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Nachrichten aus Serbien

Vucic feiert sich auf Instagram, als hätte gerade das ganze Volk freiwillig für ihn paradiert – dabei waren es die üblichen Busladungen mit Pflichtprogramm. Von „entzogener Normalität“ spricht er, meint aber nur die kurze Zeit, in der sein Griff nach totaler Kontrolle ein kleines bisschen wackelte. Das „wunderschöne Video“ wirkt wie ein Werbespot für ein autoritäres Fitnessstudio: viel Pathos, null Realität. Und wenn er sagt „Der größte Wert Serbiens sind seine Menschen“, dann heißt das übersetzt: solange sie applaudieren und die Klappe halten.
 
Zehntausende fordern in Belgrad vorgezogene Wahlen
In der serbischen Hauptstadt Belgrad haben gestern Zehntausende Menschen Neuwahlen gefordert. Die Demonstrierenden zogen schweigend durch die Hauptstadt, um des Todes von 16 Menschen zu gedenken, die beim Einsturz des Daches eines renovierten Bahnhofs ums Leben gekommen waren.

Sechzehn Gymnasiasten gingen mit einer weißen Rose in der Hand über den Platz Savski Trg, während die Namen der Opfer verlesen wurden. Die Demonstrierenden machen Korruption für die Katastrophe im Bahnhof von Novi Sad verantwortlich und fordern vorgezogene Wahlen, um Präsident Aleksandar Vucic und seine Partei zu stürzen.

Proteste in mehreren Städten
Auch in mehreren anderen Städten, darunter Novi Sad, Kragujevac und Aleksinac, fanden Proteste statt.

 
Dazu B92: Blockaden-Proteste
Heute Abend waren in Belgrad 2,5-mal weniger Menschen als gestern, in ganz Serbien sogar 8-mal weniger.

Obwohl aus den Reihen der Blockade-Befürworter lautstark angekündigt wurde, dass die Proteste am 1. September stärker denn je sein würden – geschah genau das Gegenteil: Die Bürger zeigten, dass sie diese nicht unterstützen, was die Zahlen über die Teilnehmer an den Versammlungen gegen die Blockaden eindeutig belegen.

So fand heute Abend in der Hauptstadt ein Blockade-Protest statt, der kläglich verlief und bei weitem nicht an die Prognosen der Organisatoren herankam, berichten die Medien.

Trotz pompöser Ankündigungen großer Versammlungen am 1. September waren heute Abend in Belgrad 2,5-mal weniger Blockade-Befürworter auf der Straße als Bürger, die gestern gegen die Blockaden demonstrierten, meldeten die Medien.

Dieser Unterschied ist noch größer, wenn man ganz Serbien betrachtet – landesweit nahmen an den Blockaden achtmal weniger Menschen teil als an den Versammlungen gegen sie.

Solche Daten und die Teilnahme der Bürger an den Versammlungen, die Botschaften des Friedens und des Wunsches nach Stabilität senden, zeigen klar, dass die Mehrheit Serbiens gegen Blockaden ist, schlussfolgerten die Medien.

Propale blokade; Večeras u Beogradu 2,5 puta manje ljudi nego juče, u celoj Srbiji 8 puta manje
Iako su iz redova blokadera dolazile glasne najave da će 1. septembra protesti biti jači nego ikada – desilo se sasvim suprotno, građani su pokazali da ih ne podržavaju o čemu svedoče podaci o brojnosti na skupovima protiv blokada.

Naime, večeras je održan blokaderski protest u glavnom gradu i prošao je neslavno, ni približno onome što su organizatori prognozirali, pišu mediji.

Uprkos pompeznim najavama velikih skupova za 1. septembar, blokadera je večeras u Beogradu bilo 2,5 puta manje nego građana protiv blokada juče, preneli su mediji.

Ta razlika još je veća kada se posmatra cela Srbija – pa je tako na nivou cele zemlje na blokadama bilo 8 puta manje ljudi nego na skupovima protiv njih.

Takvi podaci i učešće građana na skupovima koji šalju poruke mira i želje za stabilnošću jasno pokazuju da je većinska Srbija protiv blokada, zaključili su mediji.

 
Ach, wie praktisch – wenn die Zahlen nicht stimmen, dann passen wir sie uns eben zurecht. Gestern waren’s „8-mal mehr“, heute „2,5-mal weniger“, morgen wahrscheinlich „gar niemand“.
So klingt es jedenfalls, wenn man eine Niederlage als Triumph verkaufen möchte.

Während ausländische und oppositionelle Medien von einer großen Mobilisierung und massiven Protesten berichten, zaubern die regierungsnahen Schlagzeilen plötzlich mathematische Kunststücke hervor: Weniger ist mehr, Leere ist Fülle, Schweigen ist Zustimmung.

Wenn das so weitergeht, wird die „Mehrheit gegen Blockaden“ bald dadurch bewiesen, dass überhaupt niemand mehr auf der Straße ist – weder für noch gegen. Und das wird dann sicher als „größter Erfolg der Demokratie“ verkauft.
 
B92: Brnabić kontert Plenković: Vergebens euer Geld, meine Vettern – das Kochbuch ist im Müll gelandet

Die Parlamentspräsidentin Ana Brnabić meldete sich im sozialen Netzwerk X zu Wort und wies die Behauptungen des kroatischen Premierministers Andrej Plenković zurück, wonach Serbien am Rande eines Bürgerkriegs stehe. Sie erklärte, dass dies nicht stimme und auch nicht geschehen werde, berichten die Medien.

„Plenković sagt, Serbien stehe am Rand eines Bürgerkriegs. Was denn sonst? Sie haben es sich so sehr gewünscht und so viel darin investiert. Sie wissen, dass ihr strategisches Ziel – dass Aleksandar Vučić nicht mehr an der Spitze Serbiens steht – nur auf diese Weise erreichbar wäre. Zum Pech mancher, und zum großen Glück Serbiens, der Mehrheit seiner Bürger und unseres gesamten Volkes, ist das weder wahr noch wird es geschehen. Um ein bekanntes Lied zu paraphrasieren: Vergebens euer Geld, meine Vettern, vergebens all eure Dinkos und Milos… Das Kochbuch ist im Müll gelandet (und zwar buchstäblich)“, erklärte Brnabić.

Brnabić odbrusila Plenkoviću: Džaba vam novci, moji sinovci – kuharica je završila u đubretu
Predsednica Skupštine Ana Brnabić oglasila se na društvenoj mreži Iks gde je odbacila tvrdnje premijera Hrvatske Andreja Plenkovića da je Srbija na ivici građanskog rata, poručivši da to nije tačno i da se neće dogoditi, pišu mediji.

"Plenković govori da je Srbija na ivici građanskog rata. A šta bi drugo? Toliko su to želeli i toliko u to uložili. Znaju da njihov strateški cilj - da Aleksandar Vučić ne bude na čelu Srbije, samo tako mogu ispuniti. Na žalost nekih, i na veliku sreću Srbije i većine njenih građana, čitavog našeg naroda, to niti je tačno, niti će se dogoditi. Da parafraziram jednu našu pesmu - džaba vam novci, moji sinovci, džaba vam bilo svih Dinka i Mila... Kuharica završila u đubretu (i bukvalno)", poručila je Brnabić.

 
Wenn Frau Brnabic allen Ernstes meint, mit einem abgedroschenen Spruch aus einem Volkslied die Lage zu verharmlosen, sagt das mehr über die politische Kultur in Serbien als über die Realität im Land. Denn wer laut ruft „Kein Bürgerkrieg!“, der weiß in Wahrheit, dass die Gesellschaft längst tief gespalten ist.
Man könnte fast meinen: Während die einen auf der Straße stehen und gegen Korruption, Gewalt und Blockaden protestieren, beruhigt die politische Spitze das Volk mit Kochbuch-Metaphern und Kinderreimen. Aber Sprüche ersetzen keine Politik – und auch keine Antworten auf die Frage, warum Serbien überhaupt so nah am Abgrund steht, dass der kroatische Premier so etwas behaupten kann.
Vielleicht wäre weniger Zynismus und mehr ehrliche Selbstreflexion hilfreicher – aber das ist bekanntlich nicht die Stärke dieser Regierung.
 
Aber alo:
CENE HRANE DRASTIČNO PALE Razlika ide i do 160 dinara! Pogledajte šta je sve pojeftinilo (FOTO)
Od danas se širom Srbije beleži pad cena brojnih osnovnih proizvoda, nakon što je stupio na snagu novi paket ekonomskih mera predsednika Aleksandra Vučića.
Tokom dana ekipa Alo! obilazila je markete i zatekla značajno niže cene na policama.

Tako je čaj Fructus đumbir sa limunom, koji se ranije prodavao i po ceni od gotovo 275 dinara, sada dostupan već za svega 88 dinara.
Puter kifle su sa 99 dinara pale na 85 dinara, dok je kilogram banana umesto skoro 230 dinara sada svega 185 dinara.

I kod drugih proizvoda zabeležen je pad, na primer, pirinač dugog zrna je sa 166 dinara spušten na 148, a flašica soka od 250 ml sa 210 na 202 dinara.


 
Natürlich – dank des „genialen“ Maßnahmenpakets fallen die Preise plötzlich wie von Zauberhand. Ein Tee, der gestern noch Luxus war, ist heute zum Schnäppchen geworden – welch Wohltat für das Volk! Dass die Löhne und die Lebenshaltungskosten insgesamt nicht im gleichen Tempo sinken, verschweigt man lieber. Aber Hauptsache, der Präsident kann verkünden: „Seht her, wir haben die Butterkifle gerettet!“
Natürlich freut es mich, wenn sich die serbische Bevölkerung mehr leisten kann, nur as da von Vucic Medien vorgebracht wird, entspricht nicht der Realität.
 
Novosti: AM SAMSTAG DER ERSTE „BLOCKADEN-PRIDE“: Angeführt von Olivera Kovačević, Blockade-Aktivistin aus Đilas’ Partei

Am Samstag, den 6. September, findet zum ersten Mal ein sogenannter „Blockaden-Pride“ statt.
Die Veranstaltung ist klar blockadeorientiert und wird von der offen als Blockade-Befürworterin auftretenden Olivera Kovačević aus Đilas’ Partei angeführt.

Die Organisatoren, die mit ihren Rechten als Homosexuelle unzufrieden sind, haben diesen Pride als Protest- bzw. Blockadeveranstaltung angekündigt.

Wie wir erfahren, werden an dem „Blockaden-Pride“ auch einige Ausländer teilnehmen.
U SUBOTU PRVI BLOKADERSKI PRAJD: Predvodi ga Olivera Kovačević, blokaderka iz Đilasove stranke
U SUBOTU 6.09. kreće po prvi put blokaderski prajd.
Prajd je jasno blokaderski orijentisan, predvodi ga jasno orijentisana blokaderka Olivera Kovačević, iz Đilasove stranke.

Organizatori, nezadovoljni svojim gej pravima, su ovaj prajd najavili kao protestni, odnosno blokaderski.

Kako saznajemo, blokaderskom prajdu prisustvovaće i neki stranci.

 
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