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Pläne für Terroranschlag in Düsseldorf vereitelt

Pläne für Terroranschlag in Düsseldorfer Innenstadt vereitelt

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  • Bundesanwaltschaft: Verdächtige planten Terroranschlag in Düsseldorf
  • Drei Syrer in Deutschland festgenommen, einer davon in NRW
  • Innenminister Jäger lobt Zusammenarbeit der Behörden

Die Bundesanwaltschaft bestätigte am Donnerstag (02.06.2016) die Festnahme von drei Personen, die im Auftrag des sogenannten "Islamischen Staats" (IS) einen Terroranschlag in der Düsseldorfer Innenstadt begehen sollten. Ein vierter Verdächtiger sitzt in Frankreich in Untersuchungshaft, wie die Karlsruher Behörde am Donnerstag mitteilte. Der "Spiegel" hatte zuvor über die Festnahmen berichtet. Zunächst sollten sich zwei Selbstmordattentäter nahe der Heinrich-Heine-Allee, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Altstadt, in die Luft sprengen. Im Anschluss daran sollten weitere Terroristen Menschen töten.
Jäger bestätigt Festnahmen

NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) bestätigte dem WDR: "Die Festnahmen zeigen deutlich, dass die Sicherheitsbehörden gut zusammenarbeiten." Nach Angaben des Ministers gibt es wegen der IS-Terrorzelle ein von der Bundesanwaltschaft geführtes Verfahren. Jäger bestätigte drei Festnahmen, eine davon in NRW. Jäger äußert sich auch am frühen Nachmittag im Landtag vor der Presse. Dabei nannte er keine Details zu der Festnahme in NRW mit dem Verweis auf den Generalbundesanwalt, bei dem das Verfahren nun liege. Jäger sagte, er sei sehr froh, dass der Anschlag sehr früh vereitelt wurde.













Anschlag im "Mumbai-Style" geplant

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Minister Jäger



Jäger sagte: "Klar ist auch, dass wir im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus stehen, auch in Deutschland, gerade in den großen Städten. Darauf müssen wir uns bei unseren Sicherheitsvorkehrungen einrichten." Der Anschlag auf die Düsseldorfer Altstadt hätte "nach dem Mumbai-Style" ablaufen sollen, also zeitgleich an mehreren Orten. Die Terror-Anschläge im indischen Mumbai fanden am 26.11.2008 statt: An zehn unterschiedlichen Stellen kam es innerhalb kurzer Zeit zu 17 Explosionen, Geiselnahmen und Angriffen mit Maschinenpistolen. Dabei starben 174 Menschen, 239 wurden verletzt.
Auswirkungen auf die Sicherheit in NRW

Innenminister Jäger betonte, dass die Sicherheitsvorkehrungen in NRW bereits jetzt "auf sehr, sehr hohem Niveau" seien, gerade was größere Veranstaltungen angeht. "Natürlich sind solche Ereignisse immer auch eine Zäsur, wo solche Planungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu modifizieren sind." Dabei denke er nicht nur an die Fußball-Europameisterschaft, sondern auch an den NRW-Tag, einem Bürgerfest in Düsseldorf am letzten Augustwochenende. Die Sicherheitsplanungen seien dort schon sehr weit gediehen, würden aber nun nochmal überprüft.













Die Tatverdächtigen

Nach Angaben der Bundesanwaltschaft handelt es sich bei den Tatverdächtigen um den 27-jährigen Hamza C., den 25-jährigen Mahood B. und den 31-jährigen Abd Arahman A. K. - die Festnahmen erfolgten in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Baden-Württemberg. Der vierte Tatverdächtige, der 25-jährige syrische Staatsangehörige Saleh A., hatte sich den Angaben zufolge am 1. Februar 2016 in Paris gegenüber den französischen Strafverfolgungsbehörden offenbart. Er sitzt seither in Frankreich in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft will sich um seine Auslieferung nach Deutschland bemühen. Zwei der Männer sollen bereits 2014 mit Billigung der IS-Führung aus Syrien in die Türkei und 2015 über die Balkanroute nach Deutschland gekommen sein. Die Bundesanwaltschaft wirft den vier Männern nun die Verabredung zu einem Verbrechen vor. Drei von ihnen wird zudem die Gründung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Gegen den vierten Mann wird wegen der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung ermittelt.
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Altstadt in Düsseldorf



"Es liegen keine Hinweise dafür vor, dass die Beschuldigten bereits mit der Umsetzung ihres Anschlagsplanes konkret begonnen hatten", erklärten die Ermittler weiter. In der Düsseldorfer Altstadt sollten die Tatverdächtigen einen Anschlag verüben. "Nach den weiterführenden Planungen" sollten zwei Selbstmordattentäter in Düsseldorf auf der Heinrich-Heine-Allee jeweils eine Sprengweste zünden. Anschließend sollten weitere Attentäter möglichst viele Passanten mit Gewehren und weiteren Sprengsätzen töten, so die Bundesanwaltschaft.
Kein Zusammenhang mit SEK-Einsatz in Herne

Nach WDR-Informationen aus den Sicherheitsbehörden besteht nach derzeitigem Stand offenbar kein Zusammenhang mit dem SEK-Einsatz in Herne. Dort waren am Donnerstagmorgen vorübergehend zwei Syrer wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Einen Zusammenhang mit der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft in Frankreich gebe es ebenfalls nicht.
 
Gut gemacht! Man kann sagen was man will aber die Almans haben es mit dem vereiteln drauf.Daumen Hoch!
 
Wohl eher der Dummheit der Terroristen. Siehe Sauerland-Gruppe. Wochenlang wurde in den Medien über sie berichtet, und sie haben nie gerafft, dass sie gemeint sind. Und dann lassen sie sich noch den Sprengstoff unter ihrem Arsch durch irgendwas harmloses austauschen ohne es zu merken. Vielleicht kennt ihr den Film four lions. So in etwa stelle ich mir die meisten Terroristen vor.
 
wenn jemand anderes mit solchen vorurteilen gekommen wäre, dann hätten sich bestimmt wieder ein paar leute getriggert gefühlt.

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