Roger Köppel, genau wie Todenhöfer
Köppel gilt als Meister der kalkulierten Provokation. Er lobte etwa Trumps Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen als "Akt der Ehrlichkeit“ entgegen breitem wissenschaftlichem Konsens.
Seine Zeitung, die Weltwoche wird oft als Plattform für Gegenmeinungen um jeden Preis kritisiert, selbst wenn sie absurd oder extrem erscheinen, so wie bei Vucic
Köppel äußerte mehrfach Sympathien für Putin, bezeichnete ihn als "kein Stalin und schon gar kein Hitler“ und relativierte Russlands aggressive Außenpolitik. Auch seine Erdogan-freundlichen Kommentare sorgten für Stirnrunzeln, selbst innerhalb der SVP. Er ist SVP-Nationalrat, also ähnlich FPÖ oder AfD.
Die Weltwoche unter Köppel wird von Kritikern als ideologisch verzerrt und journalistisch fragwürdig bezeichnet.
Ex-SVP-Nationalrat Hans Fehr warf Köppel vor, "absurde Gegenpositionen um jeden Preis“ zu vertreten, selbst wenn sie autoritäre Machthaber verharmlosen.
Roger Köppel ist kein Journalist im klassischen Sinne, er ist ein Ein-Mann-Meinungsgewitter mit Hang zur Selbstinszenierung. Wer ihn kritisiert, wird als Teil des "linken Meinungskartells“ abgestempelt. Wer ihm zustimmt, bekommt ein Gratisabo der Weltwoche und ein unterschriebenes Exemplar von "Wie man immer recht hat, auch wenn man ständig falsch liegt“.