US-Landwirtschaftsministerium: Wir haben Stare vergiftet!
Yankton (US-Bundesstaat South Dakota) – Seit Anfang des Jahres sorgt ein weltweites Tiersterben für Aufsehen: Tausende Vögel fallen vom Himmel, Millionen Fische verenden.
Mysterium – oder reiner Zufall? Zuletzt wurde sogar das Magnetfeld der Erde, das sich jährlich verschiebt, als möglicher Schuldiger ausgemacht. Seine Stärke, so hatten Forscher berechnet, nimmt bedrohlich ab.
Der aktuellste unheimliche Fall von Vogelsterben aus den USA: In Yankton hingen Hunderte Stare tot in den Bäumen, andere lagen leblos auf dem Boden.
Waren die Tiere erfroren?
Nein!
Jetzt hat sich ein Mitarbeiter des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) bei der Polizei gemeldet und teilte mit: Wir haben die Tiere vergiftet!
Rund 16 Meilen südlich der Stadt seien Köder mit dem Gift DRC-1339 ausgelegt worden.
Die Vögel fraßen sie – und flogen dann in die Stadt. „Die Vögel flogen dann nach Yankton und starben dann in unserem Park“, sagt Lisa Brasel vom örtlichen Veterinäramt.
Das USDA bestätigte den Fall. Grund für die Vergiftungsaktion seien Beschwerden von Bauern über Verkotung von Futtermitteln durch Tausende Stare gewesen.
Üblich sei das eigentlich nicht, aber man habe aus Sorge um die Gesundheit von Nutzvieh und Mensch gehandelt.
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