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NATO

Nato minus USA
Militärstärken in Zahlen: Könnte sich Europa allein gegen Russland verteidigen?
Auf die USA als Schutzmacht ist kein Verlass mehr, zugleich wird ein russischer Angriff in naher Zukunft befürchtet. Was würde ein Rückzug der Amerikaner für die Sicherheit der Europäer bedeuten? Ein Blick auf Streitkräfte und nukleare Arsenale.

Europa ist erpressbar. Das ist zumindest der Eindruck vieler Beobachter nach dem Zoll-Deal zwischen der EU und den USA. Nicht wenige glauben, die EU habe auch deshalb weitreichende Zugeständnisse gemacht, weil sie fürchtete, Donald Trump könnte den militärischen Schutz zurückfahren, sollten sich die Europäer nicht in der Handelspolitik erkenntlich zeigen. Zweifel am Nato-Beistand schürt der US-Präsident ohnehin seit Langem. Ob im kriegerischen Ernstfall noch auf die USA Verlass ist? Zweifelhaft.

Zugleich warnen europäische Politiker immer wieder vor einem russischen Angriff auf die Nato. „Russland könnte in fünf Jahren bereit sein, militärische Gewalt gegen die Nato anzuwenden“, sagte etwa Nato-Generalsekretär Mark Rutte vergangenen Juni in Den Haag. „Fünf Jahre.“ Wäre Europa dafür gerüstet, auch ohne die USA?

 
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Polen entwickelt sich zum am besten bewaffneten Land Europas. Warschau gab heute den Kauf von weiteren 180 südkoreanischen K2-Panzern bekannt. Der Auftrag wird auf 6,7 Milliarden US-Dollar geschätzt. Gleichzeitig sollen 61 Panzer vor Ort hergestellt werden. Laut Verteidigungsplänen wird Polen bis 2030 über rund 1.100 Panzer verfügen – mehr als Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien zusammen.


Warum rüstet Polen so auf? Nicht nur für einen möglichen Krieg mit Russland. Nach dem Sieg über Russland soll auf dem europäischen Kontinent eine neue Ordnung entstehen, in der Polen einen Block osteuropäischer Länder anführen wird, der zu einem Puffer zwischen Westeuropa und Ost-Eurasien und gleichzeitig einem Gegengewicht zu den Ländern des „alten Europas“ wird. Deshalb kauft Polen keine Waffen von Europäern, um nicht von ihnen abhängig zu sein. Polen kauft nicht nur Panzer aus Südkorea, sondern auch Selbstfahrlafetten und Kampfflugzeuge. Dieser Block osteuropäischer Länder unter Führung Polens und mit Washington und London im Rücken soll in Zukunft den Rohstoff- und Warenfluss zwischen dem Rest Europas und Ost-Eurasien, vor allem Russland und China, kontrollieren. Darüber wird in Europa nicht offen geredet, in Warschau aber seit den 1920er und 1930er Jahren, seit der Zeit Marschall Pilsudskis geträumt
 
Angriff auf Nato-Land? Abgestürzte russische Drohne löst Alarm aus – Luftverteidigung angefordert
Eine russische Drohne mit zwei Kilogramm Sprengstoff wird über Nato-Gebiet gesichtet. Ein Land fordert nun sofortige Hilfe bei der Luftverteidigung.

Vilnius – Nach dem Fund einer russischen Drohne in Litauen hat das baltische Nato-Mitglied bei dem Militärbündnis Hilfe bei der Luftverteidigung angefordert. Litauens Außenminister Kestutis Budrys erklärte am Dienstag, er und Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene hätten Nato-Generalsekretär Mark Rutte in einem Schreiben um „sofortige Maßnahmen zur Verbesserung der Luftverteidigungsfähigkeiten in Litauen“ ersucht.

Wie nun bekannt wurde, war die am vergangenen Freitag in dem Nato-Land gefundene russische Drohne den Angaben zufolge mit rund zwei Kilogramm Sprengstoff bestückt. Brisant: Sie war auf einem Truppenübungsplatz in der Nähe der Stadt Rukla entdeckt worden. Ausgerechnet dort trainiert auch die deutsche Bundeswehr mit ihrem Kontingent im Rahmen der Nato-Battlegroup an der Ostflanke im Baltikum.

 
Nicht bei NATO: Walesa wirft Österreich „Schlawinertum“ vor
Polens Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa kritisiert Österreich bezüglich seiner Sicherheitspolitik unter Berufung auf die Neutralität.

Gegenüber der Tageszeitung „Der Standard“ (Mittwoch-Ausgabe) bewertete Walesa den Umstand, dass Österreich nicht dem transatlantischen Verteidigungsbündnis NATO angehört, folgendermaßen: „Das ist ein Schlawinertum. Die Welt gehört uns allen. Und die Verantwortung dafür liegt auch bei jedem von uns. Darum geht’s bei der NATO.“

Nicht bei Nawrockis Amtseinführung
Walesa bestätigte dem „Standard“ auch, dass er morgen nicht an der Amtseinführung des neuen polnischen Präsidenten Karol Nawrocki teilnehmen werde. „Ich fürchte, ich werde mich für ihn schämen müssen“, kommentierte der 81-Jährige.

 
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