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Nachrichten aus Mazedonien

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das bedeutet das man niemals auf 40% kommt mit diaspora.

ich sehe auf wikipedia keine gruppe von mehrere 100 tausend namens torbeshen. das erzählt doch immer Indiana Jones..
Woher wollen wir das schon so genau wissen? Ich finde es sowieso unnötig, sich so sehr auf die Zahlen zu konzentrieren. Man muss nur mal durchs Land fahren, um zu sehen, welche Regionen zwei- oder gar dreisprachig sind und meiner Meinung nach sollte man in diesen Regionen Albanisch, aber auch, wo es nötig ist, Türkisch, Romani, Bosnisch, Serbisch und Walachisch als zusätzliche und gleichberechtigte Amtssprachen einführen.

Und da die Albaner einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung Mazedoniens stellen, soll ihre Sprache auch in den staatlichen Behörden eine offizielle Stellung bekommen. Ich sehe da nichts Falsches dran und sehe auch keine plötzliche Benachteiligung der Mazedonier oder gar eine Teilung des Staates, wie das die aktuellen Demonstrierenden behaupten. Das ist nur – wie so oft auf dem Balkan – nationalistische Propaganda. Auch wenn ich einigen Aussagen von albanischen Politikern Mazedoniens nicht zustimme, so glaube ich kaum, dass jene eine Bevorzugung der Albaner weder planen noch ausführen können. Das ist nur nationalistisches Geschwafel, wie das auch die Mazedonier ab und zu tun.

Auch wenn ich die Proteste nicht begrüsse, so sollten sich die albanischen Parteivorsitzenden Mazedoniens noch einmal zusammensetzen (am besten diesmal in Shkup ;) ) und über eine Korrektur der Plattform nachdenken. Ich finde schon, dass der Status des Albanischen angehoben werden sollte, aber die Forderung der in Tirana und Prishtina entwickelten Plattform geht zu weit.

Ich habe hier mal die Plattform präsentiert: http://www.balkanforum.info/f9/reform-republik-mazedonien-242489/

Und ich finde mittlerweile, dass eine albanische Amtssprache in nicht-albanischsprachigen Gebieten völlig unnötig ist. Wem dient die albanische Amtssprache in Kriva Palanka? Niemanden. Das sollten sich die albanischen Parteivorsitzenden Mazedoniens also schon noch einmal überlegen. Und auch diese Genozid-Resolution kommt plötzlich aus dem Nichts. Das kann man ja auch während der Regierungszeit noch versuchen zu realisieren, muss nicht gleich in den Koalitionsvertrag.

Was ich aber immer noch gut finde, ist eine Reform der nationalen Symbole, weil das eben schon nötig ist. Mit neutraleren Symbolen könnten sich alle Bürger Mazedoniens identifizieren und letztendlich wollen wir ja alle, dass Mazedonien ein starker zukunftsfähiger Staat wird und nicht wie jetzt so ein verkrüppeltes Gebilde, das von Nachbarstaaten herumgeschubst wird.
 
das bedeutet das man niemals auf 40% kommt mit diaspora.

ich sehe auf wikipedia keine gruppe von mehrere 100 tausend namens torbeshen. das erzählt doch immer Indiana Jones..

Darum gehe ich davon aus das Sie einfach Albaner angekreuzt haben.

NICK hat es ganz gut erklaert, wieso sollten slawisch sprechende Muslime "Albaner" ankreuzen, wenn sie sowieso kein albanisch verstehen und schon ausreichend Rechte haben? Es sei denn, du gehst davon aus, dass jemand aufgrund seiner Religion benachteiligt bzw bevorzugt wird, dann müssten sie sich als Albaner sehen, denn die Albaner sind inoffiziell die Vertreter des Islam in Mazedonien als die größte religiöse Minderheit.

Ich hatte mal die Leute aus Labunista einbisschen über Facebook verfolgt. Da war immer die rede davon das Sie Albaner sind und so und immer Albanische Flagge da Albanische Flagge dort war zu sehen in dieser Gruppe.

Albanische Flagge hier, albanische Flagge dort vielleicht deswegen, weil sie auch gesehen haben, dass sie durch die Albaner am wenigsten bedroht sind in ihrer Identiaet und es den Albanern am Arsch vorbei geht, als was sich jemand betrachtet, geschweige denn die Mühe auf sich zu nehmen, irgend eine Minderheit zu assimilieren oder ihr mit geschichtlichen "Fakten" auf die Nüsse zu gehen und ihnen zu sagen, von wem sie abstammen, wie es bspw die Slawen Mazedoniens in ihrem Wahn tun? Alexander hier, Alexander dort, Makedonier hier, Makedonier dort. Das ist sogar für Außenstehende aeußerst anstregend und nervig.
 
hört auf jetzt diese leute auszuschliessen. das ist so wie wenn man jemandem in den rücken fällt.
 
Die in Labunishta und Oktisi (in Letzterem habe ich Verwandte) haben sowieso noch spezifische Probleme mit ihrer Identität. Albaner und Mazedonier haben sich in diesen Dörfern vermischt. Viele sind zweisprachig, viele können auch noch Türkisch und sehen sich auch als solche (wie im Nachbardorf Podgorca). Da ist eine klare ethnische Identität schwer auszumachen, die meisten halten an der islamischen Religion, wieso auch der Salafismus in diesen Dörfern am meisten Einzug gehalten hat, weil er es dort besonders leicht hatte. ;)
 
Woher wollen wir das schon so genau wissen? Ich finde es sowieso unnötig, sich so sehr auf die Zahlen zu konzentrieren. Man muss nur mal durchs Land fahren, um zu sehen, welche Regionen zwei- oder gar dreisprachig sind und meiner Meinung nach sollte man in diesen Regionen Albanisch, aber auch, wo es nötig ist, Türkisch, Romani, Bosnisch, Serbisch und Walachisch als zusätzliche und gleichberechtigte Amtssprachen einführen.

Und da die Albaner einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung Mazedoniens stellen, soll ihre Sprache auch in den staatlichen Behörden eine offizielle Stellung bekommen. Ich sehe da nichts Falsches dran und sehe auch keine plötzliche Benachteiligung der Mazedonier oder gar eine Teilung des Staates, wie das die aktuellen Demonstrierenden behaupten. Das ist nur – wie so oft auf dem Balkan – nationalistische Propaganda. Auch wenn ich einigen Aussagen von albanischen Politikern Mazedoniens nicht zustimme, so glaube ich kaum, dass jene eine Bevorzugung der Albaner weder planen noch ausführen können. Das ist nur nationalistisches Geschwafel, wie das auch die Mazedonier ab und zu tun.

Auch wenn ich die Proteste nicht begrüsse, so sollten sich die albanischen Parteivorsitzenden Mazedoniens noch einmal zusammensetzen (am besten diesmal in Shkup ;) ) und über eine Korrektur der Plattform nachdenken. Ich finde schon, dass der Status des Albanischen angehoben werden sollte, aber die Forderung der in Tirana und Prishtina entwickelten Plattform geht zu weit.

Ich habe hier mal die Plattform präsentiert: http://www.balkanforum.info/f9/reform-republik-mazedonien-242489/

Und ich finde mittlerweile, dass eine albanische Amtssprache in nicht-albanischsprachigen Gebieten völlig unnötig ist. Wem dient die albanische Amtssprache in Kriva Palanka? Niemanden. Das sollten sich die albanischen Parteivorsitzenden Mazedoniens also schon noch einmal überlegen. Und auch diese Genozid-Resolution kommt plötzlich aus dem Nichts. Das kann man ja auch während der Regierungszeit noch versuchen zu realisieren, muss nicht gleich in den Koalitionsvertrag.

Was ich aber immer noch gut finde, ist eine Reform der nationalen Symbole, weil das eben schon nötig ist. Mit neutraleren Symbolen könnten sich alle Bürger Mazedoniens identifizieren und letztendlich wollen wir ja alle, dass Mazedonien ein starker zukunftsfähiger Staat wird und nicht wie jetzt so ein verkrüppeltes Gebilde, das von Nachbarstaaten herumgeschubst wird.


Wenn du das behauptest, dann gehst du wohl davon aus, dass die jeweiligen Ethnien zeitlebens nur in ihrem Kaff sitzen bleiben und sich im Land nicht bewegen. Dem ist aber nicht so, insbesondere nicht in unserer Epoche und die Verbreitung der Amtssprachen - zumindest der zwei am meist verbreiteten Sprachen, die fast jede andere Minderheit in dem Land sprechen kann - würde zu mehr Interaktion der Ethnien führen. Wenn ein Albaner Arbeit in Kriva Palanka findet und sich dort niederlaeßt, dann muss er mit den Behörden auch in seiner Sprache kommunizieren können, falls er das wünscht, so wie ein Slawo-Mazedonier in seiner Sprache in Tetovo kommunizieren können sollte. Würde man naemlich dieses Prinzip - das du erwaehnst - strikt anwenden, müsste man Slawo-Mazedonisch in Tetovo abschaffen, weil ja dort fast nur Albaner lebten und Albanisch in Kriva Palanka erst gar nicht einführen. Das ist purer Blödsinn m.M.n.
 
Wenn du das behauptest, dann gehst du wohl davon aus, dass die jeweiligen Ethnien zeitlebens nur in ihrem Kaff sitzen bleiben und sich im Land nicht bewegen. Dem ist aber nicht so, insbesondere nicht in unserer Epoche und die Verbreitung der Amtssprachen - zumindest der zwei am meist verbreiteten Sprachen, die fast jede andere Minderheit in dem Land sprechen kann - würde zu mehr Interaktion der Ethnien führen. Wenn ein Albaner Arbeit in Kriva Palanka findet und sich dort niederlaeßt, dann muss er mit den Behörden auch in seiner Sprache kommunizieren können, falls er das wünscht, so wie ein Slawo-Mazedonier in seiner Sprache in Tetovo kommunizieren können sollte. Würde man naemlich dieses Prinzip - das du erwaehnst - strikt anwenden, müsste man Slawo-Mazedonisch in Tetovo abschaffen, weil ja dort fast nur Albaner lebten und Albanisch in Kriva Palanka erst gar nicht einführen. Das ist purer Blödsinn m.M.n.
Schwierig, schwierig. Ich geb's für den Moment auf. :lol:

200.gif
 
Es gibt viele die muslimische Mazedonier sind und sich als Türken oder Albaner sehen, weil sie mit der mazedonischen Identität nichts gemeinsam haben. Gibt in Skopje, im Raum Debar und in Yukari Banisa etc. sehr viele davon.
 

Wenn man mal ehrlich ist ich glaube nicht, dass heute 80.000 Türken in Mazedonien leben. Die offiziellen Zahlen sind so, aber darunter sind sehr viele türkisierte Albaner und türkisierte Mazedonier. Hab mal mit einem Händler in Skopje geredet und dieser meinte, dass fast alle Türken aus Mazedonien ausgewandert sind und viele von denen die behaupten sie seien Türken, keine Türken seien.
 
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