufstand von ihnen selbst kommt.

Man würde die Leute nicht auf die Straße kriegen, wären die Probleme nicht da. Dass die Leute in Serbien ausgebildet werden, finde ich nicht schlimm. Demos organisieren ist nicht ohne, da muss man schon etwas an Erfahrung mitbringen, auch damit es nicht eskaliert.

Leider wird die Arbeit dieser NGO immer wieder als ausländische Intervention gesehen, dabei arbeiten dort viele einfach aus Überzeugung und nicht für irgendwelche Regierungen. Leider bietet die klassische Erzählung über NGOs den Stoff für viele Verschwörungstheorien.
 
Man würde die Leute nicht auf die Straße kriegen, wären die Probleme nicht da. Dass die Leute in Serbien ausgebildet werden, finde ich nicht schlimm. Demos organisieren ist nicht ohne, da muss man schon etwas an Erfahrung mitbringen, auch damit es nicht eskaliert.

Leider wird die Arbeit dieser NGO immer wieder als ausländische Intervention gesehen, dabei arbeiten dort viele einfach aus Überzeugung und nicht für irgendwelche Regierungen. Leider bietet die klassische Erzählung über NGOs den Stoff für viele Verschwörungstheorien.

Was glaubst du denn wurde einem Ägypter in einem völlig fremden Land wie Serbien, welches ja als Vorzeigedemokratie schlechthin gilt und es ohnehin nicht genug Probleme hat, beigebracht? Mit Flipcharts und PowerPoint Folien in grün und rot die Vorteile einer Demonstration erklärt? Die Erstellung von Flyer mit Word? Oder nicht eher die gezielte Verbreitung von Fake news über soziale Medien als kostengünstigste und effizienteste Manipulation?

Natürlich gibt es überzeugende, ehrenamtliche Helfer in NGOs. Die finden sich aber zuhauf in Tier- und Umweltschutzorganisationen wieder und nicht in Demokratiebewegungen. Das Menschen in ihrer Freizeit ehrenamtlich arbeiten findet sich ohnehin fast nur in Überflussgesellschaften wieder und nicht in zweite und schon gar nicht 3-Welt-Länder, wo jeder Cent 5x gedreht werden muss. Und das du als erster wieder mit der Verschwörungstheorie-Keule kommst als einer, der sich über Totschlagargumente wie das Wort "Gutmenschen" aufregt. Die Geschichte zeigt, dass diejenigen, die als Verschwörungstheoretiker mundtot gemacht wurden, schlussendlich immer recht hatten. Aber durch gezielte Propaganda und Medienkampagnen werden diese Menschen auf einer Stufe mit der Mondlandungsleugner gestellt und belächelt.

Es ist wahrscheinlich Zufall, dass hinter dieser Demokratiebewegungen fast immer die gleichen Organisationen stecken, die in Think Tanks mit den mächtigsten Regierungen der Welt an einem Tisch sitzen. Die Vorzeige Nichtregierungsorganisation des Westens Amnesty International hat die Lüge über Tötungen von Frühgeborenen in Kuwait, was zu einen ganzen Krieg führte, verifiziert. Und dann fragst du dich allen ernstes, weshalb das Vertrauen in Medien und "Nichtstaatlichen"organisationen noch drastischer fällt als bei Politikern und Bankern?

Die amerikanische National Endowment for Democracy fördert über tausend NGOs in 90 Ländern dieser Welt. Es gibt ein schönes Sprichwort: man beißt nicht in die Hand, die dich füttert
 
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Nato vermutet Russland hinter Fake-News-Kampagne gegen Bundeswehr

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Die Putlerbande hat mal wieder nichts Gescheiteres zu tun als Lügen zu erfinden.
 
Zehntausende Spanier haben ihre Regierung zur Aufnahme von mehr Flüchtlingen aufgefordert. Hintergrund ist eine Zusage von Ministerpräsident Rajoy, rund 16.000 Schutzsuchende aufzunehmen. Tatsächlich ließ er aber nur 1100 ins Land.
Bei einer Großdemonstration in Barcelona haben Zehntausende Menschen die spanische Regierung zur Aufnahme von mehr Flüchtlingen aus Kriegsgebieten aufgerufen. Die Polizei bezifferte die Teilnehmerzahl auf rund 160.000. Die Veranstalter sprachen von 300.000 Teilnehmern.
Zu der Massenkundgebung hatte die Nichtregierungsorganisation "Casa Nostra Casa Vostra" (Mein Haus ist dein Haus) aufgerufen. Die Demonstranten zogen mit Bannern wie "Genug der Ausreden! Nehmt sie jetzt auf!" und "Keine weiteren Toten, öffnet die Grenzen" vom Stadtzentrum zur Mittelmeerküste.





Großdemo in Spanien: "Öffnet die Grenzen!" | tagesschau.de
 
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