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News aus der Republik Nordzypern

Politisch ist er strittig aber auch hier konnte er Land für sich übernhemn in form von Hatay, dass ohne ihn zu Syrien gehören würde.

Jungs,Atatürk war das beste was diesem Land nach Süleyman passieren konnte,er hat unsere Land in die Moderne geführt,militärisch war er ein Genie.
Über seine Politik kann man diskutieren,doch war auch er für ein miteinander und keineswegs so nationalistisch wie man ihn gerne beschreibt.
Das beweißt die erste Generalversammlung,in dem verschieden Volksgruppen vertreten waren.
[h=1]Ohne Atatürk gäbe es keine Türkei[/h]
Aktualisiert 22. Mai 1981 08:00 Uhr


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[h=2]Zum 100. Geburtstag des großen türkischen Reformers[/h]Von Arnold Hottinger
Die Größe des Mannes ist unübersehbar. Sie tritt um so deutlicher hervor, als der Erste Weltkrieg, im Gegensatz zum Zweiten, kaum große. Staatsmänner hervorgebracht hat außer Atatürk. Seine überragende Begabung war strategisch, in dem Sinne, daß er es augenblicklich vermochte, die wesentlichen Aspekte in einer jeden gegebenen Lage zu erfassen-und festzuhalten. Er hat schon 1934 nicht nur den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vorausgesagt – zwischen 1940 und 1945, sagte er damals – sondern auch seinen Verlauf in den großen Zügen bis zum Sieg der Alliierten. Die Deutschen würden ganz Europa besetzen außer Rußland und Großbritannien; die Amerikaner würden; versuchen, neutral zu bleiben, doch gezwungen sein, in den Krieg einzutreten. Dies werde die Niederlage derDeutschen herbeiführen; doch die wahren Sieger des Krieges würden die Russen sein wegen ihrer großen Fähigkeit, von den kleinsten, Fehlern der Gegner zu profitieren*).
Diese geradezu unheimliche Fähigkeit, das Wesentliche, zu sehen und an ihm festzuhalten, hat ihn zum einzigen erfolgreichen General der Türkei im Ersten Weltkrieg gemacht. Als Kommandant der türkischen 6. Armee hat er die Landung der Alliierten bei Gallipolis vorausgesehen und ihren-Angriff auf die Dardanellen abgewiesen (April 1915 bis 6. Januar 1916). Die gleiche Einsicht in die wesentlichen Motive und Zusammenhänge hatte ihn dazu veranlaßt, am 16. Juli 1914 von Sofia aus dem türkischen Kriegsministerium ein Telegramm zu senden, in dem er eine Politik der Neutralität der Türkei für den Ersten Weltkrieg, der zwei Wochen vorher begonnen hatte, empfahl, mit der Möglichkeit einer späteren Intervention auf dem Balkan. Doch die damals regierenden Jungtürken schlossen eine geheime Allianz mit dem Deutschen Reich ab (2. August 1914) und folgten den Zentralmächten in den Krieg. Hätten sie den Rat ihres tiefer blickenden Kollegen befolgt, wäre die Weltgeschichte, mindestens im gesamten Nahen Osten, und wer weiß wo sonst noch, anders verlaufen.
Die gleiche tiefgreifende Einsicht in die wahren Sachverhältnisse hat es nach dem Weltkrieg Atatürk erlaubt, das große Wagnis seines Lebens einzugehen und zu bestehen. Der damals arbeitslose und der Polizei verdächtige frühere Sieger von Gallipoli verließ Istanbul heimlich und landete am 19. Mai 1919 in Samsun am Schwarzen Meer, um sich von dort ins Innere Anatoliens zu begeben. Er scharte die türkischen Natioreichen um sich, die gewillt waren, den siegreichen Alliierten, die leisten Istanbul besetzt hielten, Widerstand zu leisten und den Vertrag von Sèvres, der die Türkei aufteilen wollte, zurückzuweisen.
Es folgte der Türkische Unabhängigkeitskrieg gegen die Griechen, die das Land von Izmir (Smyrna) aus angegriffen hatten (1920–23); die Einrichtung – der Großen Nationalen noch Sammlung der Türkei mit Atatürk (damals noch Mustafa Kemal) als Präsidenten (1921) inAnkara; die Siege über die Griechen von Inönü (Januar und März 1921); die Entscheidungsschlacht am Sakarya unter Atatürk selbst; (23. August bis 13. September 1921); die Eroberung von Izmir und Feuersbrunst in der Stadt; Abschaffung des Sultanates (1922); Abschluß, der Friedenskonferenz mit den Alliierten in Lausanne (23. April 1923) und Rückkehr der türkischen Truppen nach Istanbul. Atatürks waghalsiger Entschluß, die alte Hauptstadt zu verlassen und sich als Aufständischer nach Anatolien zurückzuziehen, um von dort aus den Kampf gegen die Sieger im Weltkrieg aufzunehmen, hatte sich als richtig erwiesen. Er hatte erkannt, daß die Türken eine Aufteilung ihres Herzlandes durch die Alliierten nicht hinnehmen würden und nur einen Führer brauchten, um sich erfolgreich dagegen aufzulehnen.
Dem Stieg, im Unabhängigkeitskrieg der Türken ließ Atatürk sofort die Epoche der großen Reformen folgen. Er war in der Lage, sie durchzuführen, weil sein Prestige als Befreier des Landes und Retter der Nation einen nie dagewesenen Höhepunkt.erreicht hatte. Er griff bezeichnenderweise zuerst nach dem eigentlichen Zentrum aller Traditionen des ottomanischen Reiches, dem Khalifat.
 
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