Hoffnung für Zyperns Geisterstadt am Meer
Varosha, ein einst blühender Touristenort und Treffpunkt des internationalen Jetsets, ist heute nur noch der Standort verrotteter Hotelruinen. Nach dem Einmarsch türkischer Truppen im Norden Zyperns verkümmerte Varosha hinter Stacheldraht, der noch bis ins azurblaue Meer reicht. Nun könnte der Ort wiederbelebt werden: Die Türkei möchte ihn wieder wirtschaftlich nutzen.
Vertreter der Türkei und regionaler Behörden trafen einander am Samstag in dem verlassenen Vorort von Famagusta (auch Gazimagusa), einer Hafenstadt an der Ostküste Zyperns. Thema war dabei eine mögliche Wiedereröffnung Varoshas zu wirtschaftlichen Zwecken. Es soll gemäß dem türkischen Plan nach 46 Jahren Brache wieder auferstehen und ein Hotspot des Tourismus werden – laut der türkischen Regierung eine „historische Gelegenheit“, wie Reuters berichtete.
Nun soll sich das ändern: Eine Wiedereröffnung für Urlauber würde Vorteile für Tourismus, Handel und Wirtschaft bringen, sagte der türkische Vizepräsident Fuat Oktay bei einem Besuch im militärischen Sperrgebiet Varosha am Samstag. „Diese paradiesische Küste unter der Souveränität der Türkischen Republik Nordzypern verkommen zu lassen, ist weder rechtlich, noch politisch oder ökonomisch akzeptabel“, so Oktay.
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