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Nachrichten aus Serbien

Serbiens verstörende Ankündigungen: Droht ein Krieg wie in den 90ern?
Seit einigen Monaten mehren sich verstörende Drohungen des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic und seines wichtigsten Gefolgsmannes, Milorad Dodik, des bosnischen Serbenführers und Präsidenten des serbisch dominierten Teils von Bosnien und Herzegowina, der Republika Srpska (RS).

Kurz vor Ostern schrieb Vucic auf Instagram von „schwierigen Tagen“, die vor Serbien lägen. „Sie bedrohen direkt unser nationales Interesse – sowohl das Serbiens als auch das Srpskas (gemeint ist die RS, Anm. der Verfasser). Wir werden kämpfen. Serbien wird gewinnen.“ Nur wenige Tage später schlug Dodik vor dem Parlament der Republika Srpska in der bosnischen Serbenhochburg Banja Luka in dieselbe Kerbe und drohte mit der Sezession der Republika Srpska von Bosnien.

Seine Drohungen gegen die Bosniaken erreichten einen neuen Höhepunkt seiner sowieso schon aggressiven Rhetorik: „Bosnien ist ein Land ohne Verfassung, weil die Bosniaken mit der Hilfe der Ausländer das Land gegründet haben … Ich schlage vor, dass wir uns hinsetzen und diskutieren, wie wir auf friedfertigem Wege uns trennen können. Die Bosniaken können auf 25 Prozent des Landes leben, und das ist genug für sie, die brauchen auch nicht mehr. Es gab keinen Genozid in Srebrenica.“


 
Vucic sagte am 20. November 2023, zum 182. Gründungstag der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste (SANU): „Ich befürchte, dass dieses Jahr (2024, Anmerkung der Verfasser) nur viel mehr Konflikte und Unruhen bringen wird als das vorherige, (…) ich meine jede Art von Bedrohung in der Republika Srpska, in Kosovo und in anderen Teilen der Region.“ Diese Aussage erinnert erschreckend an Milosevics Amselfeld-Brandrede von 1989.

Bevor Milošević den Zerfall Jugoslawiens mit der Aufhebung des autonomen Status Kosovos 1989 einleitete, beseitigte er 1987 seinen politischen Mentor, den damaligen serbischen Präsidenten Ivan Stambolić. Dieser hatte die Absicht, einen Ausgleich mit den Albanern Kosovos zu finden. Fatalerweise beauftragte er seine rechte Hand Milošević als seinen „ehrlichen Makler“ und schickte ihn auf das Amselfeld. Eine verhängnisvolle Fehlentscheidung, wie sich herausstellte.

Milosevic beseitigte seinen Mentor vorerst politisch, bevor er ihn im Jahr 2000 umbringen ließ. Stambolic war ein weitsichtiger und rationaler Politiker, der 1986 bereits das Ende Jugoslawiens kommen sah. Die SANU hatte in diesem Jahr ein Memorandum verbreitet, das quasi ein Großserbien forderte und den Albanern in Kosovo „demografischen Genozid“ an den Serben vorwarf. Stambolic verurteilte die SANU-Thesen und nannte sie „ein Requiem für Jugoslawien“.

Ironie der Geschichte ist, dass Milosevics Nachfolger Vucic, der damals sein Informationsminister war, nun vor eben dieser Akademie SANU, die die Blaupause zur Zerstörung Jugoslawiens entwarf, eine Rede hielt und „Konflikte“ vorhersagt. Dies sollte als Warnung verstanden werden und alle Alarmglocken in den westlichen Hauptstädten laut läuten lassen.

 
Serbiens verstörende Ankündigungen: Droht ein Krieg wie in den 90ern?
Seit einigen Monaten mehren sich verstörende Drohungen des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic und seines wichtigsten Gefolgsmannes, Milorad Dodik, des bosnischen Serbenführers und Präsidenten des serbisch dominierten Teils von Bosnien und Herzegowina, der Republika Srpska (RS).

Kurz vor Ostern schrieb Vucic auf Instagram von „schwierigen Tagen“, die vor Serbien lägen. „Sie bedrohen direkt unser nationales Interesse – sowohl das Serbiens als auch das Srpskas (gemeint ist die RS, Anm. der Verfasser). Wir werden kämpfen. Serbien wird gewinnen.“ Nur wenige Tage später schlug Dodik vor dem Parlament der Republika Srpska in der bosnischen Serbenhochburg Banja Luka in dieselbe Kerbe und drohte mit der Sezession der Republika Srpska von Bosnien.

Seine Drohungen gegen die Bosniaken erreichten einen neuen Höhepunkt seiner sowieso schon aggressiven Rhetorik: „Bosnien ist ein Land ohne Verfassung, weil die Bosniaken mit der Hilfe der Ausländer das Land gegründet haben … Ich schlage vor, dass wir uns hinsetzen und diskutieren, wie wir auf friedfertigem Wege uns trennen können. Die Bosniaken können auf 25 Prozent des Landes leben, und das ist genug für sie, die brauchen auch nicht mehr. Es gab keinen Genozid in Srebrenica.“



Wahnsinn, wie lange Dodik schon mitmischt. Sein Auftritt im kroatischen TV bei Stankovic war 2007, da war er auch schon ein paar Jahre im Amt.
 
Hier das echte Bild.

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Schade dass es kein Kasten Bier war. Hätte ich viel cooler gefunden.
Weil Bier ist schon ein cooles Getränk. Davon wisst ihr Albaner nichts. Denn ihr trinkt nur Orangensaft.
 
Wenn jemand gute Deals abschließt, kann man das auch anerkennen, egal wer er ist.
Zeig mir einen guten Deal, den er mir China ausgehandelt hat. Jetzt mal wirklich objektiv.
Alle Infrastrukturprojekte, werden am Ende mit chinesischen Arbeitern ausgeführt, die extra eingeflogen werden, plus China kassiert am Ende logischerweise auch nochmal jährlich ab mit Mauts etc.
Das wurde schon von der Opposition aufgedeckt in Serbien, dass diese Deals einzig und allein China nützen.
Okay du kannst jetzt sagen, sie chinesischen Arbeiter leben ja in Serbien, kaufen Produkte usw. aber das ist ein Tropfen auf dem heissen Stein. Dafür kassiert China hunderte Millionen. Und hat für die nächsten Jahrzehnte Verkaufsrechte.
 
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