Streit um Milliardenkonzern
Der Grund für Lanskys Interesse an kroatischen Verhältnissen ist ein langjähriger Rechtsstreit um den Lebensmittelkonzern Fortenova. An dem hatte, vereinfacht gesagt, lange Zeit die russische Sberbank Anteile gehalten, die freilich schon länger sanktioniert ist. Sie verkaufte ihre Anteile an einen Scheich namens Saif Alketbi, den man in Kroatien wiederum für einen russischen Strohmann hält. Sein Unternehmen wurde ebenfalls sanktioniert, sämtliche vermeintlich russischen Eigentümer aus dem Unternehmen gedrängt. Dafür übernahm ein kroatischer Milliardär.
Kroatien verhängt Einreiseverbot über Wiener Anwalt Gabriel Lansky
Hintergrund ist ein erbitterter Konflikt um den milliardenschweren Konzern Fortenova, der auch das EU-Höchstgericht beschäftigt
Einem EU-Bürger zu verbieten, in ein EU-Land einzureisen: Das ist eine Maßnahme, die EU-Mitgliedsstaaten nur im seltensten Fall treffen. In Österreich muss ein EU-Bürger etwa die öffentliche Ordnung oder Sicherheit gefährden – und zwar "erheblich" –, um mit einem Aufenthaltsverbot belegt zu werden. Ein deutsches Gericht hob zuletzt sogar das Einreiseverbot gegen den rechtsextremen Aktivisten Martin Sellner auf.
Jetzt hat Kroatien zu dieser scharfen Waffe gegriffen – und zwar gegen den prominenten Wiener Anwalt Gabriel Lansky. Ihm war von der kroatischen Zeitung Nacional vorgeworfen worden, die Ausspähung kroatischer Institutionen und von Premierminister Andrej Plenković veranlasst zu haben. Lansky weist das von sich: Er habe lediglich einen Analysten beauftragt, legal zu recherchieren. Der habe jedoch einen Bericht verfasst, dessen Inhalt von Lansky nicht bewilligt worden sei.
Der Grund für Lanskys Interesse an kroatischen Verhältnissen ist ein langjähriger Rechtsstreit um den Lebensmittelkonzern Fortenova. An dem hatte, vereinfacht gesagt, lange Zeit die russische Sberbank Anteile gehalten, die freilich schon länger sanktioniert ist. Sie verkaufte ihre Anteile an einen Scheich namens Saif Alketbi, den man in Kroatien wiederum für einen russischen Strohmann hält. Sein Unternehmen wurde ebenfalls sanktioniert, sämtliche vermeintlich russischen Eigentümer aus dem Unternehmen gedrängt. Dafür übernahm ein kroatischer Milliardär.
Kroatien verhängt Einreiseverbot über Wiener Anwalt Gabriel Lansky
Hintergrund ist ein erbitterter Konflikt um den milliardenschweren Konzern Fortenova, der auch das EU-Höchstgericht beschäftigt
Einem EU-Bürger zu verbieten, in ein EU-Land einzureisen: Das ist eine Maßnahme, die EU-Mitgliedsstaaten nur im seltensten Fall treffen. In Österreich muss ein EU-Bürger etwa die öffentliche Ordnung oder Sicherheit gefährden – und zwar "erheblich" –, um mit einem Aufenthaltsverbot belegt zu werden. Ein deutsches Gericht hob zuletzt sogar das Einreiseverbot gegen den rechtsextremen Aktivisten Martin Sellner auf.
Jetzt hat Kroatien zu dieser scharfen Waffe gegriffen – und zwar gegen den prominenten Wiener Anwalt Gabriel Lansky. Ihm war von der kroatischen Zeitung Nacional vorgeworfen worden, die Ausspähung kroatischer Institutionen und von Premierminister Andrej Plenković veranlasst zu haben. Lansky weist das von sich: Er habe lediglich einen Analysten beauftragt, legal zu recherchieren. Der habe jedoch einen Bericht verfasst, dessen Inhalt von Lansky nicht bewilligt worden sei.
Kroatien verhängt Einreiseverbot über Wiener Anwalt Gabriel Lansky
Hintergrund ist ein erbitterter Konflikt um den milliardenschweren Konzern Fortenova, der auch das EU-Höchstgericht beschäftigt
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