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Nachrichten aus Mazedonien

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Wie gesagt, all das was damals inmitten dieses Parlamentssturm passiert ist, waren letzte Bollwerke der VMRO die noch einen Funken Macht hatte. Nicht zu erwähnen, dass die meisten der Verurteilten (zum Teil auch Drahtzieher) Anhänger der VMRO sind bzw. waren.

Es gab bei all den begleitenden Prozessen zum Prespa Abkommen keine gröberen Geschichten. Also glaube und hoffe ich, dass es auch dieses Mal keine geben wird.

Das mit dem Referendum ist so ne Sache. Zunächst war es ohnehin einmal konsultativ. Des weiteren haben viele einfach boykottiert. Ich - sofern ich Staatsbürger wäre - wäre auch nicht wählen gegangen, weil das Referendum meiner Meinung nach mit seinen drei Fragenstellungen in einem Satz nicht legitim war. Im Endeffekt sind auch die Wählerverzeichnisse total veraltet. Ich trau mich zu sagen, dass gut 500000 von den angeblich 1,7 Mio Wahlberechtigten nicht mal mehr im Maze leben. Und im Ausland sind einfach viel zu viele faul um wählen zu gehen. Kenne zig persönliche Fälle bezüglich des Referendums.
Ich finde es auch nicht super. Für mich ist Mazedonien Mazedonien und wird es auch immer sein. Aber wenn so ein lächerlicher Zusatz dem Land zumindest Stabilität garantiert, wobei meine Ethnie und Sprache international nicht mehr in Frage gestellt werden, soll es mir recht sein.

Gut, du kennst dich mit Sicherheit besser aus bzgl. deines Heimatlandes als ich. Was mich und meine Meinung betrifft - war schon immer so - ist es von sehr hoher Bedeutung dass der Balkan an Stabilität gewinnt, denn die Konfliktherde sind dort gewaltig; jedoch, nicht um jeden Preis. Hätte über Jahrzehnte FYROM nicht einen derart lächerlichen, nationalistischen Kurs gefahren, wäre das Problem schon in den 90er Geschichte gewesen. Dass sich FYROM nun verpflichtet (laut Abkommen) historische Ansprüche zu unterbinden und eingesteht, dass der Teil mit der vermeintlichen "Kontinuität zwischen Slawen und antiken Makedonen" nicht stimmt, heißt m.E. nicht dass dies auch eingehalten wird. Wieso? Das Interimsabkommen ist der beste Beweis dafür, dass auch dieser seitens FYROM nicht eingehalten wurde (siehe Art. 7 des Abkommens) und keiner garantiert, dass die VMRO, welche ganz klar vom "Groß-Mazedonien" träumt, bei einer Wiederwahl diesen Kurs nicht fahren wird.


Metho schrieb:
Ich kenne ja das griechische Volk nicht besonders, aber das mazedonische ist im Durchschnitt gesehen nicht gerade das hellste. Da macht so eine eigene Initiative manchmal viel mehr Sinn, auch wenn sie natürlich nicht gerade demokratisch ist.

Das griechische Volk ist - was politische Seriosität betrifft - genau so dämlich. Hätten die Griechen eine politische Weitsicht, würde man nicht aus Frust wieder die ND an die Spitze wünschen - an den Umfragen gemessen.
 
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Alle umsonst gestritten, Zaev hat einiges geschafft;) Ich kann nun sagen, dass ich auf unsere Regierung stolz bin.
 

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Wie kann man auf eine Kapitulation auch nicht stolz sein.

Mal davon abgesehen dass sich ein weiteres Mal zeigt, dass das Volk nichts zu melden hat. Denn die Abwesenheit der Mehrheit von der Abstimmung kann man schwer als "Ja" auslegen.
 
Stolz auf diese Regierung bin ich nicht. Wie hier schon erwähnt, undemokratisch und was noch viel wichtiger ist: verfassungswidrige Geschichten bis zum Umfallen.

Aber man war bei der Schließung des Referendums an einem Punkt angelangt, wo ein Rückzug, in ein UNtergehen des Landes gemündet hätte. Ein süß-bitterer Geschmack. Mögen in Zeiten der mazedonischen Renaissance (wenn sie denn irgendwann stattfinden sollte) alle Beteiligten aller Parteien im Gefängnis schmorren. Gruevski, Zaev, Dimitrov etc.

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Gut, du kennst dich mit Sicherheit besser aus bzgl. deines Heimatlandes als ich. Was mich und meine Meinung betrifft - war schon immer so - ist es von sehr hoher Bedeutung dass der Balkan an Stabilität gewinnt, denn die Konfliktherde sind dort gewaltig; jedoch, nicht um jeden Preis. Hätte über Jahrzehnte FYROM nicht einen derart lächerlichen, nationalistischen Kurs gefahren, wäre das Problem schon in den 90er Geschichte gewesen. Dass sich FYROM nun verpflichtet (laut Abkommen) historische Ansprüche zu unterbinden und eingesteht, dass der Teil mit der vermeintlichen "Kontinuität zwischen Slawen und antiken Makedonen" nicht stimmt, heißt m.E. nicht dass dies auch eingehalten wird. Wieso? Das Interimsabkommen ist der beste Beweis dafür, dass auch dieser seitens FYROM nicht eingehalten wurde (siehe Art. 7 des Abkommens) und keiner garantiert, dass die VMRO, welche ganz klar vom "Groß-Mazedonien" träumt, bei einer Wiederwahl diesen Kurs nicht fahren wird.




Das griechische Volk ist - was politische Seriosität betrifft - genau so dämlich. Hätten die Griechen eine politische Weitsicht, würde man nicht aus Frust wieder die ND an die Spitze wünschen - an den Umfragen gemessen.

Was sind denn in Griechenland eigentlich so die Alternativen außer die Großparteien wie ND und beispielsweise Syrizia? Die Kleinparteien sind ja - wie ich es vernommen habe - eher alle extren (rechts bis links) ausgerichtet.
 
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