Neue Spannungen in der Ägäis
Türkische Kriegsschiffe vor griechischen Inseln – Regierungssprecher beschwichtigt
Zuletzt standen die Zeichen im griechisch-türkischen Verhältniss auf Entspannung. Nun jedoch kreuzen türkische Kriegsschiffe vor den Ägäis-Inseln Kasos und Karpathos. Äußerungen eines Ministers sorgen für weiteren Zwist.
Das Aufkreuzen mehrerer türkischer Kriegsschiffe in der südlichen Ägäis nährt Befürchtungen, dass sich die historisch vorbelasteten Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei nach einer kurzen Entspannungsphase doch wieder verschlechtern könnten.
Wie die griechische Zeitung »Kathimerini « und weitere Medien berichten, bewegten sich seit Montag zeitweise fünf Schiffe der türkischen Marine vor den Inseln Kasos und Karpathos. Dem Bericht zufolge sollen sich die Schiffe knapp außerhalb der griechischen Hoheitsgewässer vor den Inseln befunden haben. Zugleich befanden sich zwei griechische Kriegsschiffe in der Nähe.
Keine kritischen Annäherungen
Anlass der verstärkten türkischen Präsenz ist offenbar ein Einsatz des italienischen Vermessungsschiffes »Ievoli Relume«. Das Schiff ist derzeit für Untersuchungen für den Bau eines geplanten Unterseekabels zwischen Kreta und Zypern in dem Seegebiet unterwegs. Zu einer direkten Konfrontation oder kritischen Annäherungen zwischen griechischer und türkischer Marine sei es nicht gekommen, hieß es in griechischen Medien übereinstimmend.
Zuletzt standen die Zeichen im griechisch-türkischen Verhältnis auf Entspannung. Nun jedoch kreuzen türkische Kriegsschiffe vor den Ägäis-Inseln Kasos und Karpathos. Äußerungen eines Ministers sorgen für weiteren Zwist.
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