Grenzkontrolle: Serbische Polizei musste Severina befragen
Am Sonntagabend kam es an der Grenze zwischen Kroatien und Serbien zu einem ungewöhnlichen Vorfall. Die kroatische Sängerin Severina Vuckovic wurde von der serbischen Polizei kontrolliert.
Laut Informationen, die der „Blic“ zugespielt wurden, wurde die Maßnahme im Rahmen der regulären Grenzprozeduren durchgeführt. Diese gelten ebenso für andere Personen, deren Aussagen von den staatlichen Behörden als umstritten eingestuft werden.
An der Grenze verbrachte sie bis 23:35 Uhr und ging nicht zur Feier. „Gegen 19:45 Uhr kam sie an der Grenze an. Bei der Kontrolle der Dokumente fragten die Beamten sie, wann sie zuletzt in Serbien gewesen sei, und forderten sie auf, mit dem Auto zur Seite zu fahren. Sie nahmen ihre Dokumente und sie wartete stundenlang im Auto, bis ihr ein Grenzpolizist sagte, dass ein Inspektor des republikanischen Innenministeriums komme. Zwei Inspektoren kamen dann und durchsuchten zusammen mit einem Zollbeamten das Auto. Sie fanden nichts Verdächtiges und luden sie zu einem Gespräch ins Polizeigebäude ein“, berichtete eine Quelle.
Kurzer Zwischenaufenthalt
„Sie wurden über ihre Äußerungen zur Srebrenica befragt, woraufhin sie sagte, dass es sich um historische Fakten handelt. Sie fragten sie, was sie über die Operation Sturm (Oluja) denkt. Sie fragte die jungen Polizisten, ob sie wissen, wie der Krieg begonnen hat. Im Gespräch wurde auch Jasenovac erwähnt. In einem Moment wurden ihr Fragen zu den Liturgien in Serbien gestellt“, so die Quelle.
Nach dem Gespräch mit den zuständigen Polizeibehörden wurde Severina zwar der Zutritt nach Serbien gestattet, doch sie entschied sich aus freien Stücken, wieder nach Kroatien zurückzukehren. Solche Vorgehensweisen sind auch bei den kroatischen Zollbehörden üblich und treten in Fällen auf, in denen die Äußerungen von Einreisenden als problematisch angesehen werden.
Prominente Persönlichkeiten, darunter die kroatische Sängerin Severina Vuckovic, wurden an der Grenze zwischen Kroatien und Serbien kontrolliert.
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