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Nachrichten aus Kroatien

Spaltungen und Spannungen
Die Schweizer haben sich zu den jüngsten Angriffen auf Serben in Kroatien geäußert: „Beobachter sehen ein bestimmtes Ereignis als Ursache.“
„Die Sorge um Rechtsextremismus wächst in Kroatien“, schreibt die NZZ.
Die angesehene überregionale Tageszeitung Neue Zürcher Zeitung (NZZ), die in der Schweiz erscheint, berichtet über die politischen Spaltungen in Kroatien und sieht den Beginn der Verschärfung der Lage im Konzert von Marko Perković Thompson im Juli. In dem Artikel mit dem Titel „Sorge über Rechtsextremismus wächst in Kroatien“ stellt der Autor Kroatien zunächst als „vorbildliches Mitglied“ der Europäischen Union dar, das sich „gehorsam an die außenpolitischen Richtlinien Brüssels hält“ und Sanktionen gegen Russland oder die Ukraine unterstützt. Weiter heißt es, Kroatien sei mit seinen 1.800 km Küste eine „günstige und reizvolle Alternative zur italienischen Küste“. Doch wie die Deutsche Welle berichtet, „ist es ein trügerisches Idyll“ .

Serbische Minderheit – Zielscheibe von Angriffen
Der Autor verweist anschließend auf die antifaschistischen Proteste der letzten Tage, bei denen die Teilnehmer „gegen Rechtsextremismus und die Revision oder gar Verherrlichung der faschistischen Vergangenheit Kroatiens protestierten“. „Dass diese Phänomene zu einer Gefahr für die Bürger Kroatiens geworden waren, hatte sich bereits in den Wochen zuvor gezeigt“, so der Autor, und listet Angriffe und Vorfälle auf, bei denen Angehörige der serbischen Minderheit von Split über Rijeka bis Zagreb ins Visier genommen wurden.

 
Das Geld könnte man besser investieren
PREMIERE AUF TOURNEE
Plenković besucht zunächst mit seiner Familie den Vatikan, dann Macron und Merz; Kroatien kauft für 1,6 Milliarden Euro leistungsstarke Panzer und Haubitzen.
Laut inoffiziellen Informationen aus dem Banske dvori wird der kroatische Verteidigungsminister und stellvertretende Ministerpräsident Ivan Anušić nächste Woche offiziell zwei Verträge über den Kauf von 18 französischen Caesar-Selbstfahrlafetten und 44 deutschen Leopard-Panzern unterzeichnen. Die Unterzeichnung erfolgt im Rahmen der offiziellen Besuche der Delegation von Ministerpräsident Andrej Plenković in Frankreich und Deutschland.

Die gemeinsame Beschaffung von 18 Caesar 6 x 6 MK2-Selbstfahrlafetten erfolgt über die französische Rüstungsagentur (DGA) zusammen mit Estland, Bulgarien, Portugal und Slowenien. Die Beschaffung ist in zwei Pakete unterteilt, die ein einheitliches Beschaffungsverfahren bilden.

Das Basispaket umfasst 18 Caesar-Selbstfahrlafetten, das Zusatzpaket Mittel zur Zielerfassung und -überwachung, Feuerleitsysteme, Kommunikations- und Informationsübertragungssysteme, Kommunikationsfahrzeuge, gepanzerte Fahrzeuge und geländegängige Lastenfahrzeuge für den Transport von Kampfmunition. Die Verträge für beide Pakete sollen gleichzeitig unterzeichnet werden, die Finanzierung erfolgt über das EU-Instrument SAFE. Die Lieferung ist bis 2029 geplant, der Auftragswert beträgt rund 320 Millionen Euro.


Falls Russland in der Ukraine siegt, könnte unser östlicher Nachbar sich ermutigt fühlen, wieder Probleme zu machen. Nach Deutschland ist Serbien aktuell in Europa die Nummer Zwei, was Aufrüstung angeht. Da sollte man schon gewappnet sein.
 
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