Serbiens Wirtschaftsminister für Sanktionen gegen Russland
Zum ersten Mal seit dem Beginn des Ukraine-Krieges hat sich heute ein serbisches Regierungsmitglied öffentlich für die Verhängung von Sanktionen gegen Russland geäußert. Serbien habe bereits einen hohen Preis wegen der Nichtverhängung von Sanktionen gegen Moskau bezahlt. Die Situation werde unhaltbar, wurde Wirtschaftsminister Rade Basta von der Belgrader Presseagentur FONET zitiert.
Basta hat gleichzeitig die Regierung der Ministerpräsidentin Ana Brnabic aufgefordert, sich dringend zu Sanktionen gegen Russland zu äußern. Die Aufforderung von Basta erfolgte nur wenige Tage, nachdem Präsident Aleksandar Vucic in der Vorwoche erklärt hatte, dass er „nicht schwören könnte“, dass sich sein Land nicht den Sanktionen gegen Moskau anschließen würde. Belgrad hat das bisher abgelehnt, wobei es sich auf das internationale Recht berief.
Moskau bisher wichtiger Bündnispartner Serbiens
orf.at