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Nachrichten aus Nordmazedonien

Also eine Nation die viel Roma in ihrer Bevölkerung hat, sollte so was nicht sagen.
Dir ist schon klar das die Roma in Griechenland ihre erste europäische Bleibe gefunden haben und das es dort über jahrunderte die meisten Roma gab? Das ist dir doch bewusst oder? Wenn nicht , informiere dich, es gibt genügend Quellen dazu.
 
Nein tut mir leid was hat Thessalien den bitte mit Slawen zu tun,
Viel , denn Thessalien wurde komplett von Slawen besiedelt, über Jahrhunderte. Die haben euch Griechen ziemlich aufgehellt. Deshalb deine braunen Haare und dein heller Taint. Aber ist doch ok. Braucht dich nicht für deine slawische Herkunft schämen.
 
Viel , denn Thessalien wurde komplett von Slawen besiedelt, über Jahrhunderte. Die haben euch Griechen ziemlich aufgehellt. Deshalb deine braunen Haare und dein heller Taint. Aber ist doch ok. Braucht dich nicht für deine slawische Herkunft schämen.
Und ? das der Balkan gemischt ist klar aber ich müßt dich enttäuschend der Vater meines Vaters hat gegen die Türken Bulgaren gekämpft ah ja.
 
Македонија и Турција 🇲🇰🇹🇷

Die unabhängige Republik Mazedonien ist und bleibt ein strategischer Partner. Als Erbe von Alexander des Großen hat Mazedonien eine lange und interessante Geschichte, vielseitige Kultur und Traditionen.
 
Schau mal ... die Sinti und Roma waren schon in Byzanz. Sie haben sich mit der hellenischen Bevölkerung ebenfalls durchmischt.
Du könntest genauso gut auch ein Sinti oder Rom sein.

Der Aufenthalt der Roma in Byzanz und dessen Auswirkungen auf ihre Sprache (Romani)​

Der Aufenthalt der Roma in Byzanz hat auch in ihrer Sprache (Romani) Spuren hinterlassen. Alle Dialekte, die von den verschiedenen Roma-Gruppen auf der Welt gesprochen werden (ganz zu schweigen von den in arabischen Ländern lebenden Dom), beinhalten zahlreiche Wörter griechischen Ursprungs. Diese Wörter lassen sich unter den "alten" Lehnwörtern (nichtindischen Wörtern) klassifizieren, weil sie sich grammatikalisch wie die so genannten indischen "Ursprungswörter" verhalten [Lexikon]. "Alte" Lehnwörter weisen gewöhnlich andere Kennzeichen auf als die "neuen" Lehnwörter, die die Roma nach ihrer Abwanderung aus dem Byzantinischen Reich aus verschiedenen Sprachen übernommen haben.

Beispiele von Wörtern griechischen Ursprungs:​

Aus: Norbert Boretzky and Birgit Igla, "Wörterbuch Romani-Deutsch-Englisch," Wiesbaden, 1994 - das ungefähr 400 Wörter griechischen Ursprungs auflistet:

RomaniDeutschRomaniDeutsch
amoňisAmbossangaľiUmarmung
arminKohlcipaHaut
cirachhoher GummistiefelcochaVlach: Rock
dromStraßedrosinRose
forosStadtcharkumKupfer
charťasSchmiedchoľiReizbarkeit, Ärger
choveľiglühende AschekakaviKalderaš: Kessel
karfinNagelkirvoPate
kockariďiSchluckaufkhočKnie
kokal/osKnochenkopanaBadewanne
kopidľiMeiselkris(i)Vlach: interne Roma-Gerichtsbarkeit
kukud'iHagelkornkurkoSonntag, Woche
luluďiBlumemesaliVlach: Tisch
muchľiNebelmuraErdbeere
oraStundepapinGans
parašťovinFreitagpetalosHufeisen
podžaUnterrockrepaňiKarotte, Rübe
řininAblagerovľiStock
riciňHarzsaľiSpeichel
sapuňisSeifesilavisBeißzange
skamindTisch – Vlach: StuhlstaďiHut
svirindHammerthemLand, Gegend
vrasarel, vrasinschweißen; Schweißstelle, -nahtzuminSuppe
eftasiebenochtoacht
eňaneun

Wahrscheinlich sind auf byzantinischem Boden auch Wörter aus anderen Sprachen – vor allem aus dem Armenischen – ins Romani eingegangen. Die armenische Minderheit in Byzanz war ziemlich beträchtlich. Die Armenier lebten verstreut in verschiedenen Teilen des Landes, doch die Emigranten, die vor den türkischen Einfällen geflohen waren, ließen sich im Gebiet von Kilikie nieder. Dieses von Armeniern dicht besiedelte Land wurde als "Kleines Armenien" bekannt. Ohne Zweifel kamen die Roma in Byzanz mit Armeniern in Kontakt.

Beispiele von Wörtern armenischen Ursprungs​

Aus: Boretzky, N. / Igla, B.: "Wörterbuch Romani-Deutsch-Englisch," Wiesbaden, 1994

RomaniDeutschRomaniDeutsch
arčičZinkbalaňoTrog
bovOfenbokoľiKuchen
burňikHandfläche, HandvollčekatStirn
dudumKürbischenamigbezeichnet die Beziehung zwischen der Familie eines Schwiegersohns und der Familie einer Schwiegertochter
chip(kleiner) DeckelchumerTeig (kommt vielleicht auch aus dem Persischen)
khilav-čhilavPflaumekočakKnopf
kotorStückkhoňiTalg
mom – momeľiWachs, KerzemorčhiHaut
paťivEhre, Respekt, Anstando pišotBlasebälge des Schmieds
rukonoHundtoverAxt
thagarKönig

Im Byzantinischen Reich kamen die Roma mit anderen ethnischen Gruppen in Kontakt. Experten beschäftigen sich mit der Frage, wie das alanische Wort "verdan" (Wagen) in die Romani-Sprache kam. Alanien (heutiges Ossetien) war ein eher kleines Königreich im nördlichen Kaukasus. Es ist wahrscheinlich, dass die Roma auf ihren Reisen nie dorthin gelangten. Allerdings wurden die Alaner, wie die Mitglieder anderer ethnischer Gruppen auch, vom byzantinischen Heer rekrutiert und es ist leicht möglich, dass ihr Wort "verdan" so auch zu einem Romani-Wort geworden ist, entweder direkt oder über eine andere in Byzanz gesprochene Sprache.

Wie die Roma in Byzanz genannt wurden und welcher Arbeit sie nachgingen​

Das Autonym (Selbstbezeichnung) Rom wird in byzantinischen Quellen nicht erwähnt. Roma wurden stattdessen mit einer Reihe von Exonymen (Fremdbezeichnungen) benannt, z.B. Athingani, Mandopolini, Aigupti, Katsibeli, Lori usw. Eine große Gruppe indischer upjati (Unter-Kasten), die heute Dom genannt werden, gelten als eng mit den Roma verwandt. In Indien führten sie (zum Teil bis heute) Arbeiten aus, die in den byzantinischen Aufzeichnungen als die Berufe der Athingani, Aigupti etc. aufscheinen: Schmiede, Tierdresseure, Schlangenbeschwörer, Korbflechter, Siebhersteller, Schuster usw. [Berufe]
Es ist interessant, dass die Forscher in byzantinischen Aufzeichnungen bis heute noch keine Erwähnung der Roma als Musiker gefunden haben. Indische Dom waren erfolgreiche Musiker. Schon im 11. Jahrhundert wurden sie vom arabischen Geschichtsschreiber Al-Birúni beschrieben. Obwohl es sehr wahrscheinlich ist, dass sich die Informationen über die Athingani oder die Aigupti (Ägypter) zum größten Teil auf die Roma beziehen, wissen wir nicht, welche subethnischen Gruppen oder jati (Kasten) gemeint sind.
Ebenso wenig wissen wir, ob sie alle gemeinsam und zur selben Zeit über den Iran ins Byzantinische Reich gelangt sind oder ob sie zu verschiedenen, wenn auch verwandten Gruppen gehörten und erst nach und nach ins Byzantinische Reich kamen.
In Byzanz entstanden die zwei grundlegenden Exonyme, aus denen sich später in den verschiedenen europäischen Sprachen die Bezeichnungen für die Roma entwickelten: Von Athinganos leiten sich die Namen ab, die in den slawischen Sprachen (Tschechisch: "Cikán", Slowakisch: "Cigán") und auf Deutsch ("Sinti und Roma") oder Italienisch ("Zingaro") usw. verwendet werden; auf Aiguptos ("Klein-Ägypten") wiederum gehen das englische "Gypsy", das spanische "Gitano", das französische "Gitan" etc. zurück.
Das griechische Wort Athingani bedeutet "Menschen, die von anderen nicht berührt werden möchten bzw. die andere nicht berühren wollen" – "Unberührbare".
In byzantinischen Dokumenten wurde der Begriff Athingani bereits länger verwendet. Er bezieht sich darauf, dass sie von anderen Gruppen der Bevölkerung abgegrenzt bleiben wollen. Den Ursprung des Namens Athingan könnte eine uralte Tradition der Inder und einiger Roma-Gruppen erhellen: die rituelle Unterscheidung von Tätigkeiten und Gegenständen als "rein" und "unrein".
In traditionellen Roma-Gruppen sind zum Beispiel bestimmte Beschäftigungen tabuisiert. Gewisse Tätigkeiten gelten ihnen als paťivale (ehrbar, erlaubt) – und andere als pre ladž (schändlich). Für einige Roma-Gruppen sind körperliche Arbeit oder medizinische Berufe inakzeptabel. Der Kontakt mit Körperteilen von der Taille abwärts und mit Exkrementen gilt als prasto – mahrime – magerde (rituell verunreinigend, beschmutzend).
Der Status von traditionellen Roma-Gruppen ist mit dem Konzept der "rituellen Reinheit", mit Regeln, die darüber bestimmen, wer was essen darf und wer nicht, verbunden. In ritueller Hinsicht "reine" Roma (žuže Roma) würden niemals in der Wohnung von jemandem essen, der rituell unreines Essen zu sich nimmt. Der gesellschaftliche Abstand wird auch durch die Regeln hinsichtlich des Kommensalismus (des gemeinsamen Essens) ausgedrückt.
Ebenso ist es möglich, dass die Athingani andere als nicht rituell "rein" betrachteten. Vielleicht aßen zum Beispiel die anderen Fleisch, das für die Athingani als "unrein" galt; vielleicht wuschen sie die Wäsche der Männer und der Frauen in denselben Gefäßen, kochten ihre Frauen während der Menstruation etc., was der Grund dafür sein mag, dass die Athingani sie als "unrein" ansahen. Sie wollten nicht vom selben Teller mit ihnen essen, sie hielten Abstand. "Sie wollten nicht, dass sie irgendjemand berührte", weshalb sie die anderen Athingani ("die, die nicht berührt werden wollen" – "die Unberührbaren") nannten.

Katsibeli​

Das griechische Wort "kacivelos" hat seinen Ursprung im lateinischen "captivellus" – Diminutiv von "captivus" (gefangen, Gefangenschaft, Sklave) (vom Verb "capio, capare, cepi, captum": fangen, gefangen nehmen). Das Wort "cacivel [cachivel]" (Sklave, Gefangennahme) kam vom Aromunischen ins Griechische. (Vergleiche auch mit dem italienischen "cattivello" [Sklave, Gefangener].) Aromunisch ist eine Sprache, die von einer romanischen Volksgruppe am Balkan gesprochen wird, d.h. die Aromunen lebten bis vor kurzem als halbnomadische Hirten hauptsächlich in den gebirgigen Gegenden von Griechenland, Serbien und Bulgarien. Sie sind auch unter anderen Namen bekannt wie Vlach (Türk.: Iflak), Karavlashi (Türk.: Karaiflak), Kucovlashi, Moralci, Mavrovlashi etc.
Die Vlach in Mähren sind Nachkommen von Balkan-Nomaden, die wahrscheinlich um das Jahr 1690 diesen Raum verlassen haben. Ihre Sprache ist sehr eng mit dem Rumänischen verwandt (Hinweis von Svetislav Kostić).

Lori​

Lór ist eine Variante einer Bezeichnung, die für Roma im Iran verwendet wird. Andere Formen dieses Namens sind Lúlí und Lúrí (Enzyklopädie des Islam). Diese Bezeichnungen leiten sich von einer wichtigen Stadt in Sindh ab, al Rór, die vom arabischen Eroberer Al-Qasim im Jahr 714 zerstört wurde. Die Perser oder später die Araber haben offensichtlich eine Gruppe indischer Musiker nach dieser Stadt benannt. Diese Musiker hatte der indische Radscha Shangul dem Schah Bahram Gur (420-438) "zur Verfügung gestellt".
Die "Enzyklopädie des Islam" schreibt, dass die Lúrí ein wichtiges Thema für persische Dichter darstellten, die berichteten, dass sie "elegant" waren, "die Flöte spielten" und "so schwarz wie die Nacht" waren. (Die Lúrí müssen strikt von einer iranischen Volksgruppe gleichen Namens, aber mit gänzlich verschiedener ethnischer Herkunft unterschieden werden. Letztere leben im südwestlichen Iran, sprechen Farsi und haben eine hellere Hautfarbe.) Der Name Núrí kommt höchstwahrscheinlich von der Bezeichnung Lúr, welche die Araber den Nachkommen der indischen Dom, Verwandten der europäischen Roma, gaben.

Datierung der Ankunft der Roma in Byzanz​

Es finden sich in byzantinischen Dokumenten schon seit dem 8. Jahrhundert Erwähnungen der Athingani. Heute nehmen Experten, die diese und andere zeitgenössische Dokumente studiert haben, an, dass sich die Roma im 8. und 9. Jahrhundert n. Chr. ursprünglich in Kleinasien niedergelassen hatten und sich dann, in kleinen Gruppen im ganzen Byzantinischen Reich verbreiteten.
In der Vergangenheit wurde durch einen Aufsatz von J. Starr aus dem Jahr 1936 eine Hypothese über die Existenz einer Sekte von Häretikern (Ketzern) namens Athingani in Umlauf gebracht und als Stereotyp weitergereicht. Angus Fraser zum Beispiel schreibt:
"Der Ursprung des Namens Atsinganos ist oft diskutiert worden, bis jetzt gibt es aber noch keine einheitliche Meinung darüber. Die plausibelste Annahme ist, dass es ein entstellter Name für die Ketzersekte der Athinganoi ist. Der Name kam in Verwendung als Terminus für Sinti und Roma, weil beide Gruppen einen unglücklichen Ruf als Wahrsager und Magier hatten." (Angus Fraser, Cigáni, Prague, 1998, S. 43.)
I. Rochow hat darauf hingewiesen, dass alte Aufzeichnungen die häretischen "Paulizianer" zwar gemeinsam mit den Athingani erwähnen, sie aber nicht gleichsetzen. Nirgendwo finden sich Erwähnungen hinsichtlich der Vorstellungswelt der Athingani; es wurde nur angemerkt, dass sie Magie ausübten. Andererseits findet man keine Erwähnungen von Magie in Verbindung mit den "Paulizianern".
Ab dem 12. und 13. Jahrhundert waren die Athingani in großer Anzahl in die byzantinischen Gebiete vorgedrungen. Ab dem Ende des 13. Jahrhunderts wurden sie Aigyptioi genannt. Ab dem 15. Jahrhundert erschienen sie in großer Zahl auf der ganzen Balkan-Halbinsel und kamen sogar bis nach Westeuropa.

Arten von Dokumenten, die Roma erwähnen​

Alle die Roma betreffenden Informationen im Byzantinischen Reich stammen aus Nicht-Roma-Quellen. Die Dokumente, in denen wir Erwähnungen der Roma in Byzanz finden, können nach ihren Verfassern in verschiedene Gruppen eingeteilt werden. Dies bringt ihre jeweilige Sichtweise auf die Roma zum Ausdruck und liefert historiographische Anhaltspunkte zur Auswertung der Quellen.
1. In den Quellen aus jener Zeit findet man unterschiedliche und manchmal auch widersprüchliche Angaben über die Roma im Hinblick auf Kirche und Staat, Religion und Gesellschaft. Der Verwaltungsapparat, Staat und Großgrundbesitzer waren in erster Linie am Einheben von Steuern und an Arbeitskräften interessiert. Sie bemühten sich, die Roma zum Ansiedeln zu bewegen; sie unterstützten sie, sich sesshaft zu machen und sich mit der ansässigen Bevölkerung zu vermischen. Kirchenquellen, Nomokanons (Kompendien griechisch-orthodoxer Kirchengesetze und byzantinischer Reichsgesetze, die sich auf Kirchenangelegenheiten bezogen), Aufzeichnungen von Patriarchen etc. waren im Hinblick auf die Roma äußerst negativ.
Das ist erklärbar. Denn die Roma waren "anders": Sie hatten andere Bräuche und eine andere Kultur, sie sahen anders aus – wenngleich ihr Aussehen unter den sehr unterschiedlichen ethnischen Gruppen, die im Byzantinischen Reich lebten, weniger hervorstach als später in Mitteleuropa. Welche häretische Lehre auch immer die Stellung der Kirche und die Macht des Staates in Frage stellte, die Kämpfe gegen viele häretische Strömungen prägten das gesamte Jahrtausend der Geschichte des Byzantinischen Reiches.
Der Hauptgrund dafür, die Roma anzuprangern, war, sie für die verschiedensten Arten der Unterhaltung, die einige Roma-jati (Kasten) oder -Familien anboten, zu verurteilen: Schlangenbeschwörung, Bärenvorführungen, Handlesen ... Unterhaltung wurde von der Kirche verurteilt; sie wurde mit ketzerischem Abweichen von der wahrer Orthodoxie in Verbindung gebracht. Doch nicht nur das Volk, sondern auch die Herrscher und verschiedenste Würdenträger frönten der weltlichen Unterhaltung. Die Verbote der Kirche wurden immer wieder erneuert.
Die Ergebnisse dieser Politik waren widersprüchlich. Im 14. Jahrhundert führten Roma in Byzanz bereits ein sesshaftes Leben, heirateten griechische Frauen und übernahmen mehr oder weniger den christlichen Glauben. Nach späteren Aufzeichnungen jedoch könnte es sich bei jenen Roma, die zum Christentum konvertiert waren und griechische – und auch slawische – Identitäten angenommen hatten, auch nur um eine Minderheit gehandelt haben, die unter zum Islam übergetretenen bzw. halbnomadischen Roma lebten.
2. In der noch erhaltenen byzantinischen Volkskunst stößt man ab und zu auf die Figur des "Sinti und Romas". Sein Bild erinnert zwar etwas an eine Karikatur, doch ist die Art, wie man sich über ihn lustig macht, nicht besonders feindselig.
3. Eine überraschend große Menge an Informationen ist uns von deutschen und italienischen Reisenden überliefert worden. Aus ihren Berichten erfahren wir, dass die Roma über Generationen sesshaft waren und dass sie als Schmiede und Schuster lebten. Eine arabische (und eine byzantinische) Quelle loben ihre künstlerischen Fähigkeiten. Warum aber finden wir solche Erwähnungen von Roma-Schmieden nicht auch in byzantinischen Dokumenten? Wahrscheinlich, weil die Existenz und die besondere traditionelle Arbeitsweise der Roma-Schmiede nichts Ungewöhnliches oder Neues darstellten. Roma-Schmiede waren erst für Fremde interessant, denn für sie war das, was für die Byzantiner zum Alltag gehörte, etwas Besonderes.

Religiöse Quellen​

Der weitaus größte Teil der so genannten Athingani hatte bereits am Ende des 12. Jahrhunderts im Byzantinischen Reich gelebt. Man nahm auf sie Bezug als Betreiber von Magie. Aber erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts verbot Patriarch Athanasios – als Teil seines Kampfes gegen abergläubische Vorstellungen – tatsächlich den Kontakt mit ihnen. Stimmt es, dass die Athingani Magie betrieben? Oder wussten sie nur über die Kräfte und Eigenschaften, die in Kräutern, im Wasser, der Erde und den Tieren, vielleicht sogar in giftigen Schlangen, verborgen waren, Bescheid? Früher mussten die Menschen, wollten sie gesund und fröhlich sein, lernen, ihre Augen und Ohren – ihre Sinne – zu verwenden; sie mussten verstehen, was "Gott in jede einzelne seiner Kreaturen gelegt hatte". Wahrscheinlich praktizierten die Athingani gar keine Magie; wahrscheinlich verstanden sie einfach nur, was die Natur sie lehrte. Und andere bezichtigten sie der Magie, weil sie selbst die Natur nicht verstanden.
Die ersten Erwähnungen der Athingani, wahrscheinlich aus dem achten Jahrhundert, finden sich in "De Synodis et haeresibus", einem Werk, das dem Patriarchen German gewidmet war, und im Presbyterium von Timotheus: "Samariter sind den so genannten Athingani in dieser widerwärtigen Art, niemanden zu berühren, gleich."
Der Chronist Theofanes schreibt im Jahr 811, dass Kaiser Nicephorus I (802-811) den "Paulizianern" und Athingani eine bevorzugte Behandlung zukommen ließ und dass er sich im Jahr 803 mit der Bitte, bei der Niederschlagung der Rebellion von Bardan dem Türken zu helfen, an sie wandte:
"[Nicephorus] war ein leidenschaftlicher Freund der Manichäer, die nun Paulizianer genannt werden, und der Athingani in Phrygia und Lykaonia und er erfreute sich an ihren Prophezeiungen und Zeremonien. Er lud sie mit anderen ein, zu ihm zu kommen, als der Patriarch Bardan sich gegen ihn auflehnte, und Nicephorus besiegte Bardan mit Hilfe von magischen Zauberformeln. Er hatte einen Eisenpfahl, der in ein Loch gehämmert war. Von ihm aufgespießt war ein Stier mit Hörnern und sein Kopf zeigte nach unten, sodass der Stier mit kraftvollem Brüllen und Zuckungen starb. Er ließ die Kleider von Bardan in einem Mühlrad umherwirbeln, während Beschwörungen wiederholt wurden. So war er, mit der Hilfe Gottes und vielen Opfern, siegreich. Diese (d.h. die oben erwähnten Ketzer) gewannen während seiner Herrschaft Boden unter den Füßen und konnten ohne Furcht arbeiten und viele frivole, leichtgläubige Menschen wurden von ihren bösen Lehren verdorben."
Der Kaiser siegte und unterstützte in der Folge weiterhin die Athingani. Der Chronist Theofanes missbilligte dies vom Standpunkt der orthodoxen Kirche aus.
Die hagiographische Abhandlung "Das Leben des heiligen Georg von Athos" (1009-1065) wurde um 1068 von seinem Schüler Georg Hucesmonazoni (dem Kleinen) im Kloster von Iberon am Berg Athos verfasst. Sie erzählt auch von folgender Episode von 1054, unter der Herrschaft von Kaiser Konstantin IX., genannt Monomachos (1042-1055):
Georg der Kleine, Anhänger des hl. Georg (dem Großen), beschreibt ein Ereignis, das unter der Herrschaft von Kaiser Konstantin IX., genannt Monomachos, stattgefunden hat. Monomachos züchtete im "Philopation", seinem weitläufigen kaiserlichen Park, verschiedene Tierarten. Eines Tages sah er, dass wilde Bestien seine Tiere würgten und töteten. Er rief "die Nachkommen von Simon dem Magier, Samariter namens Adsincani (die georgianische Version des Namens Athingani), berühmte Magier und Scharlatane" zusammen. Sie verteilten im Park vergiftete Fleischstücke und vernichteten die wilden Tiere mit dem Gift. Der Kaiser war erfreut und bat sie, diesen Zauber vor seinen Augen zu wiederholen. Es wurde ein Hund geholt und die Adsincani legten ein Stück vergiftetes Fleisch vor ihm hin. Der hl. Georg, der auch anwesend war, ärgerte sich, dass die Adsincani schwarze Magie ausübten und der Kaiser ihnen glaubte. Er nahm das vergiftete Fleisch und machte das Kreuzzeichen darauf. Der Hund aß das Fleisch und blieb unerwarteterweise am Leben. Die Adsincani wurden ganz aufgeregt und der Kaiser, den das Eingreifen des hl. Georg sehr beeindruckt hatte, sprach: "Solange dieser heilige Mann an meiner Seite ist, muss ich keine Magier und deren tödliches Gift fürchten."
1170 – 1178 – Kanonist Theodor Balsamon (Kommentar für die Trullanische Synode in den Jahren 691-692): "(…) Und die anderen, die Athingani genannt werden und Schlangen auf ihren Brüsten tragen, erzählen dem einen, er sei an einem unglücklichen Tag geboren, einem anderen, er hätte einen glücklichen Stern. Sie sprechen aus, dass Glück oder Unglück kommen werde und plappern von anderen solchen Dingen, die es nicht wert sind, dass man darüber schreibt."
[Eng mit den Vorfahren der Roma verwandt sind die indischen Sanpválé (Schlangenhalter), eine alte vorindoeuropäische jati (Kaste). Die Sanpválé leben auch heute noch in Indien. Sie fangen Schlangen ein und bringen ihnen das Tanzen bei. Die Europäer nennen sie "Fakire"; die Sanpválé selbst verwenden diesen Namen nicht. Wichtiger als das Schlangenbeschwören sind ihre Kunst, Schlangenbisse zu heilen, und die Verwendung von Schlangengift. Die Sanpválé sind sehr wahrscheinlich von Indien nach Byzanz gekommen. Vielleicht haben sie Armeen oder Handelskarawanen begleitet, da man stets Leute benötigte, die Schlangenbisse heilen konnten. Die Armeen und Packzüge reisten über Monate zu Fuß und wahrscheinlich wurden sie von Menschen begleitet, die sie während der Pausen unterhielten – Musikern, Artisten usw.]
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts, während seiner zweiten Amtszeit (1303-1309), zeigte sich Patriarch Athanasios I. sehr an den Athingani interessiert. In zwei Abhandlungen finden sich zwei identische Absätze, in denen er die Gläubigen vor Kontakt mit den Athinganoi warnt: "Vorsicht ist geboten, Frauen sollen von jenen, welche die Zukunft aus dem Hafer lesen, fern gehalten werden, von Vagabunden und anderen Arten von Magiern, von Amuletten und jenen, die Bären und Schlangen vorführen, aber besonders vorsichtig müssen sie sein, Athingani nicht in christliche Häuser zu bringen, weil sie teuflische Dinge lehren …"
Diese Texte stehen in engem Zusammenhang mit der Propaganda des Patriarchen Athanasios, der oft vor religiösem Aberglauben und dem Betreiben von Magie warnte.

Steuereintreibung​

Die folgende Korrespondenz ist für die Geschichte der Roma in Byzanz aus zwei Gründen sehr wichtig. Sie ist vor allem der erste klare Beweis für die Anwesenheit der Roma im Byzantinischen Reich, weil beide Texte den griechischen Namen dieser zeitgenössischen ethnischen Gruppe erwähnen. Zweitens haben wir mit ihr die älteste Erwähnung der Besteuerung der Roma vor uns.
In einem Brief des Patriarchen Gregor II. Cyprus von Konstantinopel (1283-1289) an den Megas Logothetes Theodor Muzalon, einem hohen kaiserlichen Beamten, heißt es (in Brief 117, veröffentlicht in Eustratiades) über seine Vermittlung bei einer Bitte eines gewissen Monembasan:
"(…) Ein bestimmter Monembasan, der die Steuern von so genannten Egypt’ani und Athingani eintreiben möchte, bat mich inständig mit den Worten: "Lege für mich auf irgendeine Weise ein Wort ein, mein Herr, und frage und versuche das kaiserliche Herz für mich zu rühren, der ich vollkommen zerstört bin, und öffne es, sodass er mir die Bitte gewährt, zu vergeben und meine Sorge zu nehmen, sodass ich mich nicht wieder in Gefahr begebe, wo ich doch so viel erlitten habe, was jenseits der Grenzen der Gerechtigkeit liegt" (…)."
Der Patriarch bat den Megas Logothetes, den Bittsteller anzuhören und ihm zu helfen. Der Megas Logothetes antwortete dem Patriarchen (Brief 118, veröffentlicht in Eustratiades):
"(…) Im Hinblick auf diese Bitte an den gnädigsten Kaiser betreffend den Steuereintreiber, dem Ungerechtigkeit widerfahren ist: Wenn einem Steuereintreiber Ungerechtigkeit widerfährt und er des zuvor Eingetriebenen beraubt wird, begeht nicht immer der eine Ungerechtigkeit, der am meisten von dem einbehält, was der Steuereintreiber eingesammelt hat, und es ist besser, wenn ihm manchmal jemand etwas Ungerechtes tut, sodass er selbst kein Unrecht begehen kann (…)."

Informationen über Darsteller:​

Die Ähnlichkeit zwischen den etwa gleichzeitig verfassten Texten des byzantinischen Geschichtsschreibers Nicephorus Gregoras und des arabischen Geschichtsschreibers Al-Ulmari ist so auffällig, dass es sich dabei nicht um reine Zufälligkeit handeln kann. Sie müssen sich beide auf dieselbe Gruppe beziehen.
Der byzantinische Historiograph Nicephorus Gregoras (ca. 1290/91-1360) schildert in seiner "Römischen Geschichte" die Darbietungen von Akrobaten in Konstantinopel, 1321, unter der Herrschaft von Andronicus II. (1282-1328):
"(…) Kürzlich, also während der ersten Dekade des vierzehnten Jahrhunderts, sahen wir in Konstantinopel eine Gruppe von nomadischen Menschen, ungefähr zwanzig an der Zahl, die sehr talentiert bei bestimmten Jonglier-Künsten waren. Ursprünglich kamen sie aus Ägypten, dann aber, so als ob sie einem Kreis von Osten nach Norden folgten, reisten sie über Chaldäa, Arabien, Persien, Medien und Assyrien. Dann drehten sie Richtung Westen und wanderten durch Iberia in den Kaukasus, Cholchis und Armenien und von dort weiter, durch die Länder, die von all den Stämmen bevölkert sind, die man im Gebiet bis nach Byzanz findet, und in jedem Land und jeder Stadt (die sie besuchten) präsentierten sie ihre Kunst. Und die Kunst, die sie vorführten war erstaunlich und voll von Magie. Dennoch hatte sie nichts mit Magie zu tun, sondern war eher das Ergebnis von Können, Einfallsreichtum und langer Übung. Sprechen wir zumindest kurz über einige ihrer Stücke: Sie richteten vom Boden zwei oder drei Schiffsmasten gerade auf. An beiden Seiten wurden Seile befestigt, sodass die Masten sich nicht auf eine Seite lehnen konnten. Dann zogen sie ein Seil von der Spitze des einen Masten zur Spitze des anderen. Sie wanden um die Masten ein weiteres Seil von der Spitze bis zum Boden, sodass spiralförmige Tritte entstanden, mit deren Hilfe sie hinaufklettern konnten. Einer der Männer führte, nachdem er mit Hilfe dieser Stufen bis zur Spitze hinaufgeklettert war, auf der Mastspitze einen Kopfstand vor. Er legte seinen Kopf auf die Spitze und spreizte seine Beine gegen den Boden, dann spreizte er abwechselnd die Beine und legte sie wieder aneinander. Dann, mit einem kurzen Sprung, fasste er das Seil fest mit einer Hand und blieb daran hängen; von dieser Position aus kreiste und wirbelte er mehrere Male um das Seil, schleuderte seine Beine in schneller Abfolge gegen den Himmel und wieder gegen den Boden, wie ein Rad."
"Dann erfasste er das Seil, anstatt seine Hand zu verwenden, mit seiner Wade und hing mit dem Kopf nach unten. Und wieder drehte er sich und wirbelte auf dieselbe Art und Weise. Dann stand er wieder gerade in der Mitte des Seiles, nahm Pfeil und Bogen zur Hand und schoss auf ein entferntes Ziel. Von dieser Position aus schoss er mit größter Präzision, wie das kein Mann geschafft hätte, selbst wenn dieser am Boden gestanden wäre. Danach, mit geschlossenen Augen und einem Kind auf seinen Schultern, ging er durch die Luft, dem Seil entlang, von einem Masten zum anderen. Und das war, was einer von ihnen tat."
"Ein anderer führte seine Kunststücke auf einem Pferd aus. Er peitschte es in den Trott und, während das Pferd rannte, stand der Mann aufrecht auf ihm, einmal auf dem Sattel, dann auf der Mähne des Pferdes, dann wieder auf seinem Rücken, und er wechselte immer seine Füße, als würde er wie ein Vogel fliegen. Dann sprang er vom Pferd, während es noch trabte, griff nach seinem Schweif und, nach einem weiteren Sprung, war er plötzlich wieder im Sattel. Und während er dieses Kunststück darbot, vergaß er nie, das Pferd anzutreiben. Das sind die Kunststücke, die dieser Akrobat vorführte. Ein weiterer positionierte auf seinen Kopf einen zwei Fuß hohen Stab, auf dessen Spitze er ein Gefäß mit einer Flüssigkeit stellte. Lange Zeit ging er umher und balancierte das Gefäß. Danach platzierte ein anderer einen Pfahl von mindestens drei Lot Länge auf seinem Kopf. Um diesen hatte man ein Seil gewunden, das so eine Art Stufen ergab. Ein Bub umfasste ihn mit seinen Beinen und Armen und diese abwechselnd kletterte er auf die Mastspitze und wieder hinunter. Und dieser Mann, der den Pfahl auf seinem Kopf trug, hörte nicht auf, umherzugehen."
"Ein anderer Mann hatte eine Glaskugel, die er hoch in die Luft warf. Wenn sie wieder herunterfiel, fing er sie, manchmal nur mit seinen Fingerspitzen, manchmal mit den Ellbogen, dann mit etwas anderem und wieder mit etwas anderem."
"Ich werde nicht die verschiedenen Tänze und anderen Schaustücke, die dargeboten wurden, beschreiben. Jeder von ihnen beherrschte nicht nur sein eigenes Kunststück, sondern konnte auch all die anderen vorführen. Und sie alle beherrschten nicht nur all diese Tricks, sondern noch viele andere. Da diese Darbietungen gefährlich waren, lebten sie ein gefahrvolles Leben; oft kam es vor, dass einer herunterfiel und starb. Als sie ihre Heimat verließen, waren sie mehr als vierzig, doch nur knapp zwanzig von ihnen kamen in Byzanz an. Wir selbst haben gesehen, wie einer vom Seil herunterfiel und starb. Indem sie von den Zusehern Geld einsammelten, reisten sie durch die ganze Welt, um Geld zu verdienen und auch um ihre Kunst darzubieten. Nachdem sie Byzanz verlassen hatten, reisten sie durch Thrakien und Mazedonien und kamen nach Gadir (Cádiz) in Spanien. Und sie machten die ganze Welt zur Bühne ihres Theaters."
Auf die etwa gleiche Zeit lässt sich ein arabisches Dokument datieren: "Straßen durch die Königreiche verschiedener Länder" ("Mesalek Alabsar fi memalak alamsar") von Sihabedin Abdul Ahmed Al-Umari, einem hohen mamelukischen Kanzleibeamten. Er spricht über Roma, die Lori (Lór: eine der historischen Bezeichnungsvarianten für Roma im Iran; auch heute noch gebräuchlich) genannt werden:
"(…) In Ägypten und Syrien findet man verschiedene Stämme der Lori: die meisten von ihnen leben im letztgenannten Gebiet. Dort sind sie sehr erfolgreich und haben sich durch bemerkenswerte Taten hervorgetan ... Einer dieser Lori geht auf Seilen, die viele Meter hoch über dem Grund gespannt sind. In der Luft dreht er sich so, dass er mit dem Kopf in Richtung Boden hängt, während er sich am Seil mit seinen Füßen hält, aber plötzlich dreht er sich wieder und richtet sich wieder gerade auf. Dann geht er auf dem Seil in hölzernen Schuhen und führt so unglaubliche Kunststücke vor, dass alle Zuseher verblüfft sind. Die Frauen, die ebenfalls Kunststücke darbieten, zeigen nicht weniger Geschicklichkeit als die Männer. Sie steigen nicht eher auf das Pferd, als dass es in den Galopp fällt. Wenn es am schnellsten ist, schleudern sie sich auf den Boden, springen sofort auf das Pferd zurück und werfen sich über den Rücken des Pferdes, sodass sie einmal um den Bauch des Pferdes hängen wie eine Art Gürtel und dann wieder um seinen Nacken. Sie führen eine ganze Reihe an bemerkenswerten Kunststücken und bewundernswerten Darbietungen vor."

Klein-Ägypten – Gyppe in der Nähe von Methoni​

Es gab eine große Roma-Siedlung namens Gyppe (Klein-Ägypten) in der Nähe der Stadt Methoni an der westlichen Küste des Peloponnes. In Byzanz – wie in der antiken Geografie – verwendete man das Wort "Groß-" für ein Land, das außerhalb seines Machtbereichs lag, während Gebiete, die innerhalb des Landes oder in der Nähe seiner Grenzen lagen, mit dem Zusatz "Klein-" versehen wurden.
Zum Beispiel "Groß-Mähren", von dem beim byzantinischen Kaiser Pofyrogennetos die Rede ist, war nicht "groß" in seiner Ausdehnung, sondern lag außerhalb der byzantinischen Grenze.
Der Name "Klein-Ägypten" ist also auf ähnliche Weise entstanden wie beispielsweise der Name "Klein-Armenien" (ein Land in Byzanz, wo Armenier lebten, die von den Türken aus dem armenischen Reich vertrieben worden waren). Auch in Böhmen gibt es viele Städte, die zum Beispiel nach ihren deutschen Siedlern (Němci) benannt sind, wie beispielsweise Němčice, Německý Brod, oder für die Ungarn (Uhersko): Uherské Hradiště, Uherský Brod.
"Klein-Ägypten" war ohne Zweifel ein Ort in Byzanz, wo entweder tatsächlich "Ägypter" lebten oder Menschen, von denen man glaubte, sie kämen aus Ägypten – wahrscheinlich Roma. Es ist allerdings unklar, warum genau dieser Ort "Klein-Ägypten" genannt wurde. Lebten dort irgendwann vor der Roma-Siedlung tatsächlich Ägypter? Welche? Händler? Oder hat man auf den Ort (bzw. diese Orte) den Namen der Roma übertragen, die, unter anderem, auch "Ägypter" genannt wurden? Warum die Roma als "Ägypter" bezeichnet wurden, warum dieser Name bereits am Ende des 13. Jahrhunderts verwendet wurde und warum er mit jenen, die früher Athingani genannt wurden, in Verbindung gebracht wurde, sind Fragen, die noch immer unbeantwortet sind.
Die Stadt Methoni (Modon) mit ihrem natürlichen Hafen liegt an einem sehr vorteilhaften Ort, auf halber Strecke zwischen Venedig und Jaffa, und stellte deshalb auch einen willkommenen Ort für Pilger dar, um auf ihrem Weg ins Heilige Land Halt zu machen. Nach den Berichten dieser Reisenden war die häufigste Beschäftigung der Roma das Schmiedehandwerk.
Vom Jahr 1071 an, als die Türken, die den Islam verbreiteten, Byzanz in der Nähe der asiatischen Stadt Manzikert eroberten – und sich dadurch den Weg nach Europa bahnten, begannen die türkischen Herrscher, ein Dorf nach dem anderen zu unterwerfen. Im Jahr 1453 schließlich eroberte der türkische Sultan Mehmed II. auch die Hauptstadt Konstantinopel und zerstörte somit das Byzantinische Reich. An seine Stelle trat ein türkisches Sultanat.
Während der Schlachten gegen die Türken brachen viele Christen aus den bedrohten Gebieten nach Europa auf. Auch die Roma blieben nicht und flohen nach Europa. Die Bewohner von Methoni ergriffen ebenfalls nach und nach die Flucht vor den Einfällen der Türken, die in der Eroberung von Methoni im Jahr 1500 ihren Höhepunkt fanden. Diese Ereignisse schränkten sowohl die Handelstätigkeiten als auch die Bewegung der Pilger drastisch ein. Stabilität und Sicherheit, die früher von den Venezianern garantiert worden waren, gab es nicht mehr.
Vielen Aufzeichnungen aus dem 15. Jahrhundert zufolge behaupteten die Roma, dass sie aus "Klein-Ägypten" kämen und nach Mitteleuropa reisten. Diese Tatsache wurde später fälschlicherweise als erfundene Geschichte ausgelegt. Verschiedene Legenden, die einer christlichen Weltsicht entsprangen, wurden über die "ägyptische Herkunft" der Roma verbreitet.

Information von deutschen und italienischen Reisenden über die Roma in Gyppe in der Nähe von Methoni​

  • 1384 – Leonardo di Niccolo Frescobaldi schreibt, dass er außerhalb der Stadtmauern eine Anzahl von Romnites sah, von denen er annahm, dass es sich um Büßer, die ihre Sünden bereuten, handelte.
  • 1483 – Bernard von Breydenbach schreibt in seinen Reiseberichten: "In der Umgebung der Stadt gab es viele Hütten, ungefähr 300 an der Zahl, die von armen Leuten bewohnt waren, die wie Ägypter aussahen, schwarz und unschön." Er fügte hinzu, dass es in Deutschland Menschen gab, die sich "Sarazenen" nannten und behaupteten, aus Ägypten zu sein. Sie kämen in Wahrheit aber aus Gyppe, unweit von Methoni, und seien Spione und Verräter. (Mit ihm reiste der Maler Eberhard Reuwich, der im Jahr 1468 die griechische Stadt Methoni mit einer Roma-Siedlung malte.) "Sarazenen" war eine der Bezeichnungen, welche die Europäer den Arabern, Türken und schließlich auch den Roma gaben. Erwähnungen von Sarakene, einer Gegend in der Nähe der Halbinsel Sinai, finden sich bereits bei Ptolemäus. Der Name könnte vom arabischen Wort "shark" (Osten) abstammen, seine Etymologie ist aber ungewiss. Die Griechen und Römer der Antike nannten nomadische Araberstämme, die der Bevölkerung im Grenzland ihres Reiches Furcht einjagten, "Sarakenen".
  • 1486 – Konrád Grunenberg erwähnt ebenfalls 300 Roma-Hütten in Methoni
  • 1491 – Dietrich von Schachten: "Außerhalb der Stadtmauern, auf einem Hügel nahe der Mauer, gibt es viele ärmliche kleine Hütten, die Unterkünfte von Sinti und Roman, wie sie in Deutschland genannt werden. Sie sind sehr arme Leute, hauptsächlich Schmiede. Sie arbeiten in sitzender Position. Vor ihnen ist ein Loch, in dem ein Feuer brennt, und wenn diese Männer oder Frauen einen Blasebalg in Händen halten, sind sie schon zufrieden. Sie fachen das Feuer mit Blasebälgen an, die so erbärmlich sind, dass man das kaum beschreiben kann, und sie stellen Nägel von guter Qualität her."
  • 1495 – Alexander Pfalzgraf bei Rhein schreibt über nur 200 Wohnstätten
  • 1497 – Arnold von Harff (er erwähnt 100 Roma-Hütten): "Wir waren in Richtung der Vorstadt unterwegs. Dort lebten viele arme, schwarze, nackte Leute. Ihre Unterkünfte waren kleine Häuser mit Dächern aus Schilf. In ihnen wohnten insgesamt dreihundert Familien. Sie werden Sinti und Roma genannt, in unserem Land kennt man sie als Heiden aus Ägypten, die durch unsere Länder ziehen. Sie arbeiten in vielen Berufen wie zum Beispiel als Schuhmacher, Flickschuster und Schmiede. Es ist sehr ungewöhnlich, einen Amboss direkt am Boden zu sehen. Ein Schmied saß vor ihm, wie bei uns Schneider bei der Arbeit sitzen. Gleich daneben, ebenfalls am Boden, saß seine Frau und mühte sich ab, das Feuer anzufachen. Zwei Paar Lederbälge, die zur Hälfte in den Boden beim Feuer eingegraben waren, lagen neben ihnen. Von Zeit zu Zeit hob die sich abmühende Frau einen dieser zwei Bälge vom Boden auf und arbeitete daran. Daraufhin zog ein Luftstrom dem Boden entlang zum Feuer und der Schmied konnte arbeiten. Diese Leute kamen aus einem Land namens Gyppe, das ungefähr sechzig Kilometer von Methoni entfernt liegt. Der türkische Herrscher besetzte es vor sechzig Jahren, aber viele Edelmänner und Herren weigerten sich, sich seinem Willen zu unterwerfen und flohen aus dem Land – nach Rom, zum Heiligen Vater, und baten ihn um Sicherheit und Unterstützung. Auf ihre Bitte hin sandte er Briefe an den Römischen Kaiser und an alle Fürsten des Reiches mit einer Empfehlung, dass diesen Menschen sichere Bewegung und Unterstützung gewährt werde, da sie aus ihrem Land wegen ihres christlichen Glaubens vertrieben worden waren. Gut, keiner der angeschriebenen Fürsten half. Und so starben sie in Armut und hinterließen die päpstlichen Schreiben ihrem Gefolge und ihren Nachkommen, die heute noch durch das Land wandern und sich Klein-Ägypter nennen. Das ist freilich nicht wahr, denn ihre Eltern waren in der Gegend von Gyppe, die Tzingania genannt wird und nicht einmal auf halbem Weg von Köln am Rhein nach Ägypten liegt, geboren."
  • 1500 – Methoni wurde von den Türken erobert.
  • 1518 – Jacques le Saige berichtet, dass es auch auf der Insel Zakynthos Roma-Schmiede gibt, die so wie jene in Methoni arbeiten: "Wir sahen dort eine wundersame Sache, denn dort arbeitet ein Schmied, der Nägel und Hufeisen herstellt, direkt auf der Straße und sitzt dabei am Boden, wie das bei uns die Schneider tun. Der genannte Schmied hatte einen kleinen Stein neben sich, auf dem er Kohle auflegte und ein Feuer anzündete. Dieser Stein ist ungefähr zwei Fuß lang und einen Fuß hoch. Er schützt den Herd. In der Mitte hat er eine Öffnung und es gibt auch ein kleines Eisenrohr, an dem zwei Stück nicht zusammengenähter Haut angebracht sind, und dann ist da noch so etwas wie ein Helfer oder ein Diener, der diese Haut an einem Ende festhält und sie anhebt und wieder fallen lässt, und ein Luftstrom facht die Kohlen an. Das ist alles wunderbar anzusehen und schwer zu beschreiben. Nun gibt es so viele Leute, die diesen Beruf ausüben und sie sind dabei so geschickt, dass es unglaublich ist."
  • 1527 – Ludwig Tschudi fand in der Nähe von Methoni nur dreißig "Sinti und Roma"-Unterkünfte vor.

Roma-Siedlungen in der Gegend unter venezianischer Verwaltung​

Der Grund dafür, dass viele Roma den Gebieten Venedigs den Vorzug gaben, liegt darin, dass sie relativ stabil und sicher waren, während der Rest des Peloponnes unter andauernden türkischen Einfällen zu leiden hatte. Von der Insel Korfu kommt die umfangreichste Information über eine Roma-Siedlung im byzantinischen Gebiet, das im Laufe des 13. und 14. Jahrhunderts unter die Herrschaft Venedigs fiel. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts finden wir die ersten Erwähnungen von Roma-Niederlassungen auf der Insel Korfu. Zu jener Zeit muss die Anzahl der dort lebenden Roma beträchtlich gewesen sein, was aus der Tatsache hervorgeht, dass die Summe ihrer jährlichen Gebühren ausreichte, um ein Lehen zu gründen, ein "feudum acinganorum". Dank des Umstands, dass sich Erwähnungen dieses Lehen in vielen Dokumenten erhalten haben, ist es auch möglich, seine Entwicklung bis ins 19. Jahrhundert zu verfolgen, als es mit der Abschaffung des feudalen Besitzes endete.
Dem Lehensverwalter kam die umfangreiche Rechtssprechung über seine Leibeigenen zu, unter denen sich nicht nur viele Roma aus Korfu, sondern auch viele aus dem venezianischen Gebiet an der Küste von Epirus (Parga, La Bastia, Chimara, später Vagenetia genannt) befanden.
Im Gegensatz zu den anderen Feudalherren dieser Insel hatte er das Recht, alle Untertanen in allen zivil- und strafrechtlichen Angelegenheiten zu richten und zu bestrafen, bis auf eine Ausnahme: Die Bestrafung von Kapitalverbrechen konnte nur im Einverständnis mit dem venezianischen Verwalter der Insel durchgeführt werden. Der Verwalter konnte seine Leibeigenen dazu verurteilen, ins Exil zu gehen, er konnte sie ins Gefängnis werfen lassen, er konnte sie zur Sklaverei verdammen, auf die Galeeren oder die Korvetten. Abgesehen davon mussten seine Leibeigenen Steuern zahlen, sowohl mit Geld als auch in Naturalien: "Jeder verheiratete Sinti und Roma, der an das Land gebunden war, musste alle vier Monate zehn Soldi und ein Huhn zahlen. Zudem musste jeder seinem Herren jeden August zwei Hühner geben …"
Jeder Fremde, der neu dazukam, "ciganus forensis", zahlte eine Gebühr, wenn er in ein Gebiet kam, das der Rechtsprechung des venezianischen Verwalters auf Korfu unterstand, und denselben Betrag, wenn er wieder abreiste. Während seines Aufenthalts musste er höhere Abgaben zahlen als jene, die schon an das Land gebunden waren.
Dank eines ungefähr aus dem Jahr 1373 stammenden Dokuments aus Korfu wissen wir von einer Welle armer Einwanderer, die von der Küste von Epirus kamen und hier "homines vagenti" genannt wurden. Bei ihrer Ankunft auf der Insel mussten sie sich im Amt des venezianischen Verwalters eintragen und wurden somit zu Vasallen der administrativen Behörden. Unter diesen "homines vagenti"-Immigranten in Korfu waren auch viele Roma aus Epirus.
Aus einem venezianischen Dokument vom 12. August 1444 erfahren wir von einem Entscheid des Rates der Vierzig über die Wiedereinsetzung von "Johannes dem Sinti und Roma", Johannes Cingannus, in seine Position als "drungarius acinganorum" (Militärführer) in der Region der venezianischen Stadt Nauplion. Johannes war vom venezianischen Verwalter von Nauplion, Matteo Barbero, seines Amtes enthoben worden. Der Rat der Vierzig stellte sich nun gegen die Entscheidung des Verwalters:
"Da in der Frage, was hätte getan werden können und sollen, Uneinigkeit herrscht und weil es im Widerspruch steht zu den Privilegien, die den Vorfahren des zuvor genannten Johannes sowohl von Seiten der Regierung als auch vom adeligen Ottavian Bone, dem Vorgänger des zuvor erwähnten Matteo Barbero, gewährt worden waren – aus diesen Gründen muss das Dekret als ungültig betrachtet und annulliert werden und es muss ausgelöscht und für null und nichtig erklärt werden, mit allen Konsequenzen und Auswirkungen, sodass es keine Wirkung und keine Kraft hat, so als wäre es nie erlassen worden."
Der Peloponnes war zu dieser Zeit Ziel von türkischen Angriffen und von griechischen Tyrannen. Die Venezianer gewährten den "Sinti und Roman" bestimmte Rechte und erwarteten dafür im Gegenzug wahrscheinlich militärische Unterstützung vom "drungarius acinganorum" und seinen Männern im Fall, dass es zu einem feindlichen Angriff kommen sollte. Gleichzeitig rechneten sie auch damit, dass bestimmte Privilegien die Ankunft neuer "Sinti und Roma" herbeiführen würden, sodass diese im Gebiet von Nauplion das Land bewirtschaften würden, das als Folge der türkischen Angriffe verlassen worden war.

Die Legende vom Heiligen Barbarus (als Roma-Heiligen)​

Eine bulgarische Version einer Legende aus dem 14. Jahrhundert über den heiligen Barbarus, einen bekannten und beliebten Heiligen am Balkan, erzählt, dass Barbarus aus einer ägyptischen Familie stammte. In seinem 25. Lebensjahr schloss er sich sarazenischen Piraten an, mit denen er an einem Überfall an der albanischen Küste in der Gegend von Durazz teilnahm. Nur er allein überlebte den Streifzug. Da er ein heimlicher Christ war, machte er sich nach seiner Flucht aus dem Wrack des Schiffes auf den Weg zu einem verlassenen Ort, wo er Buße tat. Ein Jahr später wurde er von einem Jäger entdeckt, der wie gefangen von dem dunklen Aussehen des Heiligen war. Er konnte ihn nicht verstehen, erkannte aber, dass es sich um einen Christen handelte. Der Jäger erzählte der großen Gruppe von Ägyptern, die in der Gegend lebten, von ihm. Daraufhin besuchten sie den hl. Barbarus und sprachen mit ihm in ihrer Sprache.
1300 – Constantin Akropolita berichtet von der afrikanischen Herkunft des Heiligen. Er sagt, die Stadt, in der er geboren wurde, hatte einen Namen, der seinem ähnlich war. Er nahm am Feldzug der Sarazenen in der Gegend des Ionischen Meeres unter der Herrschaft von Michael II. (820-829) teil. Die Sarazenen gingen bei Nikopolos in Epirus an Land und wurden bei Dragamest besiegt. Als einer der wenigen Überlebenden ging Barbarus nach Nys, wo er zum Christentum konvertierte und dort als Eremit auf einem Berg lebte.

Das Bild der Roma in der Volkskunst​

Die folgenden Beispiele aus drei anonymen byzantinischen Texten stammen wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert. Bei diesen Texten handelt es sich um umfangreiche Werke, die in Versen in der Landessprache geschrieben sind und wahrscheinlich aus Konstantinopel kommen. Der Umstand, dass Roma in derart bekannten und umfangreichen Werken erwähnt werden, bedeutet, dass ein sehr großer Teil der griechischsprachigen Welt zu jener Zeit die Roma und ihre Handwerksberufe bereits sehr gut kannte.
1) Das Gedicht "Die Philosophie eines Trinkers" erzählt von einem Trunkenbold, der eines Morgens aufwacht und sich mit allem in seinem Leben unzufrieden fühlt. Unter den verschiedenen Menschen, denen er die Schuld zuschiebt, ist ein "schwarzer Katsibelos", der gähnend an sein Sieb denkt. (Am Beginn des 14. Jahrhunderts wurde das Wort "Katsibelos" den Bezeichnungen Athinganos / Tsinganos und Aigyptios / Gyftos als weiteres griechisches Wort für Roma hinzugefügt.)
2) Aus einer Satire über die Welt der Tiere ("Amüsante Märchen über vierbeinige Tiere") erfahren wir, dass bei den Byzantinern, die es liebten, die Vorstellungen von dressierten Bären zu sehen, die "Sinti und Roma" für ihre Kunst als Bärenführer bekannt waren. Der Wolf in diesem satirischen Gedicht spricht den Bären verächtlich an und der Streit endet in einem Kampf – der "wertlosen, schmutzigen Unterhaltung für dumme Sinti und Roma". In vielen Ländern üben Roma noch immer den traditionellen Beruf des Bärenführers aus.
3) Aufenthalt von Mazaris im Hades: In einem Werk, das als fiktiver Brief vom 21. August 1415, adressiert an Holobol aus der Unterwelt, entworfen ist, beschreibt ein unbekannter Verfasser unter dem Namen Mazaris die gegenwärtigen Bedingungen auf der Halbinsel:
"Am Peloponnes, wie Ihr selbst sehr gut wisst, oh mein Freund, lebt eine Mischung von vielen verschiedenen Nationen. Es ist nicht einfach und auch nicht allzu notwendig, sie auseinander zu halten, aber jedes Ohr kann sie leicht durch ihre Sprache unterscheiden. Hier sind die wichtigsten: Lakedaimonen, Italiener, Peloponneser; Slawen, Illyrer, Ägypter und Juden (und unter ihnen sind auch noch viele gemischten Blutes), aus all den sieben wichtigsten (Nationen)."
Auf Basis der Erwähnung von Mazaris, laut der die Roma zu jener Zeit eine der wichtigsten Volksgruppen am Peloponnes waren und sie sich immer in ihrer eigenen Sprache unterhielten, können wir annehmen, dass auf der Halbinsel sehr viele von ihnen lebten.

Literatur​

Boretzky, Norbert / Igla, Birgit (1994) Wörterbuch Romani-Deutsch-Englisch für den südosteuropäischen Raum. Mit einer Grammatik der Dialektvarianten, Wiebaden.
Hübschmannová, Milena (1999) Několik poznámek k hodnotám Romů (Skica). In: Socioklub (ed.) Romové v České republice. Praha, pp. 16-66.
Hübschmannová, Milena (1999-2000) Romské dějiny – Romaňi historia. In: Amaro gendalos.
Rochow, Ilse (1998) Hereze athinganů v 8. a 9. století a otázka jejich dalšiho osudu. In: Hübschmannová, Milena (ed.) Romové v Byzanci (?). Praha.
Rochow, Ilse / Matschke, Klaus Peter (1998) Nově o Cikánech v Byzantské říši na přelomu 13. a 14. století. In: Hübschmannová, Milena (ed.) Romové v Byzanci (?). Praha.
Soulis, George C. (1998) Cikáni v Byzantské říši a na Balkáně v podzím středověku. In: Hübschmannová, Milena (ed.) Romové v Byzanci (?). Praha.
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Und ? das der Balkan gemischt ist klar aber ich müßt dich enttäuschend der Vater meines Vaters hat gegen die Türken Bulgaren gekämpft ah ja.
Das haben wir ja auch. Die slawisch sprechenden Bevölkerungen haben gegen die Osmanen gekämpft. Zusammen mit euch den gäzisierten Slawen. Aber vielleicht bist du ja auch ein Rom? oder ein Vlache. Du weisst doch...bei euch gibt es ganz oft den Namen Vlachu.
 
Die griechische Bevölkerung setzt sich eigentlich zusammen aus; Vlachen, Slawen (verschieden Ethnien) Römern, Aromunen, Bulgaren, Türken (meist Oghusen und Kipptschaken) , Albanern, Persern, Sinti und Roma und Nordafrikanern. Es ist an sich kaum etwas altes hellenisches übrig geblieben. Die alten Makedonen und Griechen aus der Antike sind ausgestorben, es gibt sie nicht mehr.

Wenn man diese Faktenlage beäugt ist es aberwitzig und absurd zu behaupten, es gäbe keine Verwandschaft und keine Vermischung, es hätten solche Transformationsprozesse nie stattgefunden. Ich rede nicht von allen Greco-Foristen hier im Forum. Ich meine damit nur einige wenige, wie zb. Mofagrieche, der vor kurzem verlautbaren lies, dass er ein Metaxas-Faschistenanhänger ist. Und wie kann es auch anders sein, denn solche Leute, solche Rassisten und Faschisten vertreten diese kruden Thesen, sie denken sie wären "reinrassig".
Wenn man sich ein Foto von Mofagrieche anschaut hat man eher das Gefühl das er aus dem Iran oder Irak kommt und persicher Abstammung ist. Da ist nix mit hell, groß, blond, blaue Augen, wie bei Alexander dem Großen. Das Gleiche bei Achillis fuck yours dumme nationen.
Wenn man sich das alles vor Augen hält dann ist es sehr bemerkenswert, wie diese foristischen Gestalten über Ethnien, Genetik, Antike etc. schwadronieren und sich selbst empor heben wie Götter und allen anderen alles in Abrede stellen und den Negierungsbutton blutig kloppen.

Das Fazit und das Ende der Geschichte muss ich euch nicht mehr erklären.
So wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch hinaus.

Das lustigste wäre jetzt noch, es kommt einer von den Greco-Foristen angerannt und schreit hier rum, das ich voll der Nationalist oder Rassist sei. Achtet mal drauf. Wisster jetzt bescheid.
 
Mittlerweile benutzen die Greco-Faschisten auch „Roma“ als Beleidigung. Die letzten 1-2 Seiten sollten genügen, um beurteilen zukönnen wessen Geistes Kind es sich bei den Antiken-Clowns handelt.
 
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