K
koelner
Guest
du hast mich falsch verstanden. Die Anexion der Krim mit militärischen Mitteln relativiere ich nicht. Ich bins nur leid jedes Mal mit solchen Vernebelungstaktiken konfrontiert zu werden wie "aber die Leute fühlen sich als Russen". Darum hab ich das gleich vorweg geschrieben.Auch deine Relativierungsversuche sind inakzeptabel. In jedem Staat leben Minderheiten. Wo soll das hinführen, wenn man ein Land gezielt destabilisiert, um sie dann durch iwelche Wahlen an das "Mutterland" anzubinden? Ich sage es dir. Das heißt im Grunde nur, dass man sich Land aneignen können soll, sofern man die Macht hat. Ich hätte Verständnis, wenn man bei Übergriffen eingegriffen hätte und auch eine militärische Präsenz, die es ja ohnehin gab, wäre vertretbar. Man hat ja keinen Hehl draus gemacht, dass man die Krim nie als ukrainisch gesehen hat. Ich persönlich halte die russische Präsenz auf der Krim für eine Gefahr für meine Minderheit auf der Krim.
Außerdem, wenn die Entscheidungsfreiheit der Völker für den Kreml so im Mittelpunkt steht, warum gewährt man diese nicht den Föderationen in Russland? Es ist absurd auf Gerechtigkeit zu hoffen, wenn man die Ereignisse von sich aus angestoßen hat.
Eine Änderung von Grenzen mit militärischen Mitteln ist komplett inakzeptabel. Und kann nicht einfach hingenommen werden. Darum unterstütze ich Sanktionen. Überhaupt muss das Druckmittel Sanktionen so effektiviert werden über Erfahrungswerte, dass sie eines Tages wirklich militärische Maßnahmen komplett unnötig machen. Ich denke bspw. an den ersten Golfkrieg 1990. Die Welt wäre eine bessere wenn man die Annexion Kuwaits über Sanktionen hätte rückgängig machen können. (Und wenn jetzt wieder jemand kommt und sagt aber die Amis": noch besser wäre es, wenn sogar die Amis durch Sanktionen beeinflusst werden könnten. Ein Krieg muss immer vermieden werden. jeder der mal Angehörige vor "ihrer Zeit" verloren hat weiß dass das zum schlimmsten gehört was es gibt.