türkische und russische armee haben wieder angefangen gemeinsame patrouillen in syrien zu fahren
Da haben sich dann Kriegsverbrecher zusammengetan.
UN wollen Kriegsverbrechen in Syrien ahnden
Die Evakuierung Ost-Aleppos ist weitgehend abgeschlossen. Unterdessen verabschiedeten die Vereinten Nationen eine neue Resolution.
Kriegsverbrecher sollen künftig für ihre Taten in Syrien zur Rechenschaft gezogen werden können: Die Vereinten Nationen verabschiedeten am Mittwoch in New York eine entsprechende Resolution. Sie sieht vor, dass die UN Informationen über mögliche Kriegsverbrechen in Syrien sammeln dürfen, um sie dann in Zukunft an eine Recht sprechende Institution zu übergeben. Bisher hatte sich die internationale Staatengemeinschaft zum Syrienkonflikt nicht auf eine solche Einrichtung oder einen entsprechenden Prozess einigen können. Das Abkommen wurde von 105 Staaten unterstützt und erreichte so die nötige einfache Mehrheit unter den 193 Mitgliedsstaaten. Dagegen waren unter anderem der Iran, Russland und China.
Unterdessen ging am Mittwoch nach vielen Stunden des Wartens in eisiger Kälte die Evakuierung Ost-Aleppos weiter. Dutzende Busse mit Zivilisten und Rebellen an Bord verließen die letzten Gebiete der Aufständischen in der über Jahre umkämpften nordsyrischen Stadt, wie syrische Staatsmedien berichteten. Im Gegenzug verließen vier Busse und zwei Krankenwagen die von Rebellen belagerten Schiitenorte Fua und Kafraya im Nordwesten Syriens. Zuvor war der Abtransport nach der Wiederaufnahme vom Sonntagabend erneut ins Stocken geraden.
Die Online-Ausgabe der österreichischen Tageszeitung Die Presse.
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Zehntausende fliehen vor russischen Bomben auf Aleppo
Während in London Milliardenhilfen für Syriens Bürgerkriegsopfer beschlossen werden, fliehen Zehntausende vor der Schlacht um Aleppo. Russland wirft der Türkei vor, in Syrien eingreifen zu wollen.
Offenbar führen der Vormarsch Assad-treuer Regierungstruppen und russische Bombardements im Norden Syriens dazu, dass erneut Zehntausende aus der Region fliehen müssen.
Unterstützt von Luftangriffen rücken syrische Einheiten auf von Rebellen gehaltene Orte und Stadtviertel in und um die nordsyrische Großstadt Aleppo vor. Die Türkei rechnet deshalb mit der Ankunft von bis zu 70.000 Flüchtlingen an ihrer Grenze.
Russland hat seine Luftschläge seit Montag intensiviert: Wie das russische Verteidigungsministerium meldet, habe man seit Wochenanfang 900 syrische Rebellenstellungen aus der Luft attackiert. Russland warnte die Türkei zugleich davor, sich nicht in den Syrienkrieg einzumischen. Das Land treffe "geheime Vorbereitungen" für ein Eingreifen auf syrischem Staatsgebiet, hieß es aus dem Verteidigungsministerium in Moskau.
Türkei wirft Russland Beteiligung an Kriegsverbrechen vor
Die Türkei rechnet indes mit einer neuen Flüchtlingswelle an ihrer Grenze. Es warteten bereits "10.000 neue Flüchtlinge vor dem Grenzübergang in Kilis", sagte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu am Rand der Syriengeberkonferenz in London. Syrische Regierungstruppen hatten am Mittwoch die wichtigste Nachschubroute der syrischen Rebellen von Aleppo zur türkischen Grenze abgeschnitten.
Während in London Milliardenhilfen für Syriens Bürgerkriegsopfer beschlossen werden, fliehen Zehntausende vor der Schlacht um Aleppo. Russland wirft der Türkei vor, in Syrien eingreifen zu wollen.
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