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Photoserie aus Slowenien während des 2 WK

Triglav

Spitzen-Poster
Hier ein kleiner/großer geschichtlicher Bilderstreifzug aus Slowenien während des 2 WK,
da manche keine Ahnung haben von dem was sie schreiben,werde ich versuchen aufzuklären und mit einigen Legenden,Mythen,Meinungen und Vorurteilen aufräumen.
Warum?weil ich Nachtdienst habe und mir langweilig ist!

Nach dem "Anschluss" Österreichs an das "Dritte Reich" im März 1938 war die deutsche Außenpolitik gegenüber Jugoslawien zunächst durchaus freundschaftlich bestimmt, obwohl die slowenische Gesellschaft seit Kriegsbeginn 1939 durchaus mit einer nationalsozialistischen Aggression rechnen musste. Die nationalsozialistische Außenpolitik gegenüberJugoslawien sollte sich 1941 radikal ändern. Die unter massiven Druck stehende jugoslawische Regierung unterzeichnete am 25. März 1941 die Beitrittserklärung zum Dreierpakt (Italien - Deutschland - Japan). Prompt folgten am 27. März 1941 im gesamten Staat, auch in der Draubanschaft, Massendemonstrationen gegen diesen Vertrag. Die allgemeine Verwirrung nützend, führte eine Gruppe prowestlich orientierter jugoslawischer Offiziere einen Staatsstreich durch und setzte eine neue Regierung ein. Die neue Regierung widerrief zwar nicht die Beitrittserklärung, doch Hitler-Deutschland kam zum Schluss, dass Jugoslawien ein unverlässlicher Partner sei, und überfiel gemeinsam mit seinen Verbündeten am 6. April 1941 Jugoslawien. Der Aprilkrieg dauerte elf Tage, in Slowenien sechs. Die jugoslawische Armee leistete in einigen Abschnitten der Rupnik-Verteidigungslinie, die in den Jahren vor dem Krieg teilweise angelegt, jedoch keineswegs fertiggestellt worden war, einige Tage Widerstand - so im Mießtal und im Gebiet von Unterdrauburg. Auf beiden Seiten gab es Verluste. Bevor sich die hoffnungslos unterlegene jugoslawische Armee auflöste, sprengte sie noch einige Verkehrseinrichtungen und Munitionslager. Slowenien wurde von Deutschland, Italien und Ungarn besetzt und dreigeteilt.

Am 27. März 1941 kam es in ganz Jugoslawien zu Demonstrationen gegen den Beitritt Jugoslawiens zum Dreierpakt. Studentendemonstrationen vor der Laibacher Universität.
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Befestigungsanlagen der Rupnik-Linie.
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Deutsche Einheiten rücken in Slovenj Gradec ein.
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"Slowenen, vereint und wehrt euch!" (Karikatur von Vlasto Kopaè)
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Zahlreiche Soldaten der jugoslawischen Armee gerieten in deutsche Gefangenschaft.
Gefangene jugoslawische Soldaten auf der Pobreška-Straße in Marburg.
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Vertreibung
Dem Befehl von Reichsführer-SS Heinrich Himmler zufolge sollten im deutschen Besatzungsgebiet 220.000 bis 260.000 Slowenen ausgesiedelt werden: Das entsprach einem Drittel der slowenischen Bevölkerung. Diese vom NS-Rassenwahn inspirierten Pläne waren jedoch aus wirtschaftlichen Gründen und wegen des nachhaltigen Widerstandes der Partisanen nicht realisierbar. Tatsächlich vertrieb der Besatzungsapparat mehr als 79.000 Personen. Bereits im Sommer 1941 wurden über 17.000 Personen - überwiegend slowenische Führungspersönlichkeiten und die Intelligenz sowie deren Familien - nach Serbien und viele slowenische Priester nach Kroatien deportiert. Von Oktober 1941 bis Juli 1942 trafen die rassenpolitischen Bevölkerungsmaßnahmen im Save-Sotla-Gebiet über 35.000 Slowenen, die in Umsiedlungslager nach Deutschland gebracht wurden. Das entvölkerte Gebiet kolonisierte der NS-Apparat später mit Gottscheer Deutschen. In die deutschen Umsiedlungslager kamen auch Angehörige von Partisanen und jene von erschossenen Geiseln. Das Vermögen der Vertriebenen wurde eingezogen. Über 830 Deportierte überlebten die nationalsozialistischen "Umsiedlungsmaßnahmen" nicht, allein in Deutschland starben über 700 Personen.
Die Deutschen wählten die radikalsten Methoden zur Germanisierung der Bevölkerung und setzten sich dafür den kürzesten Zeitplan. Den deutschnationalen Kreisen schwebte nun die Möglichkeit vor, die Pläne aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts - den deutschen Weg zur Adria - zumindest teilweise zu verwirklichen. Um diese Ziele zu erreichen, sollte ein Drittel der slowenischen Bevölkerung vertrieben, deutsche Siedler planmäßig angesiedelt und der Rest der Bevölkerung germanisiert werden. Den Auftrag, "das Land wieder deutsch zu machen", gab Hitler an die beiden Chefs der Zivilverwaltung weiter, die als Reichsstatthalter, Gauleiter und Führer der NSDAP in den benachbarten Ländern Kärnten und Steiermark fungierten. In der Untersteiermark war dies Dr. Sigfried Uiberreither, in Oberkrain und dem Mießtal bis zum Dezember 1941 Franz Kutschera und danach bis zur Kapitulation Hitler-Deutschlands Dr. Friedrich Rainer. Um den Germanisierungsauftrag zu erfüllen - darin waren sie unmittelbar Hitler unterstellt - setzten die beiden Chefs der Zivilverwaltung zahlreiche Beamte, vornehmlich Lehrer, aus Kärnten und der Steiermark ein, die großteils fanatische deutsche Nationalisten und Nationalsozialisten waren.

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Die deutsche Volksgruppe
Der rechtliche Status der deutschen Minderheit in Slowenien war in einem Sondervertrag zwischen dem SHS-Staat und den Westmächten festgelegt worden. Wegen des staatlichen Drucks und der starken Emigration war nach dem 1. Weltkrieg die Zahl der deutschen Volksgruppenangehörigen rückläufig. Trotz ihrer relativ geringen Stärke war die deutsche Volksgruppe wirtschaftlich stark. Zu Beginn der 30er Jahre schlossen sich viele Volksgruppenangehörige dem Schwäbisch-Deutschen Kulturbund an, der seit der NS-Machtergreifung 1933 in Deutschland zunehmend nationalsozialistisch unterwandert wurde und sich zu einem willigen Werkzeug der NS-Propaganda und NS-Spionage entwickelte. Der Kulturbund wurde deshalb kurzfristig verboten, später jedoch wieder zugelassen. Viele Kulturbundmitglieder zählten seit 1939 zum Kreis der Vertrauenspersonen der Gaugrenzlandämter, die die Gauführungen der NSDAP für Kärnten und die Steiermark gegründet hatten. Einige waren sogar Mitarbeiter des deutschen Sicherheitsdienstes (SD) und Geheimdienstes. Nach der Okkupation optierten die Gottscheer Deutschen und andere deutschsprachige Personen, die in der italienischen Besatzungszone lebten, kollektiv für das Deutsche Reich. Die NS-Besatzungsmacht siedelte rund 12.000 Gottscheer Deutsche im deutsch besetzten Save-Sotla-Gebiet an, aus dem zuvor rund 35.000 Slowenen deportiert worden waren.

Bewaffnete Mitglieder des deutschen Kulturbundes Marburg und anderer Grenzorte übernahmen noch vor dem Einmarsch der deutschen Truppen die Macht; Gruppe von bewaffneten Kulturbündlern in Marburg
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Upor
Der Widerstand

Die Besetzung Sloweniens hatte unmittelbar den Zusammenbruch der bestehenden slowenischen politischen Machtverhältnisse und Parteien zur Folge. Bei den noch vorhanden Resten der slowenischen politischen Vorkriegsparteien herrschte Uneinigkeit darüber, wie sich die Slowenen in der neuen politischen Situation verhalten sollten. Die KP Sloweniens erkannte in dieser kritischen Lage, in der den Slowenen die Auslöschung von der ethnischen Landkarte Europas drohte, die Möglichkeit, ihre sozialrevolutionären Ziele in Verbindung mit dem Volksbefreiungskampf zu verwirklichen. Ende April 1941 organisierte sie die Volksbefreiungsfront (OF), die linke politische Gruppen und Kulturschaffende vereinte. Die OF war eine nationale Widerstandsbewegung, die im gesamten slowenischsprachigen Gebiet Ausbreitung fand und in der fast alle Gesellschaftsschichten vertreten waren. Nach dem Überfall Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zog sich die Mehrheit der Kommunisten in die Wälder zurück und gründete mit anderen Gruppierungen die ersten Partisaneneinheiten und -truppen, die von vereinzelten Sabotageakten bald zum bewaffneten und offen Widerstand gegen die Besatzungsmächte auf beinahe dem gesamten slowenischsprachigen Gebiet übergingen.

Jugendliche in Maribor starteten schon bald nach der Besetzung die ersten Aktionen gegen den deutschen Besatzer. Reste eines ausgebrannten deutschen Autos am 29. April 1941.
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Das Cankar-Bataillon überfiel am 12. Dezember 1941in Rovte aus einem Hinterhalt eine deutsche Polizeipatrouille und vernichtete sie vollkommen.
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1941 mussten auch Partisaneneinheiten hohe Verluste hinnehmen. In der Verbiè-Hütte unterhalb des Storžiè fiel am 8. August ein Teil des Krainburger Bataillons.
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Ljubljana die Heldenstadt,
sozusagen den modernen Guerilakrieg erfand.
Sofort nach der Besetzung Ljubljanas durch Mussolinis Truppen gründete sich am 27.April die"Antiimperialistische Front" (PF)-die erste Widerstandsbewegung Europas.Von der Stadt aus wurden zunächst auch Partisanen befehligt,die in den slowenischen Wäldern operierten.Die Okkupationsmacht umgab schließlich die ganze Stadt mit einem Stachledrahtzaun,um alle Verbindungen zu den Partisanen abzuschneiden,erreichte damit nur einen noch erbitterten Widerstand.Die Stadtbevölkerung beteiligte sich massenhaft an wohlorganisierten Widerstandsaktionen.Zahlreiche Widerstands-und Untergrundskämpfer fielen auf den Strassen der Stadt,viele wurden als Geiseln in einer Schottergrube am nördlichen Stadtrand erschossen.Darum ist Ljubljana als erste unter allen Jugoslawischen Städten mit dem Titel"Helden des Widerstands"ausgezeichnet worden.
Slowenien sollte nach dem Plan der Sieger völlig ausgelöscht werden. Italien nahm sich zu den bereits 1919 annektierten Gebieten den Südteil von Krain und gliederte sich ihn als "Provincia di Lubiana" an. Der Norden Sloweniens wurde deutsch: Der Reichsgau Steiermark erhielt die alten historischen Grenzen aus der Zeit der Habsburger wieder, unter die Verwaltung des Kärntner Gauleiters kam neben dem Mießtal auch Oberkrain (Gorenjska).

Ungarn annektierte das Gebietsdreieck Medimurje und Prekmurje an der Nordostgrenze. Die Slowenen waren die Ersten, die - noch im April - sich zum Widerstand formierten. Unter den Augen der italienischen Besatzer gründeten sie am 27. April in Ljubljana die "Antiimperialistische Front" (PF); in ihr waren Nationaldemokraten, Christlichsoziale und Kommunisten vereint.

Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion gründeten die slowenische KP die "Befreiungsfront" (OF), riefen zum bewaffneten Kampf gegen Okkupanten und Kollaborateure auf und begannen ihren Partisanenkrieg. Führer der OF war Josip Broz, genannt Tito (1892-1980), Sohn einer Slowenin und eines Kroaten, der als k.u.k. Soldat in russische Gefangenschaft geraten war, sich den Bolschewiken anschloss, unter der Königsdiktatur eingekerkert und 1937 von der Komintern zum Generalsekretär der jugoslawischen KP ernannt wurde.

Auch die "Antiimperialistische Front" (PF) schloss sich der OF an; diese geriet rasch unter kommunistische Führung. In Slowenien waren dies der Lehrer Edvard Kardelj, der Gewerkschafter Frank Leskosek und der Arzt Boris Kidric. Im deutschen Okkupationsgebiet wurde mit brutaler Härte Germanisierungspolitik betrieben. Lager und Gefängnisse füllten sich mit "verdächtigen" Slowenen. "Unerwünschte" Elemente wurden nach Deutschland deportiert oder auch nach Kroatien abgeschoben; viele andere flüchteten unter das mildere Regime der italienischen Zone.

In der Provincia di Lubiana war es zur Zusammenarbeit einzelner Politiker mit den Okkupanten, unter Patronanz des Laibacher Bischofs Gregorij Rozman, gekommen. Als die Überfälle der Kommunisten begannen, stellte der vormalige Banus der Banschaft Drau, Marko Natlacen, sogar eine "slowenische Legion" auf, die die sich an deren Bekämpfung durch die Italiener beteiligten. Wie in allen Regionen Jugoslawiens wütete auch hier neben dem Befreiungskampf gegen die Besatzer ein Bürgerkrieg.


Partisanen
Das Partisanenheer war im Jahre 1941 in Kompanien und Bataillonen organisiert; seit dem Frühjahr 1942 gab es Abteilungen und Abteilungstruppen. Im Sommer 1942 entstanden die ersten vier Brigaden. Seit Juli 1943 wurden Divisionen gebildet, ab August 1943 bis Kriegsende operierten zwei Armeekorps und die 4. Operationszone, die als Gebietskommando fungierte, das die Steiermark mit dem Übermurgebiet, Kärnten, einen Teil Oberkrains und einen Teil Unterkrains umfasste. Das slowenische Partisanenheer war Teil der jugoslawischen Partisanenarmee, jedoch trotzdem bis zu den Abschlussoperationen des Krieges relativ eigenständig. Es verwendete die slowenische Kommandosprache und konnte auf einen slowenischen Führungskader zurückgreifen. Die Kriegsstrategie der Partisanen war die Guerillataktik mit zeitweisen Elementen des Frontalkrieges. Sie verließen nie das slowenischsprachige Gebiet. Im Partisanenheer gab es auch nicht-slowenische Formationen (z. B. Österreicher und Italiener). Seit dem Sommer 1943 agierten bei den Partisanen alliierte Militärmissionen. Nach verschiedenen Schätzungen verfügte die Partizanenarmee während der gesamten Kriegszeit im Schnitt um die 100.000 Mann .

Feierliche Versammlung der italienischen Brigade in Suhor.
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Peta prekomorska brigada na pohodu v Beli krajini.
Die fünfte Überseebrigade während eines Marsches in Weißkrain
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Die 1. jugoslawische Brigade, gegründet in der Sowjetunion
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Das österreichische Bataillon

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Sanitätwesen
Die Partisanen erbauten in Wäldern und schwer zugänglichen Schluchten ein sehr erfolgreiches System von gut getarnten Partisanenkrankenhäusern. Ein Teil der Verwundeten konnte mit Flugzeugen zu den Basisstützpunkten der Alliierten in Italien ausgeflogen werden. Dieses Sanitätsnetz erfasste in Slowenien rund 240 Einheiten mit unterschiedlichen Kapazitäten und der Gesamtzahl von 5.000 Betten. In diesen Krankenhäusern wurden an die 22.000 verwundete und kranke Partisanen versorgt.

Krankenhaus Franja im slowenischen Küstenland
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Transport von schwer Verwundeten aus dem 9. Korps in Innerkrain (19. August 1944).
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Kriegsführung der Partisanen
Gegen die militärische und zahlenmäßige Überlegenheit der Besatzungsmacht konnten die Partisanen nur die Guerillataktik
erfolgreich einsetzen. Die Grundzüge dieser Taktik waren überraschende Angriffe, die Mobilität der Truppen, Nachtaktionen, der Überraschungseffekt und Sabotageaktionen. Ein weiteres wichtiges Ziel waren die Unterbindung und Störung der Informationsdienste des Besatzers. Die slowenischen Partisanen setzten die Taktik des Frontal- bzw. Stellungskrieg nur ein, um strategisch wichtige Aufgaben zu erfüllen: das war vor allem die Sicherung der zentralen Machtorgane in befreiten Territorien in den Jahren 1944 und 1945. In diesen Gebieten gingen die Partisanen auch zur Offensive gegen Objekte und Stützpunkte des Besatzers über. Dieser war so gezwungen, seine Stützpunkte und Kommunikationseinrichtungen zu verteidigen. Die Partisanen banden eine beträchtliche Zahl an Besatzungssoldaten, verhinderten zum Teil die Ausbeutung der Wirtschaftsressourcen und die Zwangsmobilisierung von Slowenen in die Besatzungsarmeen.

Die 14. Partisanendivision zerstörte in der Nacht des 14. Oktober 1943 in einer Großaktion die strategisch außerordentlich wichtige Štampe-Brücke auf der Eisenbahnlinie zwischen Borovnica und Postojna (Adelsberg).
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Die Šlander-Brigade griff in den Morgenstunden des 27. April 1944 bei Trnjava, östlich von Lukovica, auf der Straße zwischen Domžale - Trojane eine deutsche Polizeikolonne aus dem Hinterhalt an und vernichtete einen Panzer, 12 Lastfahrzeuge und ein Motorrad. Es fielen mehrere Polizisten.
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Gewaltmärsche, in der Nacht und oft bei schlechtem Wetter, waren ein wichtiger Teil der Partisanentaktik. Das Foto zeigt die 14. Division mit 1.200 Partisanen auf ihrem einen Monat dauernden, 300 Kilometer langen Fußmarsch über kroatisches Gebiet in die Untersteiermark (6. 1. - 6. 2. 1944). Der Hauptstab schickte sie mit der Aufgabe dorthin, den Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht zu verstärken. Nach ihrer Ankunft wurde sie in heftige Gefechte mit dem deutlich überlegenen deutschen Gegner verwickelt und musste schwere Verluste hinnehmen. Trotzdem überlebte sie, konnte ihre Reihen durch die Rekrutierung von neuen Kämpfern wieder auffüllen und kämpfte bis Kriegsende erfolgreich in jenem Gebiet, das die deutsche Besatzungsmacht zu seinem "Tausendjährigen Reich"
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Röseners Operationsstab erklärt dem Gauleiter Rainer und dem Generaloberst der deutschen Polizei Daluege am 3. Juli 1942 den Plan für die Offensive "Enzian". Im September 1943 wurde der Führungsstab für die Bandenbekämpfung gegründet. Dieser stand unter dem Kommando des höhren SS- und Polizeiführers Erwin Rösener, der alle Operationen gegen die Partisanen plante und durchführte. Ihm waren alle bewaffneten Einheiten der deutschen Besatzungsmacht
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Deutsches Militär während der Offensive "Enzian" (Juli 1942) in Blegoš
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Offensiven
Größere Operationen des slowenischen Partisanenheeres waren: die Befreiung des Großteils von Unter- und Innerkrain im Frühjahr 1942, Aktionen der ersten slowenischen Brigaden im Herbst 1942 und im Winter 1942/43, die Kampfhandlungen anlässlich der Kapitulation Italiens im Herbst 1943, Angriffe auf Stützpunkte der Deutschen und slowenischen Heimwehren (Domobranci) im Herbst 1943 sowie im April und Mai 1944 in Unter- und Innerkrain; die Befreiung des Oberen Savinje-Tales, des Kozijansko- und Bachern-Gebietes im Sommer 1944, weiters großangelegte Sabotageakte an den Verkehrsverbindungen des Besatzers im Sommer 1944 und die Abschlussgefechte zur Befreiung Sloweniens.
Als umfangreichste deutsche Offensiven gegen die Partisanen sind zu nennen: die Offensive "Enzian" im Sommer 1942 in Oberkrain, "Wolkenbruch" im Herbst 1943, um Gebiete, die die Italiener nach ihrer Kapitulation verlassen hatten, zu erobern, und die Offensive "Traufe" (in Oberkrain und in einem Teil des Küstenlandes). Intensive Operationen fanden in den letzten Kriegsmonaten statt, als die deutsche Heeresführung bestrebt war, eine Verteidigungslinie aufzubauen und sich um einen gesicherten Rückzug seiner Heeresteile aus Südosteuropa bemühte (die Operationen "Schneegestöber" und "Wildsau" in der Steiermark im Dezember 1944 und Januar 1945, "Rübezahl", "Frühlingsanfang" und "Winterende" im slowenischen Küstenland von Februar bis April 1945, in Unterkrain im April 1945). Deutsche Einheiten begingen während dieser Operationen zahlreiche Verbrechen an der slowenischen Zivilbevölkerung.

Kämpfer der Zidanšek-Brigade in Stellung
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Auf Seiten der Partisanen planten der Hauptstab und die beiden Korpsstäbe der 4. Operationszone die Offensiven. Auf dem Foto die Mitglieder des Hauptstabes im Juni 1944: Boris Kraigher, Jaka Avšič, Franc Rozman-Stane (Kommandant), Viktor Avbelj und Dušan Kveder.
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Nach dem die 14. Partisanendivision am 9. Dezember 1943 die Gottschee besetzt hatte, zog sich die dortige Besatzung, bestehend aus Deutschen und slowenischen Heimwehren, in die Burg zurück. Am 12. Dezember, kurz vor dem Fall des Stützpunktes, gelang es dem Regiment der 162. Infanteriedivision (Turkestan) in der Gottschee einzudringen und die eingekesselte Besatzung zu retten.
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Die 14. Division lenkte ihre offensiven Bemühungen im Herbst 1943 vorerst gegen die strategisch wichtige Eisenbahnverbindung
zwischen Borovnica und Postojna (Adelsberg). Der Kommandant der Tomšič-Brigade, Stane Semič-Daki, bestimmt die Position einer Kanone.
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Gefangene deutsche Soldaten in Ljubno im Oberen Savinje-Tal nach der Befreiung des Ortes am 31. Juli 1944
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Die Gefallenen
In Slowenien fielen ca.22.000 Partisanen und Partisaninnen oder wurden nach ihrer Gefangennahme getötet. Der italienische Okkupant verlor rund 1.200 Mann in den besetzten slowenischsprachigen Gebieten, die deutsche Besatzungsmacht hatte mehr als 6.000 Gefallene zu verzeichnen. Nach den bisher gesammelten Daten kamen etwa 3.400 Angehörige der slowenischen antikommunistischen Formationen ums Leben. Das Opferverhältnis zwischen den Partisanen und allen ihren Gegnern ist mit ungefähr 22.000 : 10.000 Toten bzw. 2 : 1 zu beziffern, d. h. zwei tote Angehörige der Partisanenbewegung kamen auf einen Toten aus dem gegnerischen Lager. Die höheren Verluste in den Reihen der Partisanen sind mit der zahlenmäßigen Übermacht sowie der besseren Bewaffnung und militärischen Ausbildung der Besatzer zu begründen.

Der gefangen genommene Kommandant der Pettau-Kompanie, Mitglied des ZK KPS und Volksheld Jože Lacko. Er verstarb am 18. August 1942 an den Folgen der Gestapo-Folter.
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Volksheld Alfonz Šarh, slowenischer Nationalist, fiel am 8. Januar 1943 mit seinen drei Söhnen während eines Gefechtes zwischen dem Bachern-Bataillon und deutschen Einheiten
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Der deutsche Militärfriedhof in Krainburg mit über 1.300 bestatteten Soldaten
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Ljubljana, 18. Dezember 1943: Begräbnis von gefallenen slowenischen Heimwehrsoldaten
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Pogreb partizanov na Jesenicah.
Partisanenbegräbnis in Assling
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so gleich Feierabend,den Rest gibt es morgen!!!
 
Triglav schrieb:
Macedonian schrieb:
:mrgreen:
http://www.250kb.de/u/051215/j/5c97f727.jpg

Sauber!

Und ich dachte immer die Slowenen wären - wie die Hrvats - kuschel-Freunde der Nazi-Deutschen gewesen.

Echt tolle Bilder, Triglav!

Gruß
Macedonian

Na ja,Kroaten waren genau soviel Kuschelfreund der Nazis,wie Slowenen unter Rupnik,Serben unter Nedic,Bosanci unter al-Husseini und seiner SS-Divisonen.
:wink:

Naja, darüber will ich hier nich unbedingt diskutieren, um die bilder nicht zu stören, aber die Serben standen nie hinter Nedic sondern kämpften gegen die Nazis, was man von den Kroaten nicht unbedingt sagen kann. Kannst ja mal vergleichen, die Ankunft der SS in Zagreb auf Bildern und in Belgrad. In Zagreb wurde man bejubelt, in Serbien stand keiner auf der strasse.
 
Mare-Car schrieb:
Triglav schrieb:
Macedonian schrieb:
:mrgreen:
http://www.250kb.de/u/051215/j/5c97f727.jpg

Sauber!

Und ich dachte immer die Slowenen wären - wie die Hrvats - kuschel-Freunde der Nazi-Deutschen gewesen.

Echt tolle Bilder, Triglav!

Gruß
Macedonian

Na ja,Kroaten waren genau soviel Kuschelfreund der Nazis,wie Slowenen unter Rupnik,Serben unter Nedic,Bosanci unter al-Husseini und seiner SS-Divisonen.
:wink:

Naja, darüber will ich hier nich unbedingt diskutieren, um die bilder nicht zu stören, aber die Serben standen nie hinter Nedic sondern kämpften gegen die Nazis, was man von den Kroaten nicht unbedingt sagen kann. Kannst ja mal vergleichen, die Ankunft der SS in Zagreb auf Bildern und in Belgrad. In Zagreb wurde man bejubelt, in Serbien stand keiner auf der strasse.

Nein man braucht den Beitrag nicht stören,sollte aber dem Leser klar machen.... Nicht die Kroaten und nicht die Serben standen hinter Hitler....sondern ein Teil der jeweiligen Volksgruppe..

.....die Kollaboration und Zusammenarbeit der Cetniks mit der SS brauchen wir hier nicht extra ausführlich ewähnen....
 
Metkovic schrieb:
Mare-Car schrieb:
Triglav schrieb:
Macedonian schrieb:
:mrgreen:
http://www.250kb.de/u/051215/j/5c97f727.jpg

Sauber!

Und ich dachte immer die Slowenen wären - wie die Hrvats - kuschel-Freunde der Nazi-Deutschen gewesen.

Echt tolle Bilder, Triglav!

Gruß
Macedonian

Na ja,Kroaten waren genau soviel Kuschelfreund der Nazis,wie Slowenen unter Rupnik,Serben unter Nedic,Bosanci unter al-Husseini und seiner SS-Divisonen.
:wink:

Naja, darüber will ich hier nich unbedingt diskutieren, um die bilder nicht zu stören, aber die Serben standen nie hinter Nedic sondern kämpften gegen die Nazis, was man von den Kroaten nicht unbedingt sagen kann. Kannst ja mal vergleichen, die Ankunft der SS in Zagreb auf Bildern und in Belgrad. In Zagreb wurde man bejubelt, in Serbien stand keiner auf der strasse.

Nein man braucht den Beitrag nicht stören,sollte aber dem Leser klar machen.... Nicht die Kroaten und nicht die Serben standen hinter Hitler....sondern ein Teil der jeweiligen Volksgruppe..

.....die Kollaboration und Zusammenarbeit der Cetniks mit der SS brauchen wir hier nicht extra ausführlich ewähnen....
Diese Kollaboration hättest Du wohl gerne oder wie?

Da sieht man mit wem die Ustaschas kollaboriert haben. Pfui.
 
Metkovic schrieb:
Mare-Car schrieb:
Triglav schrieb:
Macedonian schrieb:
:mrgreen:
http://www.250kb.de/u/051215/j/5c97f727.jpg

Sauber!

Und ich dachte immer die Slowenen wären - wie die Hrvats - kuschel-Freunde der Nazi-Deutschen gewesen.

Echt tolle Bilder, Triglav!

Gruß
Macedonian

Na ja,Kroaten waren genau soviel Kuschelfreund der Nazis,wie Slowenen unter Rupnik,Serben unter Nedic,Bosanci unter al-Husseini und seiner SS-Divisonen.
:wink:

Naja, darüber will ich hier nich unbedingt diskutieren, um die bilder nicht zu stören, aber die Serben standen nie hinter Nedic sondern kämpften gegen die Nazis, was man von den Kroaten nicht unbedingt sagen kann. Kannst ja mal vergleichen, die Ankunft der SS in Zagreb auf Bildern und in Belgrad. In Zagreb wurde man bejubelt, in Serbien stand keiner auf der strasse.

Nein man braucht den Beitrag nicht stören,sollte aber dem Leser klar machen.... Nicht die Kroaten und nicht die Serben standen hinter Hitler....sondern ein Teil der jeweiligen Volksgruppe..

.....die Kollaboration und Zusammenarbeit der Cetniks mit der SS brauchen wir hier nicht extra ausführlich ewähnen....

"Die Cetniks". Du meinst die "Ofiziellen" Cetniks von Kosta Pencanac, der nach seiner Gefangennahme durch die JVUO von Draza Mihajlovic hingerichtet wurde für die Kollaboration mit den Nazis.
 
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