Würde mich interessieren was du konkret meinst, ich kenne nur einen nicht kommunistischen antifaschismus aus Deutschland.
Naja ist eine nette Anekdote, die frage wäre aber, weshalb gerade in Deutschland sehr viele kommunisten zu den Nazis rübergelaufen sind und umgekehrt in Jugoslawien so viele Cetniks zu den Partisanen?
Das der Kommunismus nicht unbedingt antifaschismus ist erklärt die Geschichte.
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um es ganz kurz zu sagen, du bist sowas wie auf den holzweg
Bei dieser Diskussion gibt es eben verschiedene historische Realitäten. Bevorzugt wird natürlich die deutsche gewählt und beim Kommunismus auch nur den Stalinismus. Dabei unterschlägt man gerne die Wahrheit, dass Titos Jugoslawien, was Die Chancen für jeden einzelnen betrifft, ein Verbesserung zu jedem System zuvor waren und sowieso zum schlimmsten aller Szenarien, einer NDH, wo Repressalien einfach auch mal Schlachthaus bedeuteten, was von unseren Kulturbereicheren hier schöngeredet wird, damit der böse böse Kommunismus an allem Schuld ist.
Betrachten wir die Fakten, war Titos Jugoslawien von allen sozialistischen Staaten noch das liberalste. Der Grund dafür liegt eben auch darin, dass es nicht ausschließlich von Kommunisten geführt wurde und eben auch frei von den Sowjets. Die Hintergründe sind sehr kompliziert und interessieren außerhalb unserer kleinen Welt kein Schwein.
Nehmen wir einmal die Kommunisten. Die hatten es in Dalmatien zb. Gar nicht leicht, im Gegenteil, sie wurden gejagt, unter anderem von Orjunasi und Cetnici. Letztlich haben sie, bis auf einzelne kleine Orte, wie (ich glaube) Makarska, nicht richtig Fuß fassen können. Im Norden war da deutlich mehr, sowieso in Slowenien. Warum aber war zb. Gerade in Split der antifaschistische Widerstand so enorm, sodass fast jeder zweite aktiv war? Der Grund liegt vor allem darin, dass die damaligen Feindbilder, überhaupt die großen Feindbilder der kroatischen Nationalbewegung Deutschland/Österreich-Ungarn und Italien waren. Der Serbenhass ist vor allem eine Disziplin der Hinterwäldler. Aber genau von diesen Staaten ging eine Gefahr aus und Svabos und Italiener kamen mit dem Faschismus nach Jugoslawien. Es formierte sich ein Widerstand, der nicht zwingend kommunistisch war, Tito kam erst später dazu. Vom Hajdukspieler bis zum Starcevicanhänger , hattest du eine Einheit oder zumindest einen gemeinsamen Feind. Mit Kommunismus hatte das zu diesem Zeitpunkt wenig zu tun. Das zeigen auch die Ermordungen nach und während des Krieges. Die Kommunisten hatten ja auch Sympathien für die Adolfs und der kroatischen Bauernpartei nicht viel entgegenzusetzen, weil die quasi kommunistisch waren, eben nur mit nationaler Träumerei und Idealisierung vom kroatischen Bauern. Hitler und Italien wurden früh abgelehnt. Und heute tut man so, als wäre Kroatien nur 41 und 91, dabei ist der Faschismus nur ein großer Verrat von Hinterwäldlern, leider sehr vielen Hinterwäldlern gewesen. Peinlich ist nur, dass sie es bis heute nicht einsehen
Heute wird der Antifaschismus gerne von Ujos verwendet, weil er eben in Jugoslawien einen festen Platz hatte. 20 Jahre ist der Scheiß vorbei und die heulen immer noch. Dabei ist das System das Gleiche geblieben, nur mit anderen Fahnen und noch mehr Leuten, die davon profitieren wollen und einigen wenigen, die sich dumm und dämlich verdient haben. Die armen Schweine, die dafür gestorben sind, letztlich nur für einen Trikottausch und damit andere Eliten reich werden und man selber arm bleibt und wieder Kroaten zum leben Im Ausland genötigt werden. Früher durfte man nichts gegen Jugoslawien sagen, heute nichts gegen Kroatien. Ein paar Buchstaben weniger, das wars.