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Nachrichten aus Mazedonien

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ich kenne keinen, der allen ernstes ein grossmakedonien anstrebt. das erzählt man euch, um euch angst vor uns zu machen. und anscheinend klappts auch noch.

Hier im Forum sind schon einige da, um nur einige Beispiele zu nennen ... und glaub mir, Angst haben die Griechen vor euch definitiv nicht. Es geht eher ums Prinzip ...
 
[h=1]Mazedonien - Soros / Zaev's Putschplan weiter in Kraft[/h]von TomGard Pro @ 2015-05-15 – 17:50:45

Nachdem die mazedonische Polizei aufgrund eines Tipp's aus offenkundig wohlinformierter Quelle eine Terrorgruppe zerschlagen konnte, die, wie die maz. Regierung behauptet, einen Putschplan des Oppositionsführers Zoran Zaev für den 17. Mai mit Anschlägen unterstützen sollte, sah es zunächst so aus, als sei der Putsch von den zuständigen transatlantischen Führungsfigurenabgesagt worden. Doch einen Tag später wurde die Kampagne wiederaufgenommen (NYT, "Standard" 1 + 2, Bulgarische NATO-Truppen).
Spaltung des Imperiums im Spiegel der Presselandschaft
Nach wie vor ist die Teilung der Öffentlichkeit frappierend. Der Hetzartikel einer Blutfeder namens Ramon Schack ausgerechnet in Telepolis war in der deutschen Presselandschaft eine unrühmliche Ausnahme. FAZ und SPON schwiegen. Besonders aufällig war die Pressepolitik der "Welt". Nachdem sie am 10. Mai offenbar pflichtschuldigst einen mazedonischen Proxykrieg Russlands gegen den "Westen" ausgerufen hatte, ließ sie ihren Korrespondeten Boris Kálnoky den Krieg unter rüden Beschuldigungen Richtung Kosovo und Albanien gleich zweimal hintereinander absagen.
Auch die BBC und der Guardian, der am 10.5. einen selten neutralen Berichtabgeliefert hatte, schwiegen.
EU- und US- Botschafter in Skopje scheinen den Putschversuch unterbinden zu wollen. Oder nicht?
Relativ am ausführlichsten berichtete die Irisch Times über ein Spitzentreffen der Vertreter der offiziellen Konfliktparteien in Mazedonien, das angeblich von den genannten Botschaftern eher diktiert, als vermittelt worden ist. Ergebnis: Eine Gewaltverzichtserklärung und Verpflichtung auf "Dialog" und "demokratische Werte", nebst einer Absichtserklärung, sich kommenden Montag erneut zusammen zu finden. Nach einer Verpflichtung Zaev's zum Verzicht auf einen Putsch sieht das Kommuniqué nur aus, de facto eröffnet es alle Optionen.
Zoran Zaev kann schwerlich noch zurück
Ausgerechnet in dieser Lage, vorgestern, veröffentlichte eine unbekannte "Seite" ein Video, das unzweideutig Zaev zeigt, wie er ein beträchtliches Bestechungsgeld erpresst. Genau das Material, das die mazedonische Regierung und an der Stabilität des Landes interessierte auswärtige Mächte nicht veröffentlichen, sondern diskret benützen würden, Zaev zum Stillhalten zu bewegen.
Umso mehr, als das Video ziemlich deutlich werden läßt, daß Zaev einer "Standardprozedur" folgt, die in Mazedonien keineswegs Oppositionspolitikern vorbehalten ist, und dieser Umstand untermauert, daß Zaev jetzt nur noch die Option des Putsches bleibt, seinen Hals zu retten, indem er sich an die Spitze der Infrastruktur der Bestechung setzt. Vorbereitungen für ein Blutbad und Bürgerkriegsszenarien am kommenden Sonntag sind lt. der maz. Nachrichtenagentur "kurir" lange getroffen.
Vor wenigen Minuten versuchte "kurir" zu retten, was zu retten ist, indem sie weiteres Belastungsmaterial gegen Zaev in's Feld führte, das ihn in Zusammenhang mit der Planung und Vorbereitung von Terroranschlägenbringt.
"Ukrainisches" Szenario scheint kaum mehr abzuwenden
Gestern mobilisierte eine kurzfristig angesetzte Demonstration, die zur Verhaftung und Aburteilung Zaevs aufforderte, in Strumica, einem Provinzzentrum von 40 bis 50 Tausend Einwohnern, angeblich 1000 Menschen. Die Szenerie läßt der Regierung zwischen Scylla und Charybdis kaum noch Navigationsraum: Indem sie schwerlich darauf verzichten kann, eine ganze Reihe namentlich bekannter / verdächtiger Putschisten anzuklagen, statt mit den üblichen mafiösen Mitteln im Zaum zu halten, zwingt sie sie zur "Flucht nach vorn" - und die auswärtigen Verschwörer mit ihnen.
Das scheint auch die russische Regierung, die zu den Vorgängen tagelang hartnäckig schwieg, jetzt so zu sehen. Lavrov nahm in seiner heutigen Pressekonferenz mit dem serbischen Außenminister und amtierenden OSZE-Vorsitzenden Dacic den Fehdehandschuh der Chaos - Fraktion auf. Es ist übrigens nicht fernliegend, in Dacic OSZE-Amtsführung eine Nebenmotiv zu sehen, warum der lange vorbereitete Plan zur Entstaatlichung Mazedoniens beschleunigt "abgerufen" wurde. Für solche Beschleunigung spricht einiges.
Die Putschisten bedienten sich auswärtigen Geheimdienstmaterials
January 31, 2015
Macedonian PM: Zaev Thretened Me with Materials from Foreign Intelligence Services

At four meetings, the SDSM leader Zoran Zaev blackmailed me with recorded telephone conversations he had received from foreign intelligence service asking the formation of a technical government, Telegraf.mk reports.This was said by PM Gruevski on Saturday, following the police operation 'Coup' that was carried out earlier in the day, in which one of the suspected individuals is the SDSM leader. Gruevski said that the meetings took place from September to November last year. The first meeting was initiated by Zaev."
"Zaev requested an immediate formation of a technical government. I was informed that in cooperation with a foreign intelligence service he obtained recorded telephone conversations for almost the entire state top, the president, the parliament, the Government, the media and other political and public figures from both the authorities and the opposition. I asked him several times if he was certain he received the information from a foreign intelligence service and his answer was positive. He told me about several phone conversations which I concluded were true, part were partially true, and part were completely untrue. However, the fact that part of them were true speaks about the seriousness of the situation," Gruevsk said, explaining that Zaev in the following days, started to talk about that in public, thus enhancing the threat.
The PM criticized Zaev for his pride and self-confidence in his statements that foreign intelligence services have provided him with an anti-constitutional and illegally obtained materials in order to realize some personal goal. (...)
Verusevski, his wife and an official of the municipality of Strumica, where Zaev is the mayor, have been detained, while Zaev himself is not detained. In a comment published by a news site, the SDSM leader said that "this is a transparent attempt by the Government to prevent the publication of its crimes and all the evil this criminal Government has caused". (...)
Zaev is one of the four persons suspected in the vast-scale police operation 'Coup'. With several personal meetings and telephone conversations with the president of the Government, he had clearly threatened the latter of possessing evidence against him, the interior ministry said.
The three other suspects have been sentenced to custody, except the SDSM leader. A criminal charge for violence against the highest state representatives has been filed against him.
Auch westliche Nachrichtendienste (siehe den o.zit. Artikel der NYT) verleugnen nicht, daß die Abhörprotokolle, die die Opposition der Regierung zur Last legt, auch maßgebliche Regierungsmitglieder teilweise schwer belasten. Dennoch macht man sich in den Kurzmeldungen die Lesart eines "mazedonischen Geheimdienstskandals" zu eigen. Hingegen beweist das Vorgehen der mazedonischen Polizei hinreichend, daß man den Fall auf die "übliche" Weise zu behandeln gedachte: Den "inneren" Feind zu Lasten Subalterner in Schach halten, einbinden, und damit dem auswärtigen Einfluß entziehen. Mit der Veröffentlichung des Bestechungsvideos mit Zaev als "Star", hat der Player im Hintergrund nun zum äußersten Mittel gegriffen: Er hat seine Marionette "angezündet" und zum Desperado verurteilt, und mit ihm eine ganze Reihe Mitstreiter und Abhängige."Sputnik" zeigt Russland vorbereitet
Womit man auch nach der Zerschlagung der professionellen NATO-Terrorgruppe noch zu rechnen hat, das deutet eine Meldung vom April an, wenige Tage nach der "letzten Warnung" des Überfalls auf eine Polizeistation in der Nähe der Kosovarer Grenze. Damals wurden - ob "angeblich", oder tatsächlich, ist da schon ganz wurscht - bei Durchsuchungen in Kumano vier Sprengstoffpäckchen à 200 Gramm gefunden. Das weiß sicherlich auch Andrew KORYBKO, der amerikanische Korrespondent von "Sputnik.com", der seit einiger Zeit - vorsichtshalber? - zu "Studienzwecken" in Moskau weilt. Er veröffentlichte heute einen langen Essay auf "Oriental Review", in dem er den kommenden Angriff auf mazedonische Staatlichkeit und die unvermeidlich damit einhergehende Beunruhigung Serbiens in eine Reihe mit den Proxykriegen in Syrien und der Ukraine stellt.
Ich denke, er macht einen "Fehler" - falls es nicht Absicht ist (denn in Syrien hat der Kreml selbst jede Menge "Dreck am Stecken", wie meinen Analysen 2011-13 zu entnehmen ist) - ähnlich, wie Außenminister Lavrov.
Denn wenn es auch einer Menge Leute (besonders europäischenTransatlantikern!) belieben mag, Russland in dieses Szenario zu ziehen, handelt es sich dabei doch um Opportunismus. So frappierend die Ähnlichkeiten mit dem Maidan-Putsch auch werden mögen, "strategischer" Vorläufer und Vorbild der mazedonischen Vorgänge ist Libyen! Eine "russische Bande" ist nicht erforderlich für eine Taktik, die auf nichts als Chaos und Verderben zielt. Vermittels des Libyenkrieges hat man die afrikanische Kooperation mit der EU wirksam und dauerhaft beschädigt, das AFRICOM auf den Pfad zur militärischen Oberhoheit über die gesamte Subsahara-Zone gesetzt, eingeschlossen mittelfristig die französischen Hoheitsgebiete in Westafrika. In Mazedonien will man - fürchte ich - eine Szenerie schaffen, die "takfirischen" Proxies der US-Chaos-Fraktion ein Sprungbrett und Einfallstor für Terrorangriffe in Serbien, Ungarn, Österreich und Italien bietet.
Mit Grüßen und Küssen von Killary. Und Netanyahu?
Nachtrag zu "Turkish Stream"
Denjenigen, die gemeinsam mit dem russischen Außen darauf bestehen wollen, es ginge, "zumindest auch", um die illustre Gas-Pipeline, gege ich kommentarlos einen Al Monitor-Artikel vom 12.Mai zu bedenken.

Mazedonien - Soros / Zaev's Putschplan weiter in Kraft - TG-Kriegsblog

 
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