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Interessante Persönlickeiten der Geschichte



Pantaleon

Pantaleon (altgr. Παντελεήμων Panteleimon; * Mitte des 3. Jahrhunderts in Nikomedia; † 27. Juli 305) ist ein frühchristlicher Märtyrer und Heiliger. Er gehört zu den Vierzehn Nothelfern und ist der Patron der Ärzte und Hebammen. Ursprünglich hieß er Pantaleon, zu Deutsch „Ganzer Löwe“. Der Name Panteleimon, übersetzt „Der ganz Barmherzige“ oder „Allerbarmer“, wurde dem Gemarterten der Überlieferung nach von Gott verliehen. Sein Gedenktag ist der 27. Juli.

Leben
Der Legende nach war Pantaleon der Sohn einer Christin und eines Heiden. Er wurde von Euphrosynus, dem Leibarzt des Kaisers Maximian, in der Heilkunst unterwiesen. Doch auch der Priester Hermolaus nahm sich des jungen Pantaleon an und führte ihn zum christlichen Glauben. Nachdem es ihm gelungen war, ein durch einen Schlangenbiss zu Tode gekommenes Kind durch das Gebet wiederzuerwecken, ließ er sich schließlich von dem Alten taufen. Als er darauf einen Blinden unter Anrufung Jesu Christi wieder sehend machte, war auch sein Vater bekehrt.


Pantaleon wurde vom Kaiser zu seinem Leibarzt ernannt. Aber andere Ärzte, die neidisch auf ihn waren, da er Menschen kraft seines Glaubens heilte, denunzierten ihn bei dem Herrscher als einen, der den Christengott verehre. Maximian beredete Pantaleon nun, wieder den alten Göttern zu opfern. Doch dieser schlug vor, ihm einen Kranken zu bringen, bei dem alle Heilkunst bisher versagt hat, damit er an ihm die Wahrheit zeige. Man holte einen Lahmen herbei und Pantaleon brachte ihn im Namen Christi zum Gehen. Daraufhin befahl der Kaiser, Pantaleon zu martern. Doch der widerstand den Nägeln, mit denen man ihn zerfleischte, dem Feuer, mit dem man ihn brannte und dem flüssigen Blei, in das man ihn tauchte. Auch dass er, auf ein Rad geflochten, einen Berg hinabrollen musste, konnte ihm nichts anhaben. Und die wilden Tiere, die ihn zerreißen sollten, wurden zahm. Endlich rief der Kaiser die Soldaten, Pantaleon zu enthaupten. Bevor sie diesen aber töteten, bat er den Herrn – die Hände waren ihm auf den Kopf genagelt –, seinen Mördern zu vergeben. Da erscholl eine Stimme vom Himmel, dass es geschehe und er nicht mehr Pantaleon, sondern Panteleimon heißen solle, damit Name und Tat gleich seien. Als sie ihm den Kopf abgeschlagen hatten, floss aus seiner Wunde Milch statt Blut, und der Baum, an den sie ihn gebunden hatten, war auf einmal überladen von Früchten. Die Soldaten, die ihn am Ende verehrten und die er hatte drängen müssen, ihren Auftrag zu erfüllen, kehrten nicht wieder zum Kaiser zurück.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pantaleon_(Heiliger)

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Zahhak/Dahhak/Azhi Dahaka/Azdahak

Zahhāk oder Zahāk (persisch ضحاک), deutsch auch Sohak, ist ein König in der persischen Mythologie, der als Prototyp jeglicher Tyrannei und Fremdherrschaft gilt.[1] Zahhāk wird im fünften Buch des Schāhnāme, dem iranischen Nationalepos des persischen Dichters Abū ʾl-Qāsim Firdausī (940/41–1020) beschrieben. Das Pahlavi-Wort Azdahāg, auch Azhi Dahaka, bezeichnet im Avesta ursprünglich einen Drachen, dargestellt als dreiköpfiges Monster, aus dem die arabisierte Form Zahhāk entstand. Nach der Eroberung Irans durch die Araber wurde aus dem Drachen in der Legende Dahāk[2] bzw. Zahāk, ein (böser) iranischer Herrscher arabischer Abstammung, genannt auch der „Drachenschah“.[3]

Zahhāk, der Sohn von Mirdas dem Araber, wird als machthungrig geschildert, was sich Ahriman, der Vertreter des Bösen, zu Nutze macht. In seinen Jugendjahren wird Zahhāk von Ahriman, der sich als sein Freund und Begleiter ausgibt, davon überzeugt, dass er seinen Vater töten solle, um selbst König zu werden. Nachdem Zahhāk seinen Vater getötet hat und selbst König wurde, stellte sich Ahriman Zahhāk als Koch vor, der ihn mit den köstlichsten Speisen versorgen könne. Zahhāk stellte Ahriman als Koch ein und wurde von Ahriman mit herrlichem Essen verwöhnt. Zum Dank gewährte Zahhāk Ahriman einen Wunsch. Der begehrte nur ihn auf die Schultern küssen zu dürfen. Als Zahhāk ihm diesen Wunsch gewährte und Ahriman ihn auf die Schultern küsste, wuchsen ihm zwei Schlangen aus den Schultern. Alle Versuche, die Schlangen zu töten, scheiterten, da sie immer wieder nachwuchsen. Ahriman begegnete Zahhāk von nun an als Arzt. Er erklärte Zahhāk, dass es nur einen Ausweg gebe, sich vor den Schlangen zu schützen, nämlich indem sie täglich mit menschlichen Gehirnen zweier Jünglinge gefüttert würden, anderenfalls würden sie sein Gehirn fressen.
Die Kunde, dass Zahhāk als neuer mächtiger Herrscher auftritt, drang bis in den Iran. Dort verweigerten die Prinzen Irans Dschamschid inzwischen die Gefolgschaft, nachdem der von ihnen verlangt hatte, dass sie ihn als Schöpfergott anbeten sollten. Sie stellten ein Heer auf, zogen nach Arabien zu Zahhāk und riefen den Sohn von Mirdas dem Araber als neuen Schah von Iran aus, nicht ahnend, dass sie sich damit einen „Schah im Drachengewand“ zum König erwählt hatten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zahhak

Azhi Dahaka oder Aži Dahāka ist ein Erzdämon aus der persischen Mythologie. Die mittelpersische Variante des Namens ist Zahāk (In deutschen Texten auch Sohak).
Dieser als Sturmdämon bekannte Gott wurde als Schlange oder Drache mit drei Köpfen und sechs Augen dargestellt. Er ist ein Daēva, ein Diener Ahrimans, und wenn dereinst Frashokereti (vergleichbar mit der Apokalypse) anbricht, wird er von Fereydūn an den Berg Damavand gebunden und schließlich vom Drachentöter Garschasp in den Feuerstrom Ayohshust unter dem Berg Damavand geworfen werden.
Diese Geschichte wurde auch von Ferdousi in abgeänderter Form in sein Schāhnāme übernommen. Zahāk, ein König mit zwei angewachsenen Schlangenköpfen auf den Schultern, ist der Tyrann, der durch den Schmied Kaveh Ahangar an einen Felsen am Fuße des Berges Damavand gebunden wird.
Die Legende von Zahāk und Kaweh spielt eine zentrale Rolle für das iranische Neujahrsfest Nouruz. Von den Persern wurde damals Aži Dahāka für die 1000-jährige Unterdrückung durch die Babylonier und Assyrer verantwortlich gemacht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Azhi_Dahaka


Islamische Überlieferungen von Tabari:

Tabari II:3 „Qarishat war ein Tyrann. Eines Tages war er in Gedanken vertieft ... Allah verwandelte ihn in Azdahaq. Er hatte sieben Köpfe und war derjenige, der auf dem höchsten Berg des Iran lebte. Alle Historiker, sowohl Araber als auch Perser, behaupten, dass er über jede Gegend herrschte und ein böser Zauberer war.“

„Dahhak regierte eintausend Jahre nach Jam – aber Allah weiß es besser. Er herrschte über die ganze Erde und fiel durch Tyrannei und Unterdrückung auf. Er tötete übermäßig und war der Erste, der Kreuzigungen und Verstümmelungen als Bestrafung anordnete. Er war der Erste, der den Zehnten als Abgabe erhob [religiöse Steuer] und die Dirham-Münze prägte.“

„Es wird gesagt, dass zwei Ganglien aus seinen Schultern wuchsen, die Schmerzen verursachten. Sie wurden so stark, dass er sie mit Hirn von Menschen einrieb. Zu diesem Zweck tötete er jeden Tag zwei Menschen und rieb seine Ganglien mit ihrem Hirn ein. Wenn er dies tat, ließ der Schmerz nach.“

Tabari II:4
„Ein Bürger in Babylon rebellierte gegen ihn. Er hisste eine Kriegsflagge und viele Menschen versammelten sich. Als Dahhak dies hörte, war er alarmiert und schickte folgende Botschaft: ‚Was ist los? Was wollt ihr?‘ Der Mann antwortete: ‚Sagst du nicht, dass du der Herrscher der Welt bist und dir die Welt gehört?’“

„Der rebellische Mann sagte: ‚Lass deinen Durst der ganzen Welt gehören und nicht nur uns, denn du bringst dein Volk nur um.’“
„Dahhak/Nimrod stimmte zu und ordnete an, dass die beiden Menschen, die täglich umgebracht wurden, von allen Völkern kommen sollten, nicht nur aus einer Nation.“

„Dahhak war Nimrod und Abraham wurde zu jener Zeit geboren ... Dahhak war ein Rebell, der sich der Menschen des Landes mit Zauberei und Hinterlist bemächtigt hatte und sie mit zwei Schlangen, die auf seinen Schultern waren, vollkommen verängstigt hat.“

„Dahhak/Nimrod bauten in Babylon eine Stadt Namens Harb [Krieg]. Er machte die Nabateaner zu seinen Kurieren. Die Menschen waren jeder Art von Druck unterworfen, und er erschlug junge Knaben.“



 
Interessante Persönlickeiten der Geschichte



Pantaleon

Pantaleon (altgr. Παντελεήμων Panteleimon; * Mitte des 3. Jahrhunderts in Nikomedia; † 27. Juli 305) ist ein frühchristlicher Märtyrer und Heiliger. Er gehört zu den Vierzehn Nothelfern und ist der Patron der Ärzte und Hebammen. Ursprünglich hieß er Pantaleon, zu Deutsch „Ganzer Löwe“. Der Name Panteleimon, übersetzt „Der ganz Barmherzige“ oder „Allerbarmer“, wurde dem Gemarterten der Überlieferung nach von Gott verliehen. Sein Gedenktag ist der 27. Juli.

Leben
Der Legende nach war Pantaleon der Sohn einer Christin und eines Heiden. Er wurde von Euphrosynus, dem Leibarzt des Kaisers Maximian, in der Heilkunst unterwiesen. Doch auch der Priester Hermolaus nahm sich des jungen Pantaleon an und führte ihn zum christlichen Glauben. Nachdem es ihm gelungen war, ein durch einen Schlangenbiss zu Tode gekommenes Kind durch das Gebet wiederzuerwecken, ließ er sich schließlich von dem Alten taufen. Als er darauf einen Blinden unter Anrufung Jesu Christi wieder sehend machte, war auch sein Vater bekehrt.


Pantaleon wurde vom Kaiser zu seinem Leibarzt ernannt. Aber andere Ärzte, die neidisch auf ihn waren, da er Menschen kraft seines Glaubens heilte, denunzierten ihn bei dem Herrscher als einen, der den Christengott verehre. Maximian beredete Pantaleon nun, wieder den alten Göttern zu opfern. Doch dieser schlug vor, ihm einen Kranken zu bringen, bei dem alle Heilkunst bisher versagt hat, damit er an ihm die Wahrheit zeige. Man holte einen Lahmen herbei und Pantaleon brachte ihn im Namen Christi zum Gehen. Daraufhin befahl der Kaiser, Pantaleon zu martern. Doch der widerstand den Nägeln, mit denen man ihn zerfleischte, dem Feuer, mit dem man ihn brannte und dem flüssigen Blei, in das man ihn tauchte. Auch dass er, auf ein Rad geflochten, einen Berg hinabrollen musste, konnte ihm nichts anhaben. Und die wilden Tiere, die ihn zerreißen sollten, wurden zahm. Endlich rief der Kaiser die Soldaten, Pantaleon zu enthaupten. Bevor sie diesen aber töteten, bat er den Herrn – die Hände waren ihm auf den Kopf genagelt –, seinen Mördern zu vergeben. Da erscholl eine Stimme vom Himmel, dass es geschehe und er nicht mehr Pantaleon, sondern Panteleimon heißen solle, damit Name und Tat gleich seien. Als sie ihm den Kopf abgeschlagen hatten, floss aus seiner Wunde Milch statt Blut, und der Baum, an den sie ihn gebunden hatten, war auf einmal überladen von Früchten. Die Soldaten, die ihn am Ende verehrten und die er hatte drängen müssen, ihren Auftrag zu erfüllen, kehrten nicht wieder zum Kaiser zurück.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pantaleon_(Heiliger)



Hmm da hat der alte Panta aber Glück gehabt, dass Gott ihm Aufmerksamkeit schenkte. Milliarden andere haben diese Aufmerksamkeit nicht erhalten, trotz innbrünstiger Anbetung und Hilfeappell...........zbs. sicher auch der kleine Dreijährige Aylun, der letztes Jahr in der Türkei an den Strand gespült wurde. Ach ich vergaß, der konnte ja noch keinen Koran lesen, was wohl sein Pech war.
Ausserdem habe ich heute schon konstantiert: Gott ist mit den Starken, die Schwachen mag er nicht. Und wer traut sich, den Panta schwach zu nennen ? Nene, Gott und sein Zwillingskumpel Allah mögen nur die Starken.

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Übrigens für mich ist die wichtigste Person Alexandros o Megas.

Er hat in der Folge die Welt endgültig geprägt und fast sogar bis zur Gegenwart. Im Kern ist das durch die Begründung des Hellenismus und all seinen Iradiationen ( "Folgen" ) entstanden.

Das reicht für Montag früh :)
 
Hmm da hat der alte Panta aber Glück gehabt, dass Gott ihm Aufmerksamkeit schenkte. Milliarden andere haben diese Aufmerksamkeit nicht erhalten, trotz innbrünstiger Anbetung und Hilfeappell...........zbs. sicher auch der kleine Dreijährige Aylun, der letztes Jahr in der Türkei an den Strand gespült wurde. Ach ich vergaß, der konnte ja noch keinen Koran lesen, was wohl sein Pech war.
Ausserdem habe ich heute schon konstantiert: Gott ist mit den Starken, die Schwachen mag er nicht. Und wer traut sich, den Panta schwach zu nennen ? Nene, Gott und sein Zwillingskumpel Allah mögen nur die Starken.

Gott oder Allah wie man sie nennen mag sind zurzeit im Urlaub , besonders aktiv waren sie als die Menschen noch ungebildet warenim Mittelalter . Schlug man damals jemand den Kopf ab floss halt Milch aus den Wunden
 
Ashoka

Aśoka (Sanskrit: अशोक, Aśoka; * 304 v. Chr. in Nord-Indien; † 232 v. Chr.; auch: Ashoka der Große) war ein Herrscher der indischen Dynastie der Maurya. Er regierte von 268 bis 232 v. Chr. und war ein Enkel des Dynastiegründers Chandragupta Maurya, der im nordostindischen Reich Magadha (Gebiet des heutigen Bihar) und Kernland des frühen Buddhismus die Grundlagen für das größte Reich der indischen Antike gelegt hatte.

Leben
Chandragupta herrschte von ca. 317 bis ca. 297 v. Chr. Sein Nachfolger war sein Sohn Bindusara. Ihm folgte wiederum, nach heutigem Forschungsstand im Jahr 268 v. Chr.,[SUP][1][/SUP] sein Sohn Ashoka als dritter Herrscher der Maurya-Dynastie. Bevor Ashoka die Herrschaft antrat, war er Statthalter seines Vaters in der Stadt Taxila im Nordwesten des Reiches.
Zunächst war Ashoka damit befasst, das wachsende Großreich durch neue Eroberungen zu erweitern, wobei er teils mit äußerster Härte vorging. Die letzte Etappe auf diesem Weg bildete die Einnahme von Kalinga mit der Hauptstadt Toshali im Osten Indiens (Gebiet des heutigen Orissa) 261 v. Chr. Nach der blutigen und verlustreichen Unterwerfung Kalingas wurde Ashoka angesichts des Leids und Elends, die seine Eroberungszüge mit sich brachten, von einer psychischen Krise erfasst. Quelle dafür ist ein Selbstzeugnis: eine Felsinschrift, die vier Jahre später angefertigt wurde; demnach sei ein militärischer Sieg sinnlos, bedeutend sei nur der Sieg des Dharma.
Ashoka scheint kurz darauf – auf dem Höhepunkt seiner Macht um 258 v. Chr. – zum Buddhismus konvertiert zu sein und beschloss, auf weitere Eroberungen zu verzichten und das Reich zu konsolidieren. Möglicherweise sah er, dass die Eroberung der großen „weißen Flächen“ Zentral- und Südindiens die Ressourcen des Reichs überstrapazieren und es in weitere Kriege wie den um Kalinga stürzen würde.[SUP][2][/SUP]Fortan widmete sich Kaiser Ashoka als buddhistischer Laienanhänger gezielt der Friedensförderung und der sozialen Wohlfahrt. Er verbot die Kriegsführung und ermahnte seine Untertanen, auf Gewaltanwendung zu verzichten (unter anderem durch Verbot der blutigen Tieropfer und Propagierung des Vegetariertums). Jede Aggression ablehnend, strebte er fortan nach freundschaftlichen Beziehungen mit seinen Nachbarn wie den Seleukiden und den Griechen in Baktrien. Allerdings scheint Ashoka keine grundlegende Reform der indischen Gesellschaft, verbunden mit einer klaren Zielvorstellung, betrieben zu haben; vielmehr ging es wohl um die Festlegung eines Standards von sozialem Verhalten.
In seinem Reich unterstellte er die Verwaltung der staatlichen Kontrolle, beendete die steuerliche Willkür, förderte die gerechte Verteilung von Landbesitz, errichtete Schulen und Krankenhäuser (auch Tierhospitäler) und ließ die Prinzipien seiner auf den Lehren des Buddhismus – möglicherweise auch auf älteren jainistischen Einflüssen – beruhenden Politik im ganzen Land verbreiten (durch die so genannten Säulen-Edikte des Ashoka).
Seine Maßnahmen schienen aber von Anfang an auch auf Widerstand zu stoßen. Ein Felsedikt beginnt mit den Worten: „Tugendreiche Taten sind schwer durchzuführen“. Um die Verbreitung des dhamma (buddhistische Lehre) zu kontrollieren und den Widerstand zu brechen, setzte er hohe Beamte als Dhamma-Mahamatras (Großinspektoren der buddhistischen Lehre) ein. Sie sollten die Verkündigung und Einhaltung der Lehre überwachen.
Trotz seines religiösen Anliegens erwies sich Ashoka als Realpolitiker. Darin spiegelt sein Handeln die zeitgenössische Trennung zwischen dem Rad des Dharma (Moral) und dem Rad des Staates. Während er im ganzen Reich seine Reue über die Gräueltaten bei der Eroberung Kalingas kundtat, dachte er doch nie daran, Kalinga die Selbständigkeit wiederzugeben oder die von dort Verschleppten zurückkehren zu lassen. Widerstand bedrohte er sogar mit dem Tode. In den Felsedikten in Kalinga ist hingegen nichts von Reue zu lesen, hier verkündete er seine guten Absichten und seine Friedfertigkeit, indem er einmeißeln ließ: „Alle Menschen sind für mich wie meine Kinder … Sie sollen keine Angst vor mir haben und sollen mir vertrauen“.[SUP][3][/SUP] Möglicherweise sind die Ashoka vor seiner Bekehrung zugeschriebenen Verbrechen – sie gehen bis zum Vorwurf des Brudermordes – jedoch auch ein Argument buddhistischer Propaganda, die sie stark übertreibt, um die anschließende Bekehrung umso wunderbarer erscheinen zu lassen.
Das Reich war unter Ashoka in fünf Bereiche eingeteilt. Im Zentrum lag Magadha mit der Reichshauptstadt Pataliputra. Er zentralisierte die Verwaltung des großen Reiches, das einen großen Teil des indischen Subkontinents – mit Ausnahme Südindiens (dravidische Staaten) – umfasste. Man muss hierbei jedoch berücksichtigen, dass es sehr große Bereiche gab, die von der staatlichen Zentralgewalt nicht erfasst wurden, wie beispielsweise der große zentralindische Raum. Eine straffe staatliche Kontrolle ist vor allem für das Yamuna-Gebiet belegt. Über die späte Zeit des Maurya-Reiches ist nur wenig aus Texten bekannt. Königliche Inschriften ließen Ashokas Nachfolger nicht verfassen. Buddhistische Quellen besagen, dass sich die Zerfallserscheinungen schon in den letzten Jahren unter Ashoka bemerkbar machten. Der letzte Angehörige der Maurya-Dynastie, Brihadratha, wurde 185 v. Chr. von seinem General Pushyamitra Shunga ermordet, der später das von Ashoka verbotene Pferdeopfer wieder einführte.
Die Herrschaft des Ashoka war auch und vor allem für den Buddhismus, den er – unter gleichzeitiger Respektierung auch anderer Lehren – unermüdlich förderte, von großer Bedeutung. Unter seiner Herrschaft fasste die Lehre auch in Sri Lanka Fuß. Überdies entsandte er erste religiöse Gesandtschaften nach Kleinasien, ins Seleukiden-, Ptolemäer- und Antigonidenreich, die die Kunde von der friedfertigen buddhistischen Botschaft verbreiten sollten. Es ist jedoch ungewiss, ob Ashokas Gesandte jemals in Ägypten oder Makedonien angekommen sind. Unter seiner Patronage fand im Jahre 253 v. Chr. oder 250 v. Chr. ein buddhistisches Konzil statt, das nach Pataliputra (heute: Patna), der Hauptstadt des Maurya-Reiches, einberufen wurde.
Historisch gilt Ashoka als einer der größten Herrscher der indischen Antike und als erster indischer Herrscher, der unbestritten ethische Anliegen in die Politik einbrachte. In Indien wird er bis heute als herausragendes Beispiel einer gerechten und friedfertigen Politik verehrt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ashoka

https://www.youtube.com/watch?v=KBV6zN-EyGo
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Akbar (der Grosse)

Dschalāludin Mohammed Ākbar, auch Jalaluddin Muhammad Akbar (persischجلال الدین محمد اکبرǦalāl ad-Dīn Muḥammad Akbar; * 15. Oktober 1542 in Umarkot, Sindh; † 27. Oktober 1605 in Agra) folgte seinem Vater Nasir ud din Muhammad Humayun als Großmogul von Indien in den Jahren 1556 bis 1605, und gilt, neben Ashoka, als einer der bedeutendsten Herrscher in der Geschichte des Landes. Er festigte als hervorragender Diplomat und Militärstratege seine neu gewonnenen Gebiete durch eine Politik religiöserToleranz im Dialog mit Vertretern der wichtigsten Glaubensrichtungen. Akbar heiratete als erster Mogul-Herrscher eine Hindu, eine Rajputen-Prinzessin aus Amber und schaffte die den Nichtmuslimen auferlegten Sondersteuern ab. Indem er – oft durch Eheschließungen – die Loyalität lokaler Fürsten gewann, gelang es ihm, ein effizientes Steuer- und Herrschaftssystem einzuführen.

Leben
Akbar bestieg mit 13 Jahren den Thron und unterstand zunächst der Regentschaft von Bairam Khan. Zu dieser Zeit befand sich das Mogulreich in einer tiefen Krise und kontrollierte nur noch Delhi und wenige umliegende Ortschaften. Akbar und sein Vormund siegten in der zweiten Schlacht von Panipat gegen Hemu, einen Minister der Suri, der im Oktober 1556 Delhi besetzt und sich unabhängig gemacht hatte. Im Jahr 1560 entmachtete er den Regenten Bairam Khan und 1561 die Gegenpartei, indem er seinen Milchbruder Adham Khan zu Tode stürzen ließ. Von nun an regierte er selbst.
Akbar unternahm eine Vielzahl kleinerer Eroberungszüge. In diesen Feldzügen setzte er Kriegselefanten und schnelle, leichte Reiterei, genauso wie Kanonen, Musketiere und Pionierkorps ein. Seine Truppen wurden in Friedenszeiten durch Treibjagden in Übung gehalten. Mitunter kämpfte Akbar unter Einsatz seines Lebens selbst, es gibt viele Beispiele für seinen großen persönlichen Mut. Akbars Strategie war es, geschlagene Gegner großzügig zu behandeln und sie damit an sich zu binden. Das gleiche Ziel verfolgte er mit seiner weit gespannten persönlichen Heiratspolitik.
Auf der Seite der Rajputen waren die Ranas Udai Singh (reg. 1537–1572) und Pratap Singh (reg. 1572–1597) von Mewar die Haupt-Gegenspieler. Als Akbar 1567/8 Chittorgarh angriff, verließ Udai Singh die Stadt und gründete Udaipur. Als Akbar Chittor nach langer Belagerung eroberte, ließ er ein Massaker anrichten (1568). Obwohl der harte Kern der Rajputen nie kapitulierte, gelang es Akbar, einen Teil von ihnen (z. B. den Raja von Amber) auf seine Seite zu ziehen. Bis etwa 1580 gelang ihm die Errichtung eines stabilen Großreiches in Nordindien, das von Kabul bis Bengalen reichte.


Zwei größere Aufstände des muslimischen Adels afghanischer und turkomongolischer Herkunft bedrohten seine Herrschaft. Beide wollten Akbars Halbbruder Hakim, den Fürsten von Kabul, zum Herrscher machen. Einer davon fand 1580/1 statt: In Bengalen rief der afghanische Adel Hakim zum Herrscher aus, und Akbar eroberte daraufhin 1581 persönlich Kabul. Es scheint, dass hier Einflussverschiebungen im Interesse der Zentralregierung nicht nur unter religiösen, sondern auch unter ethnischen Gesichtspunkten stattfanden und sich die Benachteiligten erhoben.
Akbar schaffte die religiösen Steuern (Dschisja 1564 und 1580) für Nichtmuslime ab, erlaubte Teile der Hindu-Riten (Feste, Kleidung) bei Hofe und heiratete im Jahr 1562 Hira Kunwari (auch Harkha Bai, Jodhaa Bai), die Tochter von Raja Bharmal von Amber. Sie trat unter dem Namen Mariam-uz-Zamani zum Islam über und wurde Mutter von Salim. Hindus wurden nicht nur als kleine Beamte, sondern mitunter auch als höchste Würdenträger eingesetzt. Wenn z. B. ein Hindu namens Man Singh der Statthalter (subahdar) von Kabul wurde, so minderte das auch das Risiko einer Loslösung dieser Provinz. Der Verwaltungs- und Steuerreformer Todar Mal war z. B. ein Hindu aus einfachsten Verhältnissen. In den letzten drei Jahrzehnten Akbars entstand so eine hindu-muslimische Mischkultur, in der auch Hindu-Werke übersetzt (der orthodoxe Muslim Badauni musste z. B. das Mahabharata übersetzen) und bei Hofe gefeiert wurden. Die Hofsprache war Persisch.
Vor seinem Tod kam es zu Rivalitäten unter den Prinzen, bzw. zwischen Akbar und seinem ältesten Sohn Salim. Salim, der spätere Kaiser Jahangir, brachte den Minister Abu 'l-Fazl um und zog schon gegen Agra, als die Frauen des Hofes eine Versöhnung erreichten (1602/03). Akbar hätte Salim gern von der Thronfolge ferngehalten, doch blieb ihm zuletzt nur die Wahl zwischen Salim und dessen Sohn Khusrau, da seine beiden anderen Söhne bereits verstorben waren.

Verwaltungsreformen
Viele von Akbars Maßnahmen gab es schon unter früheren Herrschern, aber seine lange, verhältnismäßig ruhige Regierungszeit festigte sie in besonderem Maße oder verschaffte ihnen überhaupt erst Geltung. Auf sozialem Gebiet ging er gegen Kinderheiraten, Witwenverbrennungen (Sati) und Glücksspiel vor und beschränkte die Prostitution. Er war ein großer Förderer der Wissenschaft, Malerei und Literatur, insbesondere der persischen Sprache – der Hofsprache der Mogulen. Trotz allem blieb er selbst ein Analphabet.

Religionspolitik
Akbar war auch ein Philosoph und Denker, der sich sein Leben lang mit der Suche nach einem „wahren“ Glauben beschäftigte. In der ersten Periode seiner Herrschaft (ca. bis 1573/75) vertrat Akbar öffentlich den sunnitischen Islam hanafitischer Richtung. Privat war er Anhänger des Sufismus und verehrte besonders den Heiligen Salim Chishti, der ihm die Geburt seines Thronfolgers vorausgesagt hatte, und andere Heilige des muslimischen Chishti-Ordens.[SUP][1][/SUP]

Mit der Eroberung Gujarats (1573) umspannte das Mogul-Reich beinahe ganz Nordindien. Damit stand Akbar vor der Aufgabe die vielfältigen Religionen und Völker seines Reiches (mit ihren jeweiligen Rechtsformen) gleichermaßen zu verwalten.[SUP][2][/SUP] 1575 ließ er dazu in Fatehpur das „Ibadat-hana“, eine Disputationshalle für religiöse Fragen, errichten. Über religiöse Fragen konnte von nun an ergebnisoffen disputiert werden und die bis dato praktizierte Rechtsauslegung Taqlid wurde zugunsten des uneingeschränkten Idschtihād abgelöst.[SUP][3][/SUP] 1579 brach Akbar schließlich mit der orthodoxen Ulama indem er eine Urkunde (mahdar) unterzeichnete, die es ihm unter anderem erlaubte, vor dem Hintergrund des Korans uneingeschränkt Gesetze zu erlassen.[SUP][4]
https://de.wikipedia.org/wiki/Akbar[/SUP]
 
Jehu

Jehu
(hebräisch יֵהוּא - „JHWH ist er“; assyrisch Jaua) war König von Israel ca. 841– ca. 814 v. Chr.

Der biblische Jehu
Nach biblischer Überlieferung diente Jehu als Oberst im Heer des Nordreiches. Er wurde von einem Schüler des Propheten Elischa schon während der Regentschaft Jorams zum König gesalbt, als dieser in eine Auseinandersetzung mit Hasael von Aram (Damaskus) verwickelt war. Die Machtübernahme Jehus gelang durch die Unterstützung des Militärs und führte zum Sturz der Omridendynastie.

Sturz der Omridendynastie
Jehu ließ gemäß der biblischen Erzählung zunächst den Obersten und Ältesten der Stadt Jesreel eine Botschaft zukommen, in der er mitteilen ließ: „Wer der Beste unter den Söhnen eures Herrn ist, soll auf den Königsthron seines Vaters gesetzt werden und für das Haus streiten“ (2.Kön. 10,2–3). Die Ältesten von Jesreel verkündeten daraufhin ihre Treue gegenüber Jehu. Nach dem Treuebekenntnis forderte Jehu die Ermordung von 70 Angehörigen der Omridendynastie und Übergabe ihrer Köpfe in Jesreel (2.Kön. 10,4–6). Die Forderung wurde erfüllt. Jehu trat nun vor das Volk und ließ verkünden, dass nicht er sich „gegen den Herrn aufgelehnt habe, sondern es der Wille und die Tat des Volkes war“ (2.Kön. 10,9). Deshalb tötete Jehu auch die restlichen Angehörigen vom Haus Ahab in Jesreel (2.Kön. 10,11). Als er danach unterwegs nach Samaria war, traf er auf 42 Brüder von Ahasja und ließ sie ebenfalls ermorden (2.Kön. 10,14). In Samaria angekommen, wurde der übrige Rest der Familie des Ahab von Jehu getötet (2.Kön. 10,17).

Jehu tötet die Könige Joram von Israel und Ahasja von Juda
Joram führte mit Ahasja eine kriegerische Auseinandersetzung gegen Hasael von Damaskus vor Ramot-Gilead. Der Krieg ging verloren (2.Chron. 22,5–6) und Joram wurde verletzt nach Jesreel gebracht. Ahasja kam zu ihm, um sich die Art der Verletzung anzusehen (2.Kön. 8,29). Jehu zog ebenfalls zu beiden nach Jesreel (2.Kön. 9,16). Joram wertete die Ernennung Jehus zum neuen König (2.Kön. 9,6) als Usurpation und Verrat. Bei dem nachfolgenden Fluchtversuch wurde er von Jehu getötet (2.Kön. 9,23–24). Als Ahasja dies sah, flüchtete er nach Samaria, wurde aber von den Truppen Jehus geschlagen. Nach der Festnahme wurde Ahasja zu Jehu nach Megiddo gebracht (2.Kön. 9,27/2.Chron. 22,8–9) und dort von ihm umgebracht. Im Anschluss wurde die verhasste Isebel aus dem Fenster zu Tode gestürzt (2.Kön. 9,33).

Tötung der Baal-Priester
Jehu gab sich als Baal-Anhänger aus und ließ ein Fest zu Ehren dieses Gottes ausrufen. Die Baal-Priester versammelten sich im Tempel ihres Gottes. Jehu unterstützte die Feierlichkeiten, achtete aber darauf, dass sich nur die Baal-Priester im Tempel befanden. Nachdem alle Baal-Priester anwesend waren, töteten die Truppen Jehus während der Feierlichkeiten alle Baal-Anhänger im Tempel (2.Kön. 10,18–24). Dennoch berichtet das Buch der Könige, dass Jehu in Dan und Bethel die Anbetung des Goldenen Kalbs toleriert habe (2.Kön. 10,31).
https://de.wikipedia.org/wiki/Jehu
 
Marcus Iulius Philippus (Philipp der Araber)

Zitate
Eutropius
über die Herrschaft von Philippus Arabs
„Die beiden Philippi, Sohn und Vater, ergriffen nach Gordians Ermordung die Macht, führten das Heer sicher zurück und stachen von Sizilien aus nach Italien in See. Unter ihrer Regierung wurde die Tausendjahrfeier der Stadt Rom mit grossartigen Wettkämpfen und Spielen gefeiert. Beide wurden später von Soldaten umgebracht.“

Schapur I.
aus der Felsinschrift bei Naqs-i Rustam (nördlich von Persepolis)
"Da wählten die Römer Philippus zum Kaiser. Und der Kaiser Philippus kam zu uns um Fürbitte, und er zahlte uns für ihr Leben 500.000 Denare Lösegeld, und er trat in Tributpflicht zu uns."

Ein Gesandter der Stadt Aragua in Phrygien
in einer Rede an den Kaiser
"Während in den glückseligen Zeiten Eurer Herrschaft, Ihr tugendhaftester und beglückendster aller Kaiser, die jemals gewesen sind, alle anderen sich eines friedlichen udn ruhigen Lebens erfreuen, da alle Schlechtigkeit und alle Erpressungen aufgehört haben, erleiden wir allen Ungemach, das zu den glücklichen Zeiten gar nicht passt; daher richten wir an Euch die folgende Bitte."




Aufstieg zum Kaiser
Philippus wurde in der Stadt Shahba, die später von ihm als Philippopolis neu gegründet wurde, in der Landschaft Trachonitis im heutigen Syrien geboren und stammte aus einer Familie mit arabischen Wurzeln. Sein Vater war Iulius Marinus, der möglicherweise ein arabischer Nomadenführer (Scheich) in römischen Diensten gewesen war. Trotz seiner relativ einfachen Herkunft stieg er in der römischen Berufsarmee schnell auf und brachte es unter Gordian III.zum Prätorianerpräfekten. Nach dessen Tod, an dem er laut mehreren Quellen nicht ganz unschuldig gewesen sein soll (ob dies jedoch zutrifft, lässt sich nicht eindeutig beantworten und ist in der modernen Forschung auch umstritten; möglich ist, dass Gordian in der Schlacht von Mesiche gegen dieSassaniden fiel),[SUP][1][/SUP] ließ er sich 244 von der Armee zum Kaiser ausrufen. Er gilt als der erste römische Kaiser, der aus Arabien kam. Der römische Senat bestätigte notgedrungen die Entscheidung der Truppen und verlieh Philippus formal die Vollmachten eines princeps.

Triumphrelief Schapurs bei Naqsch-e Rostam: Vor dem Perserkönig (zu Pferd) kniet Kaiser Philippus Arabs; Kaiser Valerian steht neben Schapur, der ihn zum Zeichen der Gefangenschaft am Arm gepackt hat.​

Gleich nach Amtsantritt schloss er einen Frieden mit den Sassaniden, der Rom zwar die Herrschaft über Armenien sowie 500.000 Goldstücke kostete, aber immerhin Unterarmenien und Nordmesopotamien vorerst sicherte. Schapur I. freilich sah sich eindeutig als Sieger, vor dem auf Reliefs Bishapur und Naqsch-e Rostam der römische Kaiser auf die Knie gesunken ist; auf einer Goldmünze und in den Res Gestae divi Saporis wurden die Römer als tributpflichtigbezeichnet. In der Tat war der Frieden für die Sassaniden deutlich vorteilhafter als für Rom. Das hielt Philippus allerdings nicht davon ab, sich seinerseits auf Münzen als Persersieger feiern zu lassen.

Antoninian der Otacilia, der Gattin des Philippus Arabs​

Philippus konnte so zwar die Lage an den römischen Grenzen im Osten beruhigen, vermochte es jedoch nicht, auch die wichtige Nordgrenze dauerhaft zu befrieden. Er machte seinen Bruder Gaius Iulius Priscus zumPrätorianerpräfekten und Statthalter der römischen Provinz Mesopotamia (Nordmesopotamien) und ernannte seinen Schwiegervater bzw. Schwager Severianus zum Statthalter in Moesia (Mösien). Diesem gelang es aber nicht, dieKarpen dort zurückzuschlagen, die um die Jahreswende 244/245 plündernd die Donau überquerten. So zog Philippus Ende 245 selbst von Rom ins Grenzgebiet, wo er 246 zunächst die Germanen besiegte und dann im Jahr darauf die Karpen in Dacia (Dakien) zum Frieden zwang.
https://de.wikipedia.org/wiki/Philippus_Arabs
 
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