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Nachrichten aus Kroatien



Du solltest dem Autor schreiben, dass hier etwas nicht stimmt

Den brutalen faschistischen Besatzern aus Deutschland und Italien mit ihren lokalen Kollaborateuren – den kroatischen Ustascha-Milizionären und den serbischen Tschetniks – stand die heldenhafte Befreiungsarmee aus Serben, Kroaten und Muslimen gegenüber. Ihr Sieg brachte Jugoslawien Freiheit und Sozialismus.
 

Du bist ein lächerlicher Vogel :lol: Weißt du eigentlich, dass die ganze Stadt über diesen Orjunawahn deiner ARtgenossen lacht? Was für eine dämlicher und irre Propaganda, man könnte meinen Orjunasi hätten jeden von euch persönlich den Arsch aufgerissen... Und dann diese peinlichen Websites

SINOVI ORJUNE NA KRILIMA NESLOBODNE DALMACIJE POKU?ALI UBITI MARI?A? | Krugoval Domovina

ich kann nimmer :haha:

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Ich sehe Istrien und Dalmatien . Durch deine Wahnvorstellungen wegen dem weißen Feld siehst du es nicht. ;)

Erzähl mal etwas über das Schwert, das Domobraniabzeichen und dieses schicke Flechtwerk, was das selbe ist, wie im Ustasalogo, nur leicht gedreht ;)

Aber die "linken" regen sich wegen Kleinigkeiten, wie dem weißen Feld auf.. Lächerlich ist der Aufwand, den ihr darauf verwendet mit solchen Symbolen Ähnlichkeiten zu schaffen, um dann doch nicht einfach ehrlich dazu zustehen
 
[h=1]Kontroverse Vergangenheit
Der Weltkrieg geistert durch Kroatien
[/h]
von Andreas Ernst, Belgrad8.2.2017, 08:00 Uhr

Der Umgang mit der faschistischen Vergangenheit spaltet Kroatiens Gesellschaft bis heute. Nun soll eine Expertenkommission für eine seriösere Debatte sorgen.




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[h=2]Kollaborateure oder Gründer der kroatischen Nation? Die Bewertung der Ustascha-Milizionäre bleibt politisch hochexplosiv. (Bild: Wolfgang Weber / Ullstein)[/h]
[FONT=&quot]Was macht ein Politiker, wenn er nicht mehr weiterweiss? Er gründet eine Kommission. Jahrelanger Polemiken überdrüssig, will der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic eine Expertengruppe zur Geschichte und Nachgeschichte des Landes im Zweiten Weltkrieg ins Leben rufen. Sie wird Empfehlungen erarbeiten, wie Staat und Gesellschaft mit der umstrittenen Vergangenheit umgehen sollen.[/FONT]
[FONT=&quot]Unmittelbarer Anlass ist eine Gedenktafel. Veteranen des Unabhängigkeitskriegs der 1990er Jahre haben in der Nähe des früheren Konzentrationslagers Jasenovac eine Tafel angebracht. Dort waren zwischen 1941 und 1945 85 000 Serben, Kroaten, Juden und Roma umgebracht worden. Auf der Tafel werden die gefallenen Kameraden mit dem Faschistengruss der Weltkriegszeit «Za dom spremni!» (Für die Heimat bereit!) geehrt. Der Gruss entspricht in seiner Tonlage etwa «Heil Hitler!».[/FONT]
[FONT=&quot]Liberale und Linke protestierten, doch andere – unter ihnen Plenkovic – argumentieren, die Plakette habe mit dem Weltkrieg nichts zu tun. Sie ehre die Toten des Unabhängigkeitskriegs. Opferverbände blieben darauf dem staatlichen Holocaust-Gedenktag fern. Sie kritisieren einen Geschichtsrevisionismus, der den Faschismus verharmlose.[/FONT]
[h=2]Gespaltene Gesellschaft[/h][FONT=&quot]Bis zum Zerfall Jugoslawiens in den neunziger Jahren hatten Staat und Partei das Geschichtsbild dekretiert. Es war im wesentlichen schwarz und weiss. Den brutalen faschistischen Besatzern aus Deutschland und Italien mit ihren lokalen Kollaborateuren – den kroatischen Ustascha-Milizionären und den serbischen Tschetniks – stand die heldenhafte Befreiungsarmee aus Serben, Kroaten und Muslimen gegenüber. Ihr Sieg brachte Jugoslawien Freiheit und Sozialismus.[/FONT]
[FONT=&quot]Diese Erzählung wurde seit den achtziger Jahren immer mehr infrage gestellt. Die neue, nationalkroatische Elite betrachtete Jugoslawien als serbisch dominiertes Völkergefängnis. Aus dieser Perspektive erschien der Ustascha-Staat (1941–1945) als Vorläufer eines selbstbestimmten Kroatien. Doch dieser Staat war weder unabhängig noch rein kroatisch. Nur dank der Unterstützung der Achsenmächte herrschte er auch über Bosnien-Herzegowina. Zu seiner Bevölkerung zählte zudem eine fast fünfzigprozentige Minderheit von Serben, Muslimen, Juden und Roma. Das Schreckensregime und den Bürgerkrieg bezahlten eine halbe Million Menschen mit dem Leben.[/FONT]
[FONT=&quot]Dennoch wollte 45 Jahre später Franjo Tudjman, der erste Präsident des unabhängigen Kroatien und ein ehemaliger Partisanengeneral, die Gedenkstätte beim KZ Jasenovac umwidmen. Hier sollte aller Kroaten gedacht werden – Täter, Opfer, Ustascha-Milizionäre und Partisanen. So wie die sozialistische Erinnerungspolitik auf dem linken Auge blind war, war es die neokroatische auf dem rechten. Seither ist die Diskussion etwas differenzierter geworden, aber das Bild der Weltkriegsepoche spaltet die Gesellschaft weiter. Für die Linke ist das Ustascha-Regime ein Fremdkörper der Achsenmächte. In dieser Lesart kämpften die guten Kroaten als Partisanen – und setzten den Grundstein für die kroatische Teilrepublik in Jugoslawien. Für die Rechte dagegen ist die jugoslawische Idee nur eine Maske des Grossserbentums. Dem Ustascha-Regime hält sie mindestens zugute, den Willen zum kroatischen Staat verkörpert zu haben.[/FONT]
[FONT=&quot]Neben Jasenovac ist die Ortschaft Bleiburg an der slowenisch-österreichischen Grenze ein symbolträchtiger Ort, an dem die Erinnerungskulturen aufeinanderprallen. Dorthin hatten sich im Frühjahr 1945 Verbände der Ustascha und der kroatischen Armee, aber auch Zivilisten geflüchtet. Doch britische Truppen lieferten sie den Partisanen aus. Etwa 50 000 Menschen fielen ihrer Rache zum Opfer. Zu Titos Zeiten war Bleiburg tabu. Heute ist es der zentrale Gedächtnisort vor allem der Rechten. Die ewige Wiederkehr des Streits um die richtige Erinnerung gipfelt oft in einer masslosen Opferkonkurrenz:Totenlisten werden frisiert und Massaker der Faschisten und Partisanen gegeneinander aufgerechnet.[/FONT]
[h=2]Tatsachen festhalten[/h][FONT=&quot]Es mangelt an faktenbezogenen, ernsthaften Debatten. Vor allem fehlt die Bereitschaft, der anderen Seite zuzuhören. In dieser verfahrenen Lage ist die geplante Historikerkommission eigentlich hochwillkommen. Aber wie müsste sie arbeiten, um die gesellschaftliche Debatte zu befruchten? Es ist wichtig, dass der Zeitraum der Untersuchung über das Kriegsende 1945 hinausgeht, damit auch Racheakte erfasst werden. Neben einheimischen sollten auch ausländische Historiker beigezogen werden, die weniger voreingenommen sind.[/FONT]
[FONT=&quot]Es gilt aber auch, Tatsachen festzuhalten: Ustascha-Verbände haben auf dem Gebiet des damaligen Kroatien Völkermord begangen. Entsprechend läge es auf der Hand, deren Insignien, zu denen auch die erwähnte Tafel in Jasenovac gehört, gesetzlich zu verbieten. Es ist aber ebenso erwiesen, dass Partisanenverbände während des Krieges und danach Kriegsverbrechen und Racheakte begingen. Auch deren Opfer muss gedacht werden.[/FONT]
[h=2]Differenzierung tut not[/h][FONT=&quot]Vielleicht die wichtigste und schwierigste Aufgabe der Kommission ist es, aufzuzeigen, dass dieser Konflikt eine komplexe Mischung aus Bürgerkrieg, Befreiungskrieg und Stellvertreterkrieg war. Es gab eine Vielfalt von Tätern und Opfern – oft genug vereint in einer Person oder einer Dorfgemeinschaft. Vielfach war es in den Wirren des Krieges nicht ideologische Parteinahme, die ein Dorf veranlasste, sich den Partisanen oder ihren Gegnern anzuschliessen, sondern eine in der Not getroffene Entscheidung. Die häufigen Wechsel von der einen zur anderen Seite sind ein Indiz dafür. Diese Differenzierung verschwiege nicht die Singularität der Ustascha-Verbrechen, was Ausmass und Systematik betrifft. Aber sie würde es schwieriger machen, ganze Personengruppen pauschal zu Marionetten oder Monstern zu erklären.[/FONT]
 
Würde nur zu gerne wissen, ob die angeblich gespaltene Gesellschaft nun wirklich gespalten ist oder ob das nur die Standardphrase ist. Um bei dem Beispiel HOS Logo zu bleiben, was hier gar nicht erwähnt wird und somit aus dem Kontext gerissen, da waren 20 alte Leute vor Ort, nach eine Woche haben Aktivisten das Ding überklebt. Anschließend wurde das in der Politik groß diskutiert und ein paar Veteranen haben ihre Standardsätze abgeliefert. Warum ist also die kroatische Gesellschaft, die in der Mehrheit nicht die HDZ wählt (Diaspora und BiH ausgenommen) nun gespalten? Genauso in der Doku über Europas Rechte, da wurden HSP-Spacken gleichwertig mit Jobik-Anhängern aus Ungarn gezeigt, nur hat die Jobik-Partei ein zweistelliges Ergebnis bei der Wahl und die HSP kommt nicht einmal auf 3%, soweit ich weiß und stellt hier und da einen Regionalpolitiker.

Ich glaube, dass die Politiker in einer Blase leben, zusammen mit Veteranen und fettleibigen Abtreibungsgegnern.
 
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