Gut 270 Milliarden Dollar, umgerechnet 255 Milliarden Euro, haben die Banken weltweit der Türkei geliehen. Vor allem spanische Geldhäuser müssen zittern: Immerhin führen sie mit 87 Milliarden Dollar (82 Milliarden Euro) die Liste der Gläubiger an. Französische Häuser haben rund 42 Milliarden Dollar im Feuer, deutsche Institute rund 15 Milliarden Dollar und italienische immerhin noch rund elf Milliarden Dollar.
Das geht aus den Zahlen der Bank für Internationalen Zahlungsverkehr (BIZ) hervor, welche die Finanzverquickungen weltweit beobachtet. Die Daten machen auch deutlich, dass mit den spanischen und italienischen Banken insbesondere auch jene besonders betroffen sind, die sich nach einer schweren Krise erst wieder erholen. Die spanischen Institute mussten erst im Sommer 2012 mit EU-Hilfsgeldern gerettet werden.
Italien hat zum Jahresanfang mit staatlichen Mitteln das strauchelnde Bankhaus Monte dei Paschi mit einer Geldspritze gerettet und dafür eine Genehmigung aus Brüssel eingeholt.