Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus Griechenland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 9433
  • Erstellt am Erstellt am
Chalkidiki: Abriss eines Zaunes um Zugang zum Meer zu ermöglichen [SUP]Tagesthema[/SUP]
  • Mittwoch, 01 August 2018 17:09
  • geschrieben von Elisa Hübel
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand 1999 am Strand von Alimos südlich von Athen, wo damals illegale Bauten abgerissen wurden.
Schlagwörter
Zaun, Chalkidiki, Strand, Griechenland, Griechenland News, Waldbrände, Kassandra,
user.png
[h=4]Elisa Hübel[/h]
Bei der griechischen Städteplanung gibt es eher ungewöhnliche Entwicklungen. Die Gemeinde von Kassandra auf der Chalkidiki in Nordgriechenland will am Donnerstag einen Zaun abreißen, der den Zugang zum Strand versperrt: Die Gesetzgebung sieht vor, dass es aller 300 bis 350 Meter freien Zugang zum Meer geben muss; durch den Zaun wird das verhindert.


Dies hat der Vizebürgermeister von Kassandra Thomas Kontos gegenüber der griechischen Presseagentur ANA-MPA festgestellt. Die Entscheidung für den Abriss des Zaunes liege bereits seit vier Jahren vor, so Kontos. Bürokratische Hindernisse sowie der Besitzer eines der angrenzenden Grundstücke hätten jedoch bisher den Abriss verhindert.
Durch die tragischen Waldbrände am Montag vor einer Woche in Ostattika habe die Gemeinde nun die Entscheidung getroffen, das Verfahren zu beschleunigen. Im ostattischen Badeort Mati hatten am 23. Juli mehr als 90 Menschen einen tragischen Tod in den Flammen gefunden; einer Gruppe von 27 Betroffenen war der Zugang zum Meer durch eine Mauer abgeschnitten worden. Der stellvertretende Umweltminister Sokratis Famellos hat unterdessen am Mittwoch festgestellt, dass dieses Grundstück als Zone für Badende gelte. Der Bau einer Mauer oder eines Hauses sei daher nicht erlaubt gewesen.
Bereits am Dienstag hatte Regierungssprecher Dimitris Tzanakopoulos angekündigt, dass in Kürze in Attika insgesamt 3.185 illegale Bauten abgerissen werden; 2.500 dieser Gebäude stehen demzufolge in Wäldern; 685 seien an Stränden erbaut worden. (Griechenland Zeitung / eh)

- - - Aktualisiert - - -

Chalkidiki: Abriss eines Zaunes um Zugang zum Meer zu ermöglichen [SUP]Tagesthema[/SUP]
  • Mittwoch, 01 August 2018 17:09
  • geschrieben von Elisa Hübel
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand 1999 am Strand von Alimos südlich von Athen, wo damals illegale Bauten abgerissen wurden.
Schlagwörter
Zaun, Chalkidiki, Strand, Griechenland, Griechenland News, Waldbrände, Kassandra,
user.png
[h=4]Elisa Hübel[/h]
Bei der griechischen Städteplanung gibt es eher ungewöhnliche Entwicklungen. Die Gemeinde von Kassandra auf der Chalkidiki in Nordgriechenland will am Donnerstag einen Zaun abreißen, der den Zugang zum Strand versperrt: Die Gesetzgebung sieht vor, dass es aller 300 bis 350 Meter freien Zugang zum Meer geben muss; durch den Zaun wird das verhindert.


Dies hat der Vizebürgermeister von Kassandra Thomas Kontos gegenüber der griechischen Presseagentur ANA-MPA festgestellt. Die Entscheidung für den Abriss des Zaunes liege bereits seit vier Jahren vor, so Kontos. Bürokratische Hindernisse sowie der Besitzer eines der angrenzenden Grundstücke hätten jedoch bisher den Abriss verhindert.
Durch die tragischen Waldbrände am Montag vor einer Woche in Ostattika habe die Gemeinde nun die Entscheidung getroffen, das Verfahren zu beschleunigen. Im ostattischen Badeort Mati hatten am 23. Juli mehr als 90 Menschen einen tragischen Tod in den Flammen gefunden; einer Gruppe von 27 Betroffenen war der Zugang zum Meer durch eine Mauer abgeschnitten worden. Der stellvertretende Umweltminister Sokratis Famellos hat unterdessen am Mittwoch festgestellt, dass dieses Grundstück als Zone für Badende gelte. Der Bau einer Mauer oder eines Hauses sei daher nicht erlaubt gewesen.
Bereits am Dienstag hatte Regierungssprecher Dimitris Tzanakopoulos angekündigt, dass in Kürze in Attika insgesamt 3.185 illegale Bauten abgerissen werden; 2.500 dieser Gebäude stehen demzufolge in Wäldern; 685 seien an Stränden erbaut worden. (Griechenland Zeitung / eh)
 
Athen Er stieg um 14.30 Uhr in die auf dem VIP-Flughafen Elefsina, westlich von Athen, startbereite Regierungsmaschine vom Typ Embraer. Ziel an diesem brütend heißen Tag war Mostar in Bosnien, 776 Kilometer Luftlinie von Athen entfernt. Zu diesem Zeitpunkt wütete bereits seit zweieinhalb Stunden der erste Waldbrand im Ort Kinetta – ebenfalls westlich von Athen. Griechenlands Premier Alexis Tsipras vom „Bündnis der Radikalen Linken“ („Syriza“) brach ungeachtet der seinen Lauf nehmenden Feuerkatastrophe im Großraum Athen nach Mostar auf, um dort von einer ziemlich unbekannten Nichtregierungsorganisation geehrt zu werden. Der Anlass: Die am 17. Juni getroffene Einigung im Namensstreit zwischen Hellas und Mazedonien. Tsipras’ Ehrung in Mostar sollte vom Athener Staatssender ERT, der zu einem Propagandakanal der Regierung Tsipras verkommen ist, mit viel Tamtam gewürdigt werden. Mehr noch: Der Auftritt in Mostar sollte eine Fiesta werden. Politisch. Medial. In der Hauptrolle: Alexis Tsipras.
Doch Tsipras hatte Pech.
Kurz nach seinem planmäßigen Eintreffen in Mostar brach unweit des beliebten Ferienorts Mati, östlich von Athen gelegen, ein zweiter Waldbrand aus. Dieser Brand war noch größer als in Kinetta. Und ungleich verheerender. Mati verschwand im Feuermeer. Es ging alles sehr schnell. Bis dato sind über 90 Tote gezählt, darunter viele Kinder und Frauen – Tendenz steigend.
Wie jetzt nach und nach in Athen bekannt wird, bargen an jenem tragischen 23. Juli bereits um 20 Uhr Kampfschwimmer die ersten Toten im Meer von Mati. Erst eine Stunde später brach Tsipras seine Visite in Bosnien ab, um nach Athen zurückzukehren.
Tsipras sprach dort aber nicht von Toten.
Um 23.20 Uhr bestellte eine Behörde des Athener Gesundheitsministeriums vierzig Leichensäcke für die Toten von Mati. Kurz vor Mitternacht, immer noch an jenem Montag, zog Tsipras, unterdessen wieder aus Mostar zurück, eine unsägliche Show vor laufender Kamera in Athens Feuerwehrzentrale ab: In Anwesenheit mehrerer Minister ließ er sich von den Chefs der Polizei sowie Feuerwehr über den Stand der Dinge in Sachen Waldbrände in Kenntnis setzen.
Dabei fiel aber erneut kein einziges Wort über Tote, mögliche Tote oder Verletzte, weder in Mati noch anderswo. Tsipras fragte auch nicht danach. Was er aber fragte: „Wann fliegen die Löschflugzeuge wieder?“ Ein Führungsoffizier antwortete, was jedes Kind in Griechenland weiß: „Mit dem ersten Tageslicht, Herr Premierminister.“
Der Eindruck, Tsipras und Co. seien in der dramatischen Nacht offensichtlich darum bemüht gewesen, eine mediale Inszenierung in Athen zu veranstalten, hat die ohnehin in einen kollektiven Schockzustand versetzten Griechen auf die Palme gebracht. Wie vor allem das zweite Feuer in Mati ausbrach, spielt innenpolitisch in Athen keine Rolle mehr. Für Tsipras ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, besser: im Feuermeer von Mati verkohlt.
Ein erneuter Wahlsieg von Tsipras bei den nächsten Parlamentswahlen, die turnusgemäß im September 2019 stattzufinden haben, war schon vor der Katastrophe in Mati in weite Ferne gerückt. Die konservative Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) lag mehr als zehn Prozentpunkte vor Tsipras’ Syriza. Die ND lehnt die Einigung mit Skopje im Namensstreit – so wie eine überwältigende Mehrheit der Griechen – strikt ab.
Mit der geplanten Fiesta in Mostar sowie den ursprünglich geplanten Feierlichkeiten wegen des Auslaufens der milliardenschweren Griechenland-Kreditprogramme am 20. August wollte Tsipras mit Rückenwind aus Brüssel, Berlin und Washington das Blatt noch einmal wenden. Die Stimmung in Griechenland nach dem Inferno in Mati ist aber diese: Das griechische Volk wartet nur darauf, die Tsipras-Regierung in einem Urnengang in den Müllkorb der Geschichte zu befördern. Tsipras und seine Syriza sind in den Augen der Griechen erledigt. Politisch. Psychisch. Mental. Unumkehrbar.
Bliebe nur die Frage, ob Athens Parlament in der aktuellen Zusammensetzung über die Einigung mit Skopje abstimmen wird. Das umstrittene 20-seitige Dokument soll Athens Parlament im Januar ratifizieren. Tsipras will zumindest bis dahin politisch überleben. Mit jedem neuen Toten in Mati wird das unwahrscheinlicher.
 
Athen Er stieg um 14.30 Uhr in die auf dem VIP-Flughafen Elefsina, westlich von Athen, startbereite Regierungsmaschine vom Typ Embraer. Ziel an diesem brütend heißen Tag war Mostar in Bosnien, 776 Kilometer Luftlinie von Athen entfernt. Zu diesem Zeitpunkt wütete bereits seit zweieinhalb Stunden der erste Waldbrand im Ort Kinetta – ebenfalls westlich von Athen. Griechenlands Premier Alexis Tsipras vom „Bündnis der Radikalen Linken“ („Syriza“) brach ungeachtet der seinen Lauf nehmenden Feuerkatastrophe im Großraum Athen nach Mostar auf, um dort von einer ziemlich unbekannten Nichtregierungsorganisation geehrt zu werden. Der Anlass: Die am 17. Juni getroffene Einigung im Namensstreit zwischen Hellas und Mazedonien. Tsipras’ Ehrung in Mostar sollte vom Athener Staatssender ERT, der zu einem Propagandakanal der Regierung Tsipras verkommen ist, mit viel Tamtam gewürdigt werden. Mehr noch: Der Auftritt in Mostar sollte eine Fiesta werden. Politisch. Medial. In der Hauptrolle: Alexis Tsipras.
Doch Tsipras hatte Pech.
Kurz nach seinem planmäßigen Eintreffen in Mostar brach unweit des beliebten Ferienorts Mati, östlich von Athen gelegen, ein zweiter Waldbrand aus. Dieser Brand war noch größer als in Kinetta. Und ungleich verheerender. Mati verschwand im Feuermeer. Es ging alles sehr schnell. Bis dato sind über 90 Tote gezählt, darunter viele Kinder und Frauen – Tendenz steigend.
Wie jetzt nach und nach in Athen bekannt wird, bargen an jenem tragischen 23. Juli bereits um 20 Uhr Kampfschwimmer die ersten Toten im Meer von Mati. Erst eine Stunde später brach Tsipras seine Visite in Bosnien ab, um nach Athen zurückzukehren.
Tsipras sprach dort aber nicht von Toten.
Um 23.20 Uhr bestellte eine Behörde des Athener Gesundheitsministeriums vierzig Leichensäcke für die Toten von Mati. Kurz vor Mitternacht, immer noch an jenem Montag, zog Tsipras, unterdessen wieder aus Mostar zurück, eine unsägliche Show vor laufender Kamera in Athens Feuerwehrzentrale ab: In Anwesenheit mehrerer Minister ließ er sich von den Chefs der Polizei sowie Feuerwehr über den Stand der Dinge in Sachen Waldbrände in Kenntnis setzen.
Dabei fiel aber erneut kein einziges Wort über Tote, mögliche Tote oder Verletzte, weder in Mati noch anderswo. Tsipras fragte auch nicht danach. Was er aber fragte: „Wann fliegen die Löschflugzeuge wieder?“ Ein Führungsoffizier antwortete, was jedes Kind in Griechenland weiß: „Mit dem ersten Tageslicht, Herr Premierminister.“
Der Eindruck, Tsipras und Co. seien in der dramatischen Nacht offensichtlich darum bemüht gewesen, eine mediale Inszenierung in Athen zu veranstalten, hat die ohnehin in einen kollektiven Schockzustand versetzten Griechen auf die Palme gebracht. Wie vor allem das zweite Feuer in Mati ausbrach, spielt innenpolitisch in Athen keine Rolle mehr. Für Tsipras ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, besser: im Feuermeer von Mati verkohlt.
Ein erneuter Wahlsieg von Tsipras bei den nächsten Parlamentswahlen, die turnusgemäß im September 2019 stattzufinden haben, war schon vor der Katastrophe in Mati in weite Ferne gerückt. Die konservative Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) lag mehr als zehn Prozentpunkte vor Tsipras’ Syriza. Die ND lehnt die Einigung mit Skopje im Namensstreit – so wie eine überwältigende Mehrheit der Griechen – strikt ab.
Mit der geplanten Fiesta in Mostar sowie den ursprünglich geplanten Feierlichkeiten wegen des Auslaufens der milliardenschweren Griechenland-Kreditprogramme am 20. August wollte Tsipras mit Rückenwind aus Brüssel, Berlin und Washington das Blatt noch einmal wenden. Die Stimmung in Griechenland nach dem Inferno in Mati ist aber diese: Das griechische Volk wartet nur darauf, die Tsipras-Regierung in einem Urnengang in den Müllkorb der Geschichte zu befördern. Tsipras und seine Syriza sind in den Augen der Griechen erledigt. Politisch. Psychisch. Mental. Unumkehrbar.
Bliebe nur die Frage, ob Athens Parlament in der aktuellen Zusammensetzung über die Einigung mit Skopje abstimmen wird. Das umstrittene 20-seitige Dokument soll Athens Parlament im Januar ratifizieren. Tsipras will zumindest bis dahin politisch überleben. Mit jedem neuen Toten in Mati wird das unwahrscheinlicher.
wer so einen Präsidenten hat der brauch keine feinde mehr ….vergleichbar wäre es, wenn Claudia Roth Bundeskanzlerin wird ^^
 
Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


- - - Aktualisiert - - -

Kurze Aufklärung :

Verschwörungstheoretiker gehen von Laserwaffen aus, welche die Brände um Athen entfacht haben.

*Verschwörungstheorie aus*
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


- - - Aktualisiert - - -

Kurze Aufklärung :

Verschwörungstheoretiker gehen von Laserwaffen aus, welche die Brände um Athen entfacht haben.

*Verschwörungstheorie aus*

Das ist genauso schwachsinnig wie damals die Türken behauptet haben, Griechenland würde ein Gerät das Erdbeben erzeugt besitzen....
 
Zurück
Oben