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Kelebek
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Erneut Zivilisten in Afghanistan getötet - Karsai protestiert
Die NATO steht wegen ziviler Opfer in Afghanistan erneut in der Kritik. Bei einem NATO-Luftangriff im Süden des Landes wurden mindestens acht Dorfbewohner getötet. Ein Sprecher der Provinzregierung von Helmand sagte am Silvestertag, bei der Bombardierung eines Hauses nahe der Provinzhauptstadt Laschkar Gah seien zwei weitere Zivilisten verletzt worden. Präsident Hamid Karsai forderte unterdessen die Überstellung von Soldaten der Schutztruppe ISAF an die afghanischen Behörden, die für den Tod von Zivilisten in der östlichen Provinz Kunar verantwortlich sein sollen. Den Angaben zufolge waren dort am vergangenen Sonntag bei einer NATO- Militäraktion zehn Menschen getötet worden, darunter acht Kinder.
In der am Donnerstag verbreiteten Mitteilung des Präsidenten heißt es, nach Erkenntnissen einer Untersuchungskommission seien die Menschen in ihren Häusern von Soldaten erschossen worden. Die NATO- geführte ISAF erklärte dagegen, bei der Suche nach Extremisten seien die Einsatzkräfte in einen Hinterhalt geraten. Sie hätten das Feuer erwidert und neun Aufständische erschossen. Zudem seien große Mengen Waffen sichergestellt worden. Weiter erklärte die ISAF, es gebe keine Anhaltspunkte, dass es sich bei den Toten um unbewaffnete Zivilisten gehandelt haben könnte. Zu der von Karsai geforderten Auslieferung der NATO-Soldaten äußerte sich die ISAF nicht.
Nordöstlich von Kabul sind möglicherweise zwei französische Journalisten sowie deren Fahrer und Übersetzer entführt worden. Das Pariser Außenministerium bestätigte am Donnerstag, dass es seit zwei Tagen keinen Kontakt mehr zu den Männern gebe. Nach Informationen der Website Rue89.com handelt es sich um Reporter des Senders France 3.
Im Nachbarland Pakistan starben am Neujahrstag mindestens drei Menschen bei einem mutmaßlichen US-Luftangriff. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen zerstörte die von einer unbemannten Drohne abgefeuerte Rakete ein Fahrzeug im Stammesgebiet Nord-Waziristan. Den Angaben zufolge handelt es sich bei den Toten um radikal-islamische Extremisten. Die Grenzregion zu Afghanistan gilt als Hochburg von Taliban und El Kaida.
greenpeace magazin: Einzelansicht[tt_news]=70039&tx_ttnews[backPid]=23&cHash=508ef12960
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Zehn Zivilisten bei NATO-Angriff getötet
Laut Präsident Karzai kamen bei dem Angriff im Osten des Landes auch acht Kinder ums Leben
Asadabad - Im unwegsamen Nordosten Afghanistans sind nach Angaben der Behörden zehn Zivilisten bei einem Luftangriff westlicher Truppen getötet worden. Nach Darstellung der Provinzverwaltung von Kunar sind unter den Toten auch acht Schüler. Das hätten Dorfälteste ihm berichtet, sagte Gouverneur Sajed Faslullah Wahedi der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Demgegenüber hätten die ausländischen Streitkräfte erklärt, bei dem Angriff am Samstag seien ausschließlich Aufständische getötet worden. Eine Stellungnahme der Nato-Truppen lag zunächst nicht vor. Die Berichte über zivile Opfer würden geprüft.
Präsident Hamid Karsai verurteilte unterdessen den Tod von Zivilisten bei dem Angriff. Nach Angaben des Präsidialamtes war unter den Opfern jedoch nur ein Schüler.
Zehn Zivilisten bei NATO-Angriff getötet - Afghanistan - derStandard.at ? International
Die NATO steht wegen ziviler Opfer in Afghanistan erneut in der Kritik. Bei einem NATO-Luftangriff im Süden des Landes wurden mindestens acht Dorfbewohner getötet. Ein Sprecher der Provinzregierung von Helmand sagte am Silvestertag, bei der Bombardierung eines Hauses nahe der Provinzhauptstadt Laschkar Gah seien zwei weitere Zivilisten verletzt worden. Präsident Hamid Karsai forderte unterdessen die Überstellung von Soldaten der Schutztruppe ISAF an die afghanischen Behörden, die für den Tod von Zivilisten in der östlichen Provinz Kunar verantwortlich sein sollen. Den Angaben zufolge waren dort am vergangenen Sonntag bei einer NATO- Militäraktion zehn Menschen getötet worden, darunter acht Kinder.
In der am Donnerstag verbreiteten Mitteilung des Präsidenten heißt es, nach Erkenntnissen einer Untersuchungskommission seien die Menschen in ihren Häusern von Soldaten erschossen worden. Die NATO- geführte ISAF erklärte dagegen, bei der Suche nach Extremisten seien die Einsatzkräfte in einen Hinterhalt geraten. Sie hätten das Feuer erwidert und neun Aufständische erschossen. Zudem seien große Mengen Waffen sichergestellt worden. Weiter erklärte die ISAF, es gebe keine Anhaltspunkte, dass es sich bei den Toten um unbewaffnete Zivilisten gehandelt haben könnte. Zu der von Karsai geforderten Auslieferung der NATO-Soldaten äußerte sich die ISAF nicht.
Nordöstlich von Kabul sind möglicherweise zwei französische Journalisten sowie deren Fahrer und Übersetzer entführt worden. Das Pariser Außenministerium bestätigte am Donnerstag, dass es seit zwei Tagen keinen Kontakt mehr zu den Männern gebe. Nach Informationen der Website Rue89.com handelt es sich um Reporter des Senders France 3.
Im Nachbarland Pakistan starben am Neujahrstag mindestens drei Menschen bei einem mutmaßlichen US-Luftangriff. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen zerstörte die von einer unbemannten Drohne abgefeuerte Rakete ein Fahrzeug im Stammesgebiet Nord-Waziristan. Den Angaben zufolge handelt es sich bei den Toten um radikal-islamische Extremisten. Die Grenzregion zu Afghanistan gilt als Hochburg von Taliban und El Kaida.
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Zehn Zivilisten bei NATO-Angriff getötet
Laut Präsident Karzai kamen bei dem Angriff im Osten des Landes auch acht Kinder ums Leben
Asadabad - Im unwegsamen Nordosten Afghanistans sind nach Angaben der Behörden zehn Zivilisten bei einem Luftangriff westlicher Truppen getötet worden. Nach Darstellung der Provinzverwaltung von Kunar sind unter den Toten auch acht Schüler. Das hätten Dorfälteste ihm berichtet, sagte Gouverneur Sajed Faslullah Wahedi der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Demgegenüber hätten die ausländischen Streitkräfte erklärt, bei dem Angriff am Samstag seien ausschließlich Aufständische getötet worden. Eine Stellungnahme der Nato-Truppen lag zunächst nicht vor. Die Berichte über zivile Opfer würden geprüft.
Präsident Hamid Karsai verurteilte unterdessen den Tod von Zivilisten bei dem Angriff. Nach Angaben des Präsidialamtes war unter den Opfern jedoch nur ein Schüler.
Zehn Zivilisten bei NATO-Angriff getötet - Afghanistan - derStandard.at ? International